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Thema: Ist mein Workflow mit Farbmanagement korrekt? vom 17.06.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Ist mein Workflow mit Farbmanagement korrekt?
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Lasch
Threadersteller

Dabei seit: 20.09.2005
Ort: Luzern
Alter: 47
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 17.06.2008 14:25
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hmm....

ich schnalls nicht. kamera produziert bilder ja nur in sRGB (wahlweise adobe rgb)?

die konvertierung in ein icc-profil steht mir ja erst in photoshop zur verfügung, aber das würde ja dann scheinbar eh keinen sinn machen.

ich mach vielleicht mal ein praktisches Beispiel:

ich fotografier also einen mitarbeiter von uns.
krieg also somit ein SRGB-RAW aus der Kamera, dass ich in Camera Raw optimiere.
diese datei bleibt wird auch so archiviert. bleibt also erhalten.

Ich weiss jetzt schon, dass dieses Bild für folgende Zwecke genutzt werden wird:

- Ansicht in Explorer, Integration in Office-Dokumente
- Integration auf Website
- Integration in Layout, geprintet aus ID auf Fiery/Docucolor 250
- Intergration in Layout, exportiert in PDF, geprintet auf Offsetmaschine z.B. irgendwo in Vietnam.

das RAW bild war bisher erst in camera raw offen und wurde da auch wieder abgespeichert. ist also immer noch sRGB und hat folglich auch kein icc-profil dabei, richtig?

Nun öffne ich das Bild zur Bearbeitung in Photoshop, mit dem Ziel es am Schluss als PSD abzuspeichern

Was ist nun der nächste sinnvolle Schritt?
Ich will am Schluss nicht mehr als vier verschiedene Dateien dieses Motivs auf unserem Server haben (Original RAW, Druck PSD, Office JPEG, Web JPEG).


Zuletzt bearbeitet von Lasch am Di 17.06.2008 14:35, insgesamt 2-mal bearbeitet
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lumen

Dabei seit: 17.02.2007
Ort: HH
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 17.06.2008 17:22
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RAW ist profillos, was ja einer der Vorteile des Rohformates ist.
Getagt wird es erst beim Öffnen im PS, nachdem du den RAW-Converter verlassen hast.
Da ECI einen größeren Farbraum als sRGB haben dürfte, soltlest du eher mit Adobe-RGB anfangen.
Das kannst du im Dialog einstellen, genau wie die ppi.
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Cocktailkrabbe

Dabei seit: 24.06.2002
Ort: 70374
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 17.06.2008 20:33
Titel

Re: Ist mein Workflow mit Farbmanagement korrekt?

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Hallo Lasch,

willkommen im Farbraum Grins

Lasch hat geschrieben:
Kann ich bei meinem Ablauf davon ausgehen, dass Print ab ID und Print ab PDF auf Fiery/Docucolor identisch sind?


Wie sieht denn dein Druckstil für die Fiery aus?

Welche Einstellungen hast du im Color Setup
der Fiery gemacht?



Gru:sse
Arne
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Pixelkaiser

Dabei seit: 13.01.2007
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 18.06.2008 08:34
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Lasch hat geschrieben:
kamera produziert bilder ja nur in sRGB (wahlweise adobe rgb)?
Dann wäre Adobe-RGB (da größer) der bessere Ausgangsfarbraum, da größer.
Also solltest Du so vorgehen:
lumen hat geschrieben:
RAW ist profillos, was ja einer der Vorteile des Rohformates ist.
Getagt wird es erst beim Öffnen im PS, nachdem du den RAW-Converter verlassen hast.
Ich übersetz mal *zwinker*
Bild öffnen, dann Adobe-RGB zuweisen.

Wie Dein Workflow nun aussehen sollte ist nicht ganz einfach. Da gäbe es mehrere Möglichkeiten.
Kompliziert wird es, wenn wirklich zwei verschiedene RGB-Farbräume eine Rolle spielen sollen.

Es stellt sich z. B. die Frage wie genau/hochwertig denn eigentlich produziert werden soll.
Muss/kann der größere Farbräume überhaupt ausgenützt werden. Oder soll das farblich alles sogar gleich aussehen?
Wie/worauf wird denn (im Offset) gedruckt? Wie groß ist der Farbraum der Ducolor?

Man sollte wirklich mal darüber nachdenken, ob es in diesem Fall nicht Sinn machen würde von sRGB auszugehen.
Also: Schon in Adobe-RGB fotografieren und somit die Bilddaten im großen Farbraum vorzuhalten.
Dann in PSD öffnen, Adobe-RGB zuweisen und nach sRGB konvertieren.

Dein RGB-Arbeitsfarbraum wäre dann sRGB.

Mit diesem platzierten sRGB Bild könnte man dann per Ausgabe in verschiedene Farbräume konvertieren.

