[rofu]

Hallo,

wir layouten unsere Prospekte und Kataloge in Indesign CS5 und platzieren Produktbilder als Tiff mit Freistellerpfad oder bei Plüsch, Haaren, Transparenzen o.ä. als PSD. Alle Bilder sind in RGB, ECI v02.
Unser Archiv platzt bald aus allen Nähten, was auch mit den vielen PSDs zusammenhängt. Ich habe nun ein PSD mit Transparenz als PNG abgespeichert, was nur noch ca. ein Drittel der Größe ausmacht.
Wenn ich nun PSD und PNG-Variante in Indesign platziere und ein Druck-PDF erstelle, dieses proofe, kann ich keinen Qualitätsunterschied zwischen den beiden Abbildungen feststellen. Ergo frage ich mich, ob es sinnvoll wäre, die ganzen PSDs in unserem Archiv als PNG abzuspeichern und somit Platz auf dem Server zu schaffen und die Performance meines Indesigns zu steigern. Hat von Euch jemand Erfahrungen mit dieser Vorgehensweise?
Würde mich über ein Feedback freuen.

Viele Grüße,
Frank

[H.Paul]

Hallo,

ich würde alle Grafiken/Bilder als TIFF (aber ohne Ebenen) aus den PSDs speichern, um diese dann in die InDesign-Datei zu platzieren.

Und die PSDs könnte mann dann ja ggf. zusammen fassen oder "aufräumen".

LG

[radschlaeger]

[hilson]

Mit den -zugegebenermaßen- wenigen Ausnahmefällen, wo cmyk-Bilddaten unerlässlich sind, ginge das dann natürlich künftig nicht mehr. Außerdem würde ich persönlich das Risiko scheuen, mir die vollständige Editierfähigkeit (Ebenen, Masken etc.) meiner Bilddaten zu nehmen.

Zudem kosten Speicher(medien) heuer ja nicht mehr so dermaßen die Welt.

[rofu]

Bei aufwändigen Composings werden die Montagen extra gespeichert. Es geht um die Artikelbilder, die in einem Sortimentsarchiv abgelegt werden. Ein Bild mit Haaren und Transparenzen (Beispiel Kostümfoto mit Modell) hat bei 300 dpi / 100 x 200 mm Größe als PSD 6,3 MB - als Tiff 5 MB und als PNG nur noch 1,9 MB.
Das PNG kann auch crossmedial in den Webshop eingebunden werden und ich hätte so 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Benutzt von Euch jemand PNGs im Druck und hat Erfahrungen?

[Mac]

Der Aufwand, Daten 2x vorzuhalten, macht das Platzangebot auch nicht besser: kauf dir ein NAS oder ne dicke Platte und fertig.

Kosten für ein 4TB NAS liegen um die 600-800.

Wenn du nur 200 Bilder raussuchen und ändern musst, und je Bild mit Neuverknüpfung 3 Minuten brauchst, und du einen Stundenlohn von 60 EUR ansetzt, hätte sich das Gerät schon gerechnet.

Nur mal so zum überlegen.


Grundsätzlich spricht übrigens nix gegen ein PNG.

[Typografit]

Verwende weiterhin PSDs mit Ebenen! Nur dadurch ist gewährleistet, dass Du in InDesign alle Informationen nutzen kannst. PNG hat kein Farbmanagement, Du hast also farblichen Blindflug. Du hast keine Ebenen, kannst deshalb keine Ebenenkompositionen aus Photoshop nutzen.
TIFF hat Probleme mit der Etikettierfunktion in InDesign, da werden nicht alle Metadaten unterstützt.
Speicherplatz sollte wirklich kein Problem mehr sein, da ist der Verlust an Information letztendlich teurer.

[rofu]

Schon mal Danke für die bisherigen Antworten. Wie gesagt, bei aufwändigeren Montagen steht PSD außer Frage. Nur bei einem Archiv mit Tausenden Artikelfotos und Katalogen mit 500 Artikeln ist man für das Einsparen von diversen Gigabyte ganz froh. @Typografit das PNG behält doch sein Farbprofil?!