[Marcel86]

Hi leute,

Ich hab schon die suche etwas benutzt, bin aber nicht so direkt fündig geworden, was meine Frage betrifft.

Wir haben ein Logo in HKS 7 K angelegt..

Davon sollen jetzt auch Visitenkarten gedruckt werden.
Diese (gehe ich mal von aus) werden auf Naturpapier gedruckt !? Ab wann ist naturpapier überhaupt Naturpapier ?

Ist jetzt HKS 7 K gedruckt auf Folie identisch mit HKS 7 N gedruckt auf der Visitenkarte ?
Oder wie mus ich da vorgehen ?

[Pehima]

Naja - in gewisser Weise sind die identisch.
Um Ärger aus dem Weg zu gehen, muss du dem Kunden gleich von Anfang an KHS7N anbieten, denn vorher wusstet ihr ja schon auf welches Papier Ihr druckt...
Leg dir doch mal die 2 Fächer nebeneinander und schau dir dann beide HKS7 an!

Natur Papier steht als Oberbegriff für alle aus Pflanzenfasern, also ohne synthetische Fasern gefertigten Papiere, die weder durch Strich noch durch Beschichtung verändert/veredelt sind.
Naturpapier - sämtliche ungestrichene Papiere; kann maschinenglatt oder satiniert sein

[Marcel86]

Wird ja noch viel mehr gemacht.
Der Farbton wird auch als Folie benötigt (und da bietet Orafol z.B. ne schöne folie an die nach HKS 7 K gefertigt ist.)

Desweiteren auch T-Shirt flock / Flex, webdesign, flyer, briefpapier.

unter was fallen denn z.B. die karten von logiprint ?
Profigloss Bilderdruckpapier glänzend holzfrei weiß
glänzend vollgestrichen, auffällig hohe Weiße,
hervorragende Farbbrillanz,
fotorealistische Bildwiedergabe

Würde jetzt da auch auf HKS K tippen und nicht auf HKS N.

Normales drucker Briefpapier, wird dann aber wohl HKS N sein, ne ?


Habe leider nur nen HKS K fächer hier, sonst hätte ich mal nebeneinander gehalten.

Was aber halt wichtig ist zu klären:
HKS 7 K auf folie ist also "identisch mit HKS 7 N auf naturpapier und das system funktioniert nicht so, das für HKS 7 K die Farbe HKS 8 N benutzt werden muss ?

Gibt es irgendwo ne liste mit "untergrundarten", welche in welche kategorie fallen ?

[Pehima]

Herrje - jetzt ahst du mich aber im ersten Moment wuschig gemacht - mit HKS7 und HKS8...

Ich würde sagen, für beides HKS7 egal ob K oder N - dafür gibt es ja die Fächer - es gibt ja für "Zeitung" auch HKS Z...
Wenn ich mal meine Fecher nebeneinander leg musst du schon für beides HKS7 verwenden.
Du musst halt auch abwegen, dass es gerade bei Papieren viele verschiedene Weißgrade gibt...
Messt Ihr zur Sicherheit mit nem Densitometer?

Und zu den Kartenpapier von logiprint:
Klar musst du HKS K nehmen - ist doch gloss
N steht ja für ungestrichenne, matte Materialien.

[Marcel86]

Ok, also du hast beide fächer da und verglichen ?
Das ist ja echt nett

Densitometer? keine ahnung was das ist

Also könnte man sagen das man fast immer HKS K benutzt heutzutage, außer bei Briefpapier und evt Blöcken.


Vielen Dank schonmal

[Pehima]

Naja kommt darauf an auf was du dich spezialisierst - manche verwenden viel gloss und Folien, andere mehr ungestrichene Papiere und andere beides...
Was ich jetzt geschaut hab: HKS 7 K ist eine Grundfarbe, HKS 207 N ist eine Grundfarbe, ABER HKS 7 N ist gemischt aus HKS 207 N und etwas gelb
http://www.hubergroup.info/lang/deu/tipdf/3106D.PDFschau mal da

[type1]

bei hks ist eine höhere annäherung zwischen N und K gegeben, so dass du denselben Wert nehmen solltest, egal ob N oder K als bedruckstoff genutzt wird.
bei pantone trifft dagegen deine vermutung zu, dass im U bereich nummer X gewählt wird, äquivaltent dazu im C bereich nummer Y.
das liegt daran, dass HKS farben in ihrer mischung dem bedruckstoff angepasst sind, was bei PMS nicht der fall ist. da gibt es keine verschiedenen töpfchen für U oder C. der föcher zeigt im gegensatz zum HKS-fächer nur die unterschiedliche wirkung derselben farbe auf verschiedenen bedruckstoffen.

wichtig ist immer, dass der kunde den farbton egal ob nach U oder C bzw. K oder N auswählt, und beim druck ein ergebnis annähernd dem gewählten ton erfolgt. bei einem druck auf naturpapier sollte daher besser annähernd K oder C bestellt werden, wenn der kunde nach K oder C die farbe freigegeben hat, um missverständnisse und reklamationen im nachhinein zu vermeiden. natürlich ist dem kunden auch die wirkung des anderen bedruckstoffes zu zeigen.
im fall von pantone ist das immer ein heikles spiel einfach nach C und U zu unterteilen und immer dieselbe farbe zu drucken.

[Schriftsetzer]

Du kannst machen, was Du willst, ein Farbe X wird auf einem Naturpapier immer anders aussehen als selbe Farbe X auf einer (vielleicht glänzenden) Folie oder gar Flock, einfach weil die Lichtbrechung auf den unterschiedlichen Untergründen mit physikalischer Gesetzmäßigkeit unterschiedlich ist. Das muß der Kunde wissen und akzeptieren; auf Kundenwunsch gegen die Physik zu arbeiten bringt nur Ärger.
Was HKS 7 im Besonderen angeht, ist Dir hoffentlich bewußt, daß Du die immer als Schmuckfarbe drucken mußt, weil die in 4C (und damit auch von den meisten Digitalsystemen) nicht darstellbar ist.