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Thema: Frage zur Defintion eines NUTZENs vom 08.04.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Frage zur Defintion eines NUTZENs
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Ebene19
Threadersteller

Dabei seit: 26.01.2006
Ort: Sindelfingen
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 08.04.2008 21:20
Titel

Frage zur Defintion eines NUTZENs

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Guten Abend,

ich schaue mir grad einmal die Nutzenberechnung an und habe mal eine spezielle Frage.

Angenommen auf eine Bogenseite passen 8 Seiten eines Buches (verschiedene Seiten!!!), auf die andere passen selbstverständlich auch 8. Der Bogen wird anschließend fürs Zusammentragen gefalzt.

Nun habe ich einen Druckbogen mit 16 Seiten (Beispielsweise die Buchseiten 1-16).

Wie viele Nutzen hätte ich in diesem Fall? Einen, würde ich behaupten, denn ich dachte immer mehrere Nutzen würden nur dann entstehen, wenn eine identische Seite mehrfach auf dem Druckbogen angeordnet wird. In meinem Beispiel sind es ja aber jeweils verschiedene. Nun habe ich von einem Lehrer gehört, es sei egal ob die Seiten identisch oder verschieden seien... Das kann ich nicht glauben, war ziemlich hektisch, vielleicht eine falsche Aussage in der Eile.

Was meint ihr?

Danke!
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Fixfocus

Dabei seit: 02.04.2008
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Di 08.04.2008 23:22
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Die Frage ist nicht so ohne weiteres zu beantworten:

Werden Vorder- und Rückseite im Schön- und Widerdruck gedruckt, dann hast du einen Nutzen,
werden sie aber umschlagen gedruckt, dann hast du zwei Nutzen.

Alles klar?
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carlo

Dabei seit: 21.07.2006
Ort: -
Alter: 73
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 08.04.2008 23:25
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Hallo,
bisher habe ich es nie so gesehen, aber man könnte den Lehrer vielleicht verstehen - man hat ja mehrere Seiten auf einem Bogen.
Meine Meinung: Nutzen sind immer gleiche Druckformen, also 1000 Briefbogen, 2 Nutzen, ergibt 500 Druck.
Bei einem Buch mit der Auflage von 1000 hast du 1000x Schön- und 1000x Widerdruck, also 1 Nutzen - aber hast natürlich wie in deinem Beispiel 8 Seiten auf jeder Druckform. Auch wenn du eine kleinere Druckmaschine hättest und nur 4 Seiten auf jeder Druckform, hättest du 1 Nutzen.
Ich glaube, dein Lehrer liegt da nicht richtig.
Fixfocus war etwas schneller und hat natürlich recht, wenn der Bogen zum Umschlagen gedruckt wird, hast du 2x 500 Druck, also 2 Nutzen. Dann muss der Bogen aber vorm Falzen geschnitten werden.


Zuletzt bearbeitet von carlo am Di 08.04.2008 23:32, insgesamt 1-mal bearbeitet
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rob

Dabei seit: 11.12.2003
Ort: ~/
Alter: 46
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 09.04.2008 02:47
Titel

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http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzen_%28Drucktechnik%29
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EHST
Gesperrt

Dabei seit: 08.08.2006
Ort: Orbg.-Sachsenhausen
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mi 09.04.2008 06:02
Titel

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Eine Seite -> ein Nutzen. Folglich 8 Nutzen auf jeder Seite.

Ich finde es vom Gedankengang auch wesentlich schwieriger aus 8 Seiten insgesamt einen Nutzen zu machen. Das erschwert ja auch schon die Kommunikation. "Ich drucke einen Nutzen. 8 Seiten sind drauf" kann unter Umständen für mehr Verwirrung sorgen als wenn man einfach sagt, dass man 8 Nutzen druckt.

Es ist also scheißegal, ob die Nutzen gleich sind oder nicht, es bleiben Nutzen. *zwinker*
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PURBUBI

Dabei seit: 17.02.2006
Ort: D.-dorf
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mi 09.04.2008 06:55
Titel

Re: Frage zur Defintion eines NUTZENs

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Ebene19 hat geschrieben:
Guten Abend,

ich schaue mir grad einmal die Nutzenberechnung an und habe mal eine spezielle Frage.

Angenommen auf eine Bogenseite passen 8 Seiten eines Buches (verschiedene Seiten!!!), auf die andere passen selbstverständlich auch 8. Der Bogen wird anschließend fürs Zusammentragen gefalzt.

Nun habe ich einen Druckbogen mit 16 Seiten (Beispielsweise die Buchseiten 1-16).

