[Benutzer 124298]

Moin zusammen,

ich bin zwar selbst in einem anderen Forum (Musik) ein hilfsbereiter Ansprechpartner im Rahmen meiner Möglichkeiten, aber hier bin ich gerade eine dieser Asseln, die sich vor einer Minute frisch angemeldet hat und gleich schon voll dringend Hilfe braucht. Also: Hallo erstmal alle zusammen Und ich hoffe, Ihr habt ein wenig Nachsicht.

Es geht um den Online-Discounter Flyeralarm (nicht gleich schreien bitte), auf den ich nun wegen erheblichen Zeitdrucks zurückgreifen muss. Das tue ich weiß Gott nicht gern, habe aber keine Wahl mehr.

Beim Lesen der FA-Vorgaben ist mir eben alles ausm Gesicht gefallen, denn meine ganzen tollen Photoshop-Ebenmasken und -Stile, Freisteller und Pfade darf ich laut denen nun alle schön auf Hintergrundeben reduzieren und JPGs oder TIFFs draus machen ... Alter ...

Es handelt sich um eine 32-seitige Imagebroschüre, Format A4 (Rückendrahtheftung), angelegt in InDesign CS5.5. Da die Bildgestaltung eine Mischung aus Photoshop und InDesign ist, kriege ich jetzt ein Problem: Beispielsweise liegen freigestellte Photoshopdateien auf in InDesign erstellten Farbfonds, transparenten Blenden usw. Da es in den Specs von Fa heißt, dass das so angeblich nicht geht (keine Ebenen, keine Pfade etc.), frage ich hier mal in die Runde, ob jemand schnellen Rat weiß, wie man auch ohne FA-Proof halbwegs sicher sein kann, dass der Druck gut geht.

Allein mein InDesign-Dokument hat 10 Ebenen und ich bin gerade kurz davor, die Textebenen auszublenden, aus jeder InDesign-Seite ein PDF zu schreiben, das in Photoshop zu laden, in ein Tiff umzuwandeln, wieder zu InDesign reinzuholen, den gesamten Text aller Seiten in Pfade umzuwandeln, dann alles auf eine Ebene zu reduzieren, um endlich zum Schluss dieses gottverdammte Standard-Druck-PDF zu schreiben. Und warum sollen überhaupt die Schriften in Pfade umgewandelt werden, wenn sie durch PDF/X-3 sowieso eingebettet werden (oder liege ich da falsch)?

Hat irgendjemand 'ne Ahnung, wie der ganze Kram einfacher und trotzdem zuverlässig zu bewerkstelligen ist? Da wäre ich sehr dankbar ...


Viele Grüße!
Hamsun

Edit by radschlaeger: Betreff editiert!

[Benutzer 64901]

www.laser-line.de

[type1]

Flyeralarm verarbeitet auch PDF - entgegen der Datenblätter.
Ohne ein Proof kannst Du gar nicht SICHER sagen, was hinten raus kommt.

Für mehr: Flyeralarm hat auch einen Support.

[Benutzer 124298]

Huch, danke für die Umbenennung des Threadtitels, lieber Admin

Und danke für die schnellen Antworten.

@Hipken:
laser-line ist ein besserer Discounter sachste?
Werde ich mir mal ansehen, aber grundsätzlich lobe ich mir doch den persönlichen Kontakt zu meinen regionalen Druckhäusern.

@type1:
Ja, ich hab bei manchen anderen Schnellschussaufträgen auch schon die Erfahrung gemacht, dass es scheinbar doch Spielraum gibt ... Im Fall dieser Broschüre kommen aber ein paar komplexere Elemete ins Spiel. Und klar: Ohne Proof gibt's keine Sicherheit - sagt ja das Wort schon. Ich will nur "möglichst" sicher gehen.

[hilson]

[Frank Münschke]

Was haben deine ganzen Ebenen in InDesign mit deinen Ausgabedaten zu tun?
Das sind Arbeitsebenen, die man anlegt, um vernünftig, schnell und komfortabel arbeiten zu können, nicht mehr und nicht weniger.
--
Dass diese Sachen - ebenso wie die Ebenen etc. in Photoshop - geflattet werden müssen, bevor sie gedruckt werden können, ist dir doch hoffentlich klar. Print-PDFs - bis auf PDF/x4 - kennen sowas nicht ...
Wenn du also einen vernünftigen Workflow bis zur PDF-Erstellung hast (RGB für Pixel-Daten, CMYK für grafische Farben und Verläufe), wenn du Schriften verwendest die komplett eingebettet werden können, wenn du weißt, wie man Transparenzen korrekt reduzieren lässt, wo ist dann noch dein Problem ein PDF/X1 nach dem Vorgaben FAs zu erzeugen und dieses dahin zu schicken. nachdem du das Häkchen bei "Kontroll-Proof" gemacht hast?
Viele Angaben bei FA sind (ebenso wie die Waschzettel bei Medikamenten) dafür da, um den Größten-Anzunehmenden-Unzuwissenden dazuzukriegen, irgendwas Druckbares anzuliefern. Dafüber hinaus haben die Kollegen einen ganz normalen Workflow ... und sogar einen recht brauchbaren Support.

[Benutzer 124298]

Hauptsächlich ist mir halt dieser Satz ins Auge gesprungen, der auf dem oben von hilson geposteten Datenblatt stand:

Daten aus Bildbearbeitungsprogrammen:
(... blablabla ...)
- auf Hintergrundebene reduzieren
- keine Alpha-Kanäle
- keine Freistellungspfade
Diese Vorgaben gelten auch für Photoshop-Dateien, die in einem Layoutprogramm platziert werden.

[Typografit]

Exportier das als PDF/X1-a aus InDesign, wähle einen Bleed (Anschnitt) bei der Ausgabe von 1mm, wähle als Ausgabeprofil eci-300, falls Du das Ausgabeprofil nicht am Rechnr hast, hole es dir von www.eci.org runter aus dem Download-Bereich.
Soweit eine Kurzfassung der Exportanweisungen für FA.
X1a ist kompatibel zu X3 aber erzwingt CMYK, deshalb die Abweichung.