Original RAW (Adobe-RGB)
Platzier PSD sRGB
Office JPEG sRGB
Web JPEG sRGB

Jedenfalls bringt es gar nichts im kleineren sRGB-Farbraum zu fotografieren und dann in den großen ECI-RGB Farbraum zu konvertieren.
Das wäre so, als würdest einen vollen 5 l Wasserkübel in einen 10 Liter Kübel gießen. Das wird nicht mehr Wasser!

Also zuerst mal Grundsätzliches abklären und dann weitersehen.

Pix
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lumen

Dabei seit: 17.02.2007
Ort: HH
Alter: 41
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Verfasst Mi 18.06.2008 09:15
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Pixelkaiser hat geschrieben:

Also solltest Du so vorgehen:
lumen hat geschrieben:
RAW ist profillos, was ja einer der Vorteile des Rohformates ist.
Getagt wird es erst beim Öffnen im PS, nachdem du den RAW-Converter verlassen hast.
Ich übersetz mal *zwinker*
Bild öffnen, dann Adobe-RGB zuweisen.

Ja moment, dann übersetz ich auch nochmal mit. *ha ha*
Du öffnest die RAW, Photoshop springt an und öffnet den RAW-Converter.
Unten mittig (CS3) hast du ne Textzeile. Wenn du die anklickst, öffnet sich ein Dialog.
Dort stellste direkt ein, was du haben willst. Für den größeren Farbraum wählst du dort
Adobe RGB, und wenn es in den Offsetdruck soll kannste auch gleich die 300 ppi hinterlegen.
Wenn du den Farbraum änderst, siehst du nach dem Klick auf OK rechts oben eine Veränderung
im Farbhistogramm. Der RAW-Converter simuliert (wie PS selber) den Farbraum, der dann aus der RAW entsteht.
Die RAW bleibt weiterhin Profillos, aber für die Weiterverarbeitung wird, und muss, das Profil hinterlegt und simuliert werden.
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Lasch
Threadersteller

Dabei seit: 20.09.2005
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Verfasst Mi 18.06.2008 14:33
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hey leute, vorab mal danke, dass ihr so schreibt, dass es auch ICH verstehe Lächel
und verzeiht mir, wenn ich aufs zitieren verzichte, was nicht heissen soll, dass ich nicht jeden beitrag lese.


also, weiter im text. was dich hochwertigkeit der produktionen angeht, kann ich vielleich folgendes anfügen:

die von mir erstellten druckdaten werden hauptsächlich für vierfarbendruck-offset-druck verwendet. keine "spezial-drucke" und -verfahren. ich liefere druckdaten grundsätzlich nur als PDF-Dateien. Proofs seh ich keine. würde das ganze nicht als besonders "hochwertig" einstufen. man muss das ganze als eine art routine-arbeit sehen, der "blind" funktionieren soll. also keine exklusiven sachen, mit andrucken und so.

mein ziel ist es, unter den gegebenen möglichkeiten und rahmenbedingungen so hochwertig als möglich und sinnvoll daten zu liefern. und die grösstmögliche vorabkontrolle der daten hier bei mir zu haben, da wir ohne externe proofs arbeiten, und die ich die druckergebnisse nur selten zu sehen kriege. ich will, dass mein monitor mir eine möglichst verbindliche anzeige zum druckergebniss auf fiery/docucolor liefert und die fiery/docucolor soll möglichst verbindlich zum druckergebnis einer externen druckerei sein.

ps. colorsetup sieht momentan so aus:




in Adobe RGB fotografieren ist klar. hab ich auch so eingestellt, hatte ich nur falsch in erinnerung. Lächel
in camera raw dann auf sRGB eingestellt zu haben, macht von daher sinn, dass die office-user gleich den sinnvollsten farbraum bekommen, wenn ich direkt aus camera raw jpeg's abspeicher, richtig?


Zuletzt bearbeitet von Lasch am Mi 18.06.2008 15:11, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Lasch
Threadersteller

Dabei seit: 20.09.2005
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Alter: 47
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 18.06.2008 17:00
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So weit so gut?
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lumen

Dabei seit: 17.02.2007
Ort: HH
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 18.06.2008 17:17
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Soweit ich hier aufgepasst habe, ist für den 4c Druck ECI-RGB die Norm.
Du würdest deine Bilder also eher nach dem RAW-Converter in das Profil ECI-RGB konvertieren, und auch so abspeichern.
Eine Separation in CMYK ist an und für sich nicht zwingend, ändert sich dein Druckmedium ab und an, ist es sinnvoller
die Konvertierung erst im Layoutprogramm beim PDF-Druck durchzuführen.
Eine Profiländerung in sRGB wird ausschließlich bei Office nötig, das solltest du auch nur dann mit Dateikopien machen, wenn es tatsächlich gefordert wird. Alle Daten ohne Ausnahme auf sRGB oder Coated da liegen zu haben dürfte nicht gewinnbringend sein.
Die Pixelmaße musst du auch nicht zwingend ändert, kannste aber machen wenn es eh kleiner werden soll.
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