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Thema: Grundsätzlich: EPS oder PDF „besser“ bzw. zeitgemäßer? vom 14.02.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Grundsätzlich: EPS oder PDF „besser“ bzw. zeitgemäßer?
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antonio_mo

Dabei seit: 20.05.2006
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Alter: 57
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Verfasst Mo 15.02.2010 15:51
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Re: ohh, i forgot

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hellgold hat geschrieben:
ähh, ja, muss wohl zurückrudern.

Die Umwandlung geht nur, wenn der Text tatsächlich NICHT ausgezeichnet oder gewandelt ist.
Man möge mein Posting also - überlesen...

Scheint also doch ein PRO für EPS zu geben: Schrifteneinbettung?

Gruß
HG


Wie Frank es hier schon oft aufgeschrieben hat solltest DU wirklich mal die SuFu benutzen, denn darüber
wurde hier im Forum schon so oft diskutiert, dass es jetzt keinen Sinn macht es noch einmal durchzukauen!!!
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 15.02.2010 16:06
Titel

Re: ohh, i forgot

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hellgold hat geschrieben:
ähh, ja, muss wohl zurückrudern.

Die Umwandlung geht nur, wenn der Text tatsächlich NICHT ausgezeichnet oder gewandelt ist.
Man möge mein Posting also - überlesen...

Scheint also doch ein PRO für EPS zu geben: Schrifteneinbettung?

Gruß
HG

Nein. Sowohl PDF als auch EPS kann Schriften einbetten. Problematisch sind Dokumente bei denen das nicht geschieht. In meinem Fall fehlte in einem in InDesign platzierten PDF eine Schrift. Dies wurde - entgegen hier vertretenen Aussagen - von InDesign CS 4 nicht angemeckert und führte zu einem Darstellungsproblem bei der exportierten Ausgabe. Mit dem Befehl "In Pfade umwandeln" hätte ich dem platzierten PDF ohnehin nicht zu Leibe rücken können. Zur der grundsätzlichen Problematik dieses Befehls hat ja Frank Münschke schon etwas geschrieben.

Noch einmal: Ich will hier gar nicht das EPS-Format anpreisen. Hier wird aber der falsche Eindruck erweckt, dass das EPS-Format per se zu Problemen führt. Wenn man häufig Vektor-Dateien aus fremden Quellen erhält, wird man aber naturgemäß immer wieder mit dem EPS-Format konfrontriert. Und es gibt meines Erachtens keinen Grund diese Dateien alle zu konvertieren.

Außerdem ist das AI-Format ein proprietäres Format, das eigentlich nur innerhalb des Creative-Suite gut aufgehoben ist. Da erscheint mir die Weitergabe von Vektordateien (nicht Seitendokumenten) als EPS und PDF auf jeden Fall sinnvoller. Kenne ich den Empfänger meiner Dateien nicht, biete ich beides an.

Gruß

Achim


Zuletzt bearbeitet von Achim M. am Mo 15.02.2010 16:10, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Frank Münschke
Forums-Papa