Wie viele Nutzen hätte ich in diesem Fall? Einen, würde ich behaupten, denn ich dachte immer mehrere Nutzen würden nur dann entstehen, wenn eine identische Seite mehrfach auf dem Druckbogen angeordnet wird. In meinem Beispiel sind es ja aber jeweils verschiedene. Nun habe ich von einem Lehrer gehört, es sei egal ob die Seiten identisch oder verschieden seien... Das kann ich nicht glauben, war ziemlich hektisch, vielleicht eine falsche Aussage in der Eile.

Was meint ihr?

Danke!


Morgen,

der Lehrer hat recht. Es ist doch erstmal egal was Du drucken willst, ob es nun 8 x das gleiche Motiv ist der eben nicht. So wie Du es beschrieben hast kommt ein Nutzen 16-Seiter für die Verarbeitung raus, das ist auch richtig. Deine Def. bezieht sich auf die Weiterverarbeitung. sprich was nach der Falzerei zur Verfügung steht. Mach es Dir einfach und tausche das Wort "Nutzen" durch "Seiten".
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jo-the-printer

Dabei seit: 04.11.2006
Ort: Bad Münstereifel
Alter: 59
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 09.04.2008 07:04
Titel

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Es ist doch so einfach: wird ein Druckbogen nach dem Druck in mehrere Teile zerschnitten, die den gleichen Inhalt haben oder das gleiche Format, dann hat man mit mehreren Nutzen produziert. Nutzen definieren sich wirklich nicht durch Schön-/Widerdruck oder durch umschlagen!

Beispiele:
2 Briefbogen DIN A 4 werden auf DIN A 3 gedruckt und dann geschnitten: 2 Nutzen
8 Seiten DIN A 5 werden zu jeweils 4 Seiten Schön/Widerdruck (umschlagen oder umstülpen) auf DIN A 3 gedruckt: 1 Nutzen
8 Seiten DIN A 5 werden auf einen Druckbogen DIN A 2 gedruckt (der dann umschlagen oder umstülpt wird und dann nochmals mit der gleichen Druckplatte auf der Rückseite bedruckt wird) und anschließend zum falzen in 2 gleiche DIN A 3 geschnitten: 2 Nutzen
16 Seiten DIN A 5 werden auf 1 Bogen DIN A 2 gedruckt (8 Seiten SD / 8 Seiten WD): 1 Nutzen


Grüße
Jochem
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Ebene19
Threadersteller

Dabei seit: 26.01.2006
Ort: Sindelfingen
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 09.04.2008 21:29
Titel

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So, danke euch allen erstmal für die hilfreichen Antworten!! Allerdings gehen die Meinungen ja leider etwas auseinander. Damit dieser Thread am Ende auch einen Nutzen *ha ha* für uns alle hat, würd ich gern einige Sachen klären/geklärt haben
...

Ich habe heute noch in einigen Bücher gestöbert um zu schauen wie die zum Thema Nutzen stehen und herausgekommen ist, dass die angeordneten Objekte tatsächlich alle absolut identsch sein müssen um von Nutzen sprechen zu können. Stimmt beispielsweise das Format, aber der Aufdruck mehrerer nebeneinander auf einem Druckbogen angeordneten Seiten unterscheidet sich jeweils, dann darf nur noch von einer Sammelform gesprochen werden. Ist ja eigentlich auch logisch, wie es zum Beispiel Jochem und PURBUBI auch schon erklärt haben: Am Ende (nach Zuschnitt) kommen ja nur Einzelexemplare heraus.

Allerdings habe ich das Gefühl, dass das Wort dann wohl oft etwas schwammig gebraucht wird, wie zum Beispiel im "ABC der Mediengestaltung:

Aufgabe: Erläutern Sie, wie man die bestmögliche Nutzenanzahl für den Bücherdruck ermittelt.
Antwort: Anhand einer Vergleichsberechnung wird herausgefunden, welches Rohbogenformat ergiebiger ist. Die Gesamtnutzen müssen aber immer durch vier teilbar sein. Und die Laufrichtung muss auch berücksichtigt werden [...].

Um es wieder an meinem Beispiel festzumachen, werden die 16 Seiten die auf den Bogen passen hier als "Gesamtnutzen" bezeichnet.

Das widerspricht doch der Aussage, dass alle Seiten auf dem Bogen identisch sein müssen um von Nutzen sprechen zu können, oder was?

Einzige Möglichkeit das halbwegs zu ordnen, ist für mich die Erklärung von PURBUBI, also aus den "Gesamtnutzen" zum Beispiel "Gesamtseiten" zu machen. Der Begriff Nutzen beschreibt dann also einzig und allein die Zahl identischer Falzbögen/Objekte die aus einem Druckbogen gewonnen werden können (siehe wieder Aussage von Jochem).

So was, das artet ja echt aus. * grmbl * Aber möchts einfach mal hieb- und stichfest geklärt haben. Also bitte um Feedback und gegebenenfalls Korrektur.

DANKE!!
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