[psykoman]

Hallo Leute,

hab hier ein Problem. Hab in InDesign CS3 ne Visitenkarte gestaltet.

Ich verwende eine Fläche mit einem CMYK-Werte als Flächenfarbe(Farbe1). Darunter befindet sich eine Fläche die als Flächenfarbe einen Verlauf von der ersten Flächenfarbe (Farbe1) zu einer anderen(Farbe2) enthält.
Schaut optisch in InDesign gleich aus. Im Acrobat ebenfalls. Im Acrobat nachgemessen haben Farbe1 in der ersten Fläche und Farbe1 im Verlauf (am Anfang des Verlaufs) den gleichen CMYK-Wert.

Jetzt hab ich die Visitenkarte zur Voransicht per Mail versandt, beim Auftraggeber schaut nun die Fläche so aus wie sie soll, aber der Anfang des Verlaufs sieht anders aus - am Monitor und am Ausdruck (Farblaser).

Ich verwende Acrobat 8 Prof., der Auftraggeber Acrobat 6.
Ich exportiere im InDesign über Adobe PDF Presets -> PDFX3-2002.

Hat irgendwer von euch eine Idee was das sein könnte? Ich mein wenn ich im Acrobat die gleichen Werte messe MUSS es doch gleich sein oder??

Die 2 Flächen die Probleme machen

Bitte um Hilfe

LG
Geri

[DMG-mill]

[Benutzer 27313]

Ich habe keine eindeutige Erklärung für das Phänomen, ohne die Dateien untersucht zu haben, aber möglicherweise einen Ansatz, ist allerdings recht komplex. Ich versuchs mal:

Es könnte mit dem PDF-Seitenbeschreibungsmodelle zu tun haben. Verläufe werden im PostScript respektive im PDF-Grafik-Modell als eigene "Farbräume" behandelt, so schräg das klingen mag. Es handelt sich hier um ein sogenanntes Shading Pattern, ein Farbraum der Special Color Space Family.

Ein Shading Pattern ist nichts anderes als eine irgendwie geartete Fläche, deren z.B. inneres mit einem Verlauf gefüllt ist. Der Verlauf kann funktionsbasiert sein (linear, kreisförmig ...).

Dabei wird z.B. ein linearer Verlauf zwischen zwei Farben immer dadurch erzeugt, dass die Farben zielsystemunabhängig einzeln gespeichert werden. Pragmatisch ausgedrückt werden also zwei definierte Farben eines Farbraumes einer Shading-Matrix übergeben. Eine einfache Matrix ist ein 2-Dimensionaler Verlauf zwischen zwei Farben. Die beiden Farben werden eingetragen und zwischen ihnen wird der Verlauf als interpolation ZUR LAUFZEIT berechnet. Dieser Farbraum ist also zunächst "zielsystemunabhängig", da die Beschreibung mathematisch ist. Gleichzeitig ist die Darstellung allerdings zielsystemabhängig, da die Darstellung bzw. die Interpretation erst auf dem Zielgerät erfolgt. Populär ausgedrückt sieht der Verlauf auf jedem Monitor, jedem Drucker und jedem Belichter anders aus.

Ich habe noch eine zweite Idee ist für eine Erklärung hier zu komplex und wird zu schwierig nachzuvollziehen sein. Es läuft im Wesentlichen aber in eine ähnliche Richtung.

Wen es interessiert: PDF Reference, sixth edition: Adobe Portable Document Format version 1.7. als PDF-Version zum Download oder als Buch bei Addison-Wesley (ab Seite 300ff)

[Mac]

Hast du Farbe 1 und 2 als Vollton definiert?

[mole]

Ich habe mir die PDF auch mal angeschaut. nichts gefunden... ich hab nen preflight durchgefürt "kompatibel mit acrobat 6" auch nichts gefunden .

[hilson]

[DonRom]

Morgen,

bei mir – Acrobat 6 Prof. – schauts anscheinend auch so aus...




Ausdruck passt aber.


Oder versteh ich was falsch?

mfg, Roman


edit: Hau ich das pdf in Photoshop, schaut die Farbe wieder gleich aus –
Anzeigeproblem bei Acrobat 6?
In der Seperationsvorschau von Acrobat schauts auch gleich aus,
wenn ich die aber wegklicke --> unterschiedlich.

[worshipper]

Mh... ich weiss ja nicht, aber sind bei euch auch die oberen Schneidemarken vor der Fläche?