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Verfasst Mo 15.02.2010 17:08
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Schriften sollten immer und immer komplett (also nicht nur teilweise) eingebettet werden. In InDesign wäre dazu der entsprechende Parameter auf Null zu stellen. Es gibt nachwievor TrueTYpe-Schriften, bei denen eine Einbettung schriftenseitig unterbunden wird. Ohne die Schrift zu hacken, wird ein Einbetten dann nicht möglich sein. Dann hilft nur das Wandeln in Pfade auf dem beschriebenen Weg .Das Procedere ist bei Postscript und PDF ansonsten identisch ...
--
Keiner sagt, dass vorliegende oder von dritten erhaltene Dateien in EPSe überführt werden sollen. Dadurch wird lediglich ein weiterer Verarbeitungs-/Konvertierungsschritt vorgenommen, das kann immer mal wieder zu Problemen führen. Außerdem werden die Daten ja nicht "moderner" sondern höchstens überlackiert ...
Neue Daten sollte man aber in einem aktuellen Datenformat erzeugen und kommunizieren.
--
AI ist zwar ein proprietäres Format aber eigentlich nur ein PDF, dem Bearbeitungsergänzungen angefügt werden ... Das Austauschformat innerhalb der Adobe-Welt sollte darum auch AI sein, weil dann diese Möglichkeiten erhalten bleiben.
Das Austauschformat quer durch die Welten sollte heute PDF sein (einzelne Workflow-bedingte Sonderfälle mal zur Seite gelassen). Ich kommuniziere alle meine Arbeiten mit den gleichen job.options meinen Kunden, mit denen ich auch am Ende zum Druck gehe und korrigiere darin lediglich die Auflösung der Pixeldaten wegen der Dateigröße. So habe ich quer durch den Workflow einen Blick darauf, was bei der Ausgabe rauskommt ...
--
Seit nunmehr zehn Jahren wird an Postscript nicht weitergearbeitet (letzter Sicherheits-Fix eines Druckertreibers in 2001), darin wird auch seitdem nichts mehr gefixt oder an die "Neue Zeit" angepasst. Alle diese (notwendigen) Änderungen und Anpassungen wurden von da ab in das PDF-Format eingearbeitet - zumindest bis zu seiner Erklärung zum ISO-Standard. Nun werden da wohl nur noch sicherheitsrelevante Änderungen vorgenommen werden, die aber den Standard nicht betreffen dürften. Es ist also schon aus diesem Grunde nicht so, dass Postscript gleichwertig neben PDF steht, und man sollte seinen Dienstleistern immer wieder kommunizieren, dass das Arbeiten mit EPSen nicht mehr "state of art" ist ...
--
Die Verwendung von EPSen führt nicht per se zu Problemen (zumindest noch nicht), die dahinterstehende Haltung ist aber sehr wohl ein Problem. Wir können es uns in unserer Branche nicht leisten, zehn Jahre hinter der Entwicklung her zu hinken und ein sauberer PDF-Workflow ist heute in allen in unserem Forum "bearbeiteten" Softwares (InDesign, Quark, Scribus, VivaPress) stabil möglich. Wenn dann nur noch EPSe gemacht werden, "weil man es so gelernt hat", "weil das doch schon immer so war" ist auf dem falschen Dampfer.
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Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
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Verfasst Mo 15.02.2010 18:36
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Re: ohh, i forgot

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Achim M. hat geschrieben:


Außerdem ist das AI-Format ein proprietäres Format, das eigentlich nur innerhalb des Creative-Suite gut aufgehoben ist. Da erscheint mir die Weitergabe von Vektordateien (nicht Seitendokumenten) als EPS und PDF auf jeden Fall sinnvoller. Kenne ich den Empfänger meiner Dateien nicht, biete ich beides an.

Gruß

Achim

JEDER, der Adobe Reader oder Acrobat Reader besitzt kann ein AI öffnen, sofern es mit PDF-Kompatibilität gespeichert wurde, OHNE KONVERTIERUNG.
Ich will jedem anraten bei neuen Dateien ausschließlich AI/PDF/PDP/PSD zu verwenden und nicht mehr auf EPS zu setzen, das hat keine Zukunft.
Jeder, der ein EPS benötigt kann dies bei einem AI oder PDF/PDP aus Adobe Acrobat sichern.
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Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
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Alter: 61
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Verfasst Mo 15.02.2010 18:39
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Re: ohh, i forgot

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hellgold hat geschrieben:
ähh, ja, muss wohl zurückrudern.

Die Umwandlung geht nur, wenn der Text tatsächlich NICHT ausgezeichnet oder gewandelt ist.
Man möge mein Posting also - überlesen...

Scheint also doch ein PRO für EPS zu geben: Schrifteneinbettung?

