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Thema: Fragen zu Abweichung Proof > Druckergebnis vom 04.11.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Fragen zu Abweichung Proof > Druckergebnis
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Verfasst Mi 07.11.2007 11:17
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Pixelkaiser hat geschrieben:
Holla,

um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin aus der Vorstufe und räume ein, dass die Druckerei Mist gebaut haben *könnte*
Mich verwundert aber doch sehr, dass hier eine pauschale Vorverurteilung stattfindet!

Habe ich das irgendwo überlesen?

Zitat:
Es liegt doch im Bereich des Möglichen, dass ungünstige Umstände zusammengetroffen sein könnten:
- die Normen wurden eingehalten, die Toleranzen aber ausgenützt.
(Wenn ich es richtig im Sinn habe, gestattet die ISO im Vollton Magenta beispielsweise, bereits eine Abweichung von dE 8!!! zwischen Prüfdruck und Abstimmbogen. Dann kann man sich vorstellen, was bei Sekundär- oder gar Tertiärfarben die noch dazu flächig angelegt wurden rauskommen könnte.

Die Einhaltung des PSO bzw. ISO 12647 sieht gewisse Toleranzen vor. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass sich Fehler erhöhen, dies ist aber berücksichtigt (wie stark die Erhöhung ist, kann man mit mathematischen Fehlerrechnungsverfahren herausfinden). Da aber immer der "Vorgänger" als Bezug genommen wird, ist die summierte Abweichung für die "Schuldzuweisung" irrelevant. Der gekniffene ist derjenige, der sich außerhalb der Toleranzen bewegt.

Zitat:
- Der Kunde will eine Sonderfarbe einsparen

Es ist doch ein klarer Auftrag vorhanden. Dort ist festgelegt, ob Sonderfarbe verwendet werden soll.

Zitat:
- Der Farbvergleich findet nicht unter D 50 statt.

Die Messtechnik ist genormt.

Zitat:
- Der Kunde ist sehr penibel und erwartet eine 1:1 Übereinstimmung.
usw.

Das wird es nie geben, da es physikalisch (zumindest außerhalb der Quantenmechanik) ausgeschlossen ist. Gewisse Schwankungen sind hinnehmbar und nicht zu vermeiden, da z.B. die Maschinenbauteile bei der verarbeitung schwingen.

Zitat:
Hoffentlich zerpflückt nicht mal jemand gnadenlos Eure Daten, wenn was nicht optimal angelegt wurde.
Aber vielleicht arbeitet Ihr ja fehlerlos Lächel

Das Arbeiten nach PSO ist mittlerweile keine Qualitätsmerkmal mehr, sondern meiner Meinung nach ein Hygenefaktor. Diejenige Vorstufe oder Druckerei, die das nicht schafft, hat auf die Dauer nicht schaffen wird, bekommt keine hochwertigen Farb-Aufträge mehr. Viele Firmen wie z.B. BMW arbeiten mit noch viel engeren Standards.
 
hilson

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Verfasst Mi 07.11.2007 11:18
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An sich ist die Sache doch einfach (wenn Keile auf dem Proof drauf sind):

wenn die Normen eingehalten wurden und eben "nur" die Toleranz ausgeschöpft wurde, ist der Kunde eben zu pingelig -> d.h. die Druckerei aus dem Schneider. Wurden keine Normen eingehalten bzw. Toleranzen überschritten muss es die Druckerei auf ihre Kappe nehmen.

Das Problem ist halt ob man sich gütlich einigt, oder einen Rechtsstreit anleiert, in dem die Sache dann von einem unabhängigen Fachmann vermessen/geprüft und objektiv entschieden wird.
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Nimroy
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Verfasst Mi 07.11.2007 11:34
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Wir beginnen uns im Kreis zu drehen. *zwinker*
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Pixelkaiser

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Verfasst Mi 07.11.2007 12:43
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bauchbieber hat geschrieben:
Pixelkaiser hat geschrieben:
Holla,
um Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin aus der Vorstufe und räume ein, dass die Druckerei Mist gebaut haben *könnte*
Mich verwundert aber doch sehr, dass hier eine pauschale Vorverurteilung stattfindet!

Habe ich das irgendwo überlesen?

Ich hatte halt so den Eindruck. Stützt sich zugegebenermaßen wahrscheinlich auf ein paar wenige Posts.

bauchbieber hat geschrieben:
Die Einhaltung des PSO bzw. ISO 12647 sieht gewisse Toleranzen vor. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass sich Fehler erhöhen, dies ist aber berücksichtigt (wie stark die Erhöhung ist, kann man mit mathematischen Fehlerrechnungsverfahren herausfinden). Da aber immer der "Vorgänger" als Bezug genommen wird, ist die summierte Abweichung für die "Schuldzuweisung" irrelevant. Der gekniffene ist derjenige, der sich außerhalb der Toleranzen bewegt.

Das würde mich mal näher interessieren wie dies gerechnet wird.


bauchbieber hat geschrieben:

Das wird es nie geben, da es physikalisch (zumindest außerhalb der Quantenmechanik) ausgeschlossen ist. Gewisse Schwankungen sind hinnehmbar und nicht zu vermeiden, da z.B. die Maschinenbauteile bei der verarbeitung schwingen.

Ich weiß, dass es das nie geben wird.
Ich weiß aber auch, dass es immer auch solche Kunden geben wird die das nicht wissen (wollen)


bauchbieber hat geschrieben:
Das Arbeiten nach PSO ist mittlerweile keine Qualitätsmerkmal mehr, sondern meiner Meinung nach ein Hygenefaktor. Diejenige Vorstufe oder Druckerei, die das nicht schafft, hat auf die Dauer nicht schaffen wird, bekommt keine hochwertigen Farb-Aufträge mehr. Viele Firmen wie z.B. BMW arbeiten mit noch viel engeren Standards.


Dies unterstreicht genau das was ich gerne vermittelt hätte:
Warum haben z. B. die von Dir genannten Firmen und auch andere engere Standards?
Eben weil das Einhalten des ISO-Standards -unter Ausnützung der Toleranzen- u U. zu "nicht ganz befriedigenden Ergebnissen" führen kann.

So einfach ist die Rechnung nicht, wie das Einige hier darstellen:
Norm eingehalten = Top-Ergebnis bzw. Abweichung = Norm nicht eingehalten.

Aber wir drehen uns wirklich im Kreis.

Hoffentlich kann der Poster zusammen mit der Druckerei zu einer für alle Seiten tragbaren Lösung kommen.

Gruß Pix
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Benutzer 27313
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Verfasst Mi 07.11.2007 18:41
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Pixelkaiser hat geschrieben:

bauchbieber hat geschrieben:
Die Einhaltung des PSO bzw. ISO 12647 sieht gewisse Toleranzen vor. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass sich Fehler erhöhen, dies ist aber berücksichtigt (wie stark die Erhöhung ist, kann man mit mathematischen Fehlerrechnungsverfahren herausfinden). Da aber immer der "Vorgänger" als Bezug genommen wird, ist die summierte Abweichung für die "Schuldzuweisung" irrelevant. Der gekniffene ist derjenige, der sich außerhalb der Toleranzen bewegt.

Das würde mich mal näher interessieren wie dies gerechnet wird.

Schau mal hier.
 
Pixelkaiser

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Verfasst Do 08.11.2007 07:23
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Danke für den interessanten Link

Pix
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