Gruß
HG
Schrifteneinbettung geht in PDF und AI auch. SOgar besser und überprüfbarer.
Texte in KOntruen umwandeln soll nur über die Transparenzreduzierung erfolgen. Erst recht kein Argument für EPS.
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Silvergecko

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Verfasst Mo 15.02.2010 18:41
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Re: ohh, i forgot

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Achim M. hat geschrieben:

Außerdem ist das AI-Format ein proprietäres Format, das eigentlich nur innerhalb des Creative-Suite gut aufgehoben ist.


Also ich weiß nicht aber sachlich gesehen finde ich das EPS "unfreier" als eine AI oder gar ein korrektes PDF!!!
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Frank Münschke
Forums-Papa

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Verfasst Mo 15.02.2010 19:01
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ein richtiger Einwand ... der proprietäre Einwand zwischen AI und EPS und PDF ist lediglich der, dass im Namen des einen der Hersteller drinsteht in allen dreien aber der gleiche Hersteller drin ist
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Di 16.02.2010 00:31
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Ihr habt ja alle Recht. Ich bin der letzte der einen PDF-Workflow verteufelt und im Offsetbereich gibt es dazu auch keine Alternative.

Aber: Die Welt ist keine Scheibe. Wenn von mir ein Werbetechniker, eine Textilstickerei oder ein Werbemittelhersteller ein EPS haben will, warum sollte ich dem was anderes schicken? Sehe ich echt keinen Sinn drin. Dann belehre ich den Stickereibesitzer in der Türkei, dass er bitte AI-Dateien anzunehmen hat. Was heißt bitte "EPS hat keine Zukunft" noch einmal auf auf türkisch, polnisch oder tschechisch? Wisst Ihr wo heute, überall Werbemittel bedruckt werden? Was da für exotische Soft- und Hardware zum Einsatz kommt?

Ich lese immer wieder 'PostScript ist Tod' und ich denke, einige hier glauben das wirklich. Ganz ehrlich mein Herz hängt nicht an dieser Technologie, aber kauft Euch bitte einmal einen aktuellen Laserdrucker. Womit wirbt der Hersteller: PostScript 3. Schaut Euch bitte einmal an, womit aktuelle RIPs für LFP-Drucker arbeiten. Nein, tut's besser nicht. Es wäre ein Schock für Euch. Was meint ihr wieviele PostScript 3-RIPs weltweit noch im Einsatz sind?

Ich bekomme hier Logobibliotheken aus Asien. Meint ihr da ist eine einzige PDF- oder AI-Datei dabei? Klar die Dokumentation liegt als PDF bei. Aber die Logos sind alle fein säuberlich als EPS gespeichert: Soll ich jetzt in Südkorea anrufen und mich beschweren? Ich habe hier umfangreiche Bibliotheken von Piktogramme für ISO-Normen. Das sind alles EPS.

Meint ihr Adobe würde den Distiller verkaufen, wenn mit dieser Software nicht gearbeitet würde? Ich gebe Schulungen in Agenturen und sehe es doch selbst, was da tagtäglich praktiziert wird. In einem Laden waren Illustrator-Lizenzen vorhanden. Die Grafiker weigerten sich aber damit zu arbeiten, weil sie lieber mit Freehand arbeiten wollten. Die Schulung war 2009.

Ich bin da ganz ehrlich Realist: PostScript hat keine Zukunft. Aber im hier und heute stellt diese Technologie immer noch das Fundament der Druckvorstufe weltweit dar. Jeden Tag werden wohl Millionen PDF verarbeitet, die bei ihrer Erstellung eine PostScript-Datei waren oder bei der Ausgabe mit PostScript in Berührung kommen. Glaubt ihr weltweit, werden nun alle PostScript-Schriften, die über Jahre beschafft wurden, ausgemistet?

Diese ganze Moserei, wenn hier jemand nur das Wort "PostScript" oder "EPS" erwähnt, ist doch totale Kinderkacke. Einige scheinen es ja nötig zu haben, hier jeden Fragenden abzukanzeln und das Adobe-Credo zu verkünden. Ich kann das nicht verstehen. Eine differenzierte Meinungsäußerung ist mir lieber.

Gruß

Achim
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