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Thema: Farbverlauf Digitaldruck - wie am besten Streifen vermeiden? vom 18.04.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Farbverlauf Digitaldruck - wie am besten Streifen vermeiden?
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Autor Nachricht
Jiji
Threadersteller

Dabei seit: 02.09.2010
Ort: Berlin
Alter: 38
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 18.04.2011 23:49
Titel

Farbverlauf Digitaldruck - wie am besten Streifen vermeiden?

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Hallo zusammen,

schnell vorweg: SuFu habe ich benutzt, aber leider gehen die "Tipps" teilweise stark auseinander, deshalb hier nochmal eine individuelle Anfrage.

Ich arbeitete im Moment an einem Buchprojekt, in dem einzelne Seiten einen leichten Verlauf im als Hintergrund bekommen sollen. Dieser Hintergrund von Beige (20/18/20/0) nach Weiß zeigt mir in Photoshop keine Streifen und in der pdf aus InDesign heraus auch nicht. Speichere ich allerdings ein jpeg werden die Streifen sofort sichtbar. Welche Ansicht ist denn nun relevant? Der eigentliche Verlauf erstreckt sich auch nur über 2cm...

jepg siehe hier:





Nun meine Fragen:

1. Ist es prinzipiell richtig, den Verlauf in PS anzulegen und evtl. Störungen oder Rauschen hinzuzufügen? (Habe den Tipp bereits öfters gelesen - Problem hier: in CS3 scheint es den Filter so nicht zu geben?) Wenn ja, wie geht man am Besten vor?

2. Ist es vielleicht auch sinnvoller einen Farbverlauf direkt in InDesign anzulegen und nicht den Umweg oder Photoshop zu gehen?

3. Ich weiß, dass Digitaldruck nicht unbedingt optimal für solche "Spielereien" ist, aber Offset kommt aufgrund der kleinen Auflage von maximal 10 Büchern nicht in Frage. Habt ihr noch andere Tipps, wie ich zumindest mit einem einigermaßen zufriedenstellenden Resultat rechnen kann?

Danke, danke, danke im vorraus! Lächel
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monika_g

Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Hamburg
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 18.04.2011 23:52
Titel

Re: Farbverlauf Digitaldruck - wie am besten Streifen vermei

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Jiji hat geschrieben:
Speichere ich allerdings ein jpeg werden die Streifen sofort sichtbar.


ich frag mich schon manchmal bei einigen Workflows, wozu das gut sein soll. Wenn Du Dir nicht sicher bist, lass halt einen Probedruck machen * Keine Ahnung... *
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Jiji
Threadersteller

Dabei seit: 02.09.2010
Ort: Berlin
Alter: 38
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 18.04.2011 23:59
Titel

Re: Farbverlauf Digitaldruck - wie am besten Streifen vermei

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monika_g hat geschrieben:
Jiji hat geschrieben:
Speichere ich allerdings ein jpeg werden die Streifen sofort sichtbar.


ich frag mich schon manchmal bei einigen Workflows, wozu das gut sein soll. Wenn Du Dir nicht sicher bist, lass halt einen Probedruck machen * Keine Ahnung... *


ja, das werde ich auch noch. aber wenn es von vornherein sachen gibt, die man besser machen kann, warum nicht direkt berücksichtigen?
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 19.04.2011 06:24
Titel

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Wenn du mit InDesign einen Verlauf anlegst, wird ein rein technischer, also gleichmäßig mathematisch gerechneter Verlauf erzeugt ... dadurch gibt es eine genau berechenbare Regelmäßigkeit.
Beim Anlegen via PS geschieht zunächst das Gleiche, wenn du keine Störungen/Rauschen hinzufügst (das gibts aber auch in CS3, das ist schon sehr alt).
--
Immer, wenn Regelmäßigkeiten (Verlauf) auf andere Regelmäßigkeiten (Rasterung) treffen, entstehen Interferenzen .. Das kann ein Moiré sein oder wie in diesem Fall ein "Bending". Das ist eine Stelle, an der der Fortschritt des Verlaufs mit der Rasterung "unglücklich" zusammentrifft und es einen Abriss, einen Streifen, einen Sprung im Verlauf gibt ...
Wenn du in PS Störungen/Rauschen hinzufügst, hebst du diese mathematische Regelmäßigkeit (etwas) auf und es kommt nicht oder nicht so leicht und deutlich zu diesen Abrissen ...
Wenn du ein JPEG erzeugst legst du ein regelmäßiges Muster (das der Komprimierung) über den Verlauf und schwups ... siehst du eine Interferenz ...
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Nichtkreativ

Dabei seit: 08.04.2011
Ort: Arnsberg
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 19.04.2011 08:13
Titel

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Hab ich überlesen, warum du den Digitaldruck erwähnst? Naja, wundere dich nicht, wenn du dort auch Probleme mit dem Farbverlauf bekommst. Gerade auf den ... sagen wir mal günstigeren Maschinen kann es bei Verläufen schon mal zu Ärger kommen. Da ist es dann auch egal ob JPG, PDF oder sonstwas.
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 19.04.2011 08:56
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Könnt man ja auch so (oder so ähnlich) lösen:


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tarcus

Dabei seit: 23.04.2007
Ort: Neufinster
Alter: 65
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 19.04.2011 09:16
Titel

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Moin,
ich würde dir auch dringend einen Probedruck empfehlen. Auf unserer Indigo haben wir z.B. auch bei kritischen,
gleichmässigen Flächen Probleme mit technisch bedingten "Bendingstreifen". Soll heißen, egal wie du den
den Verlauf generierst, können diese Streifen auch noch zusätzlich auftreten. Die HP-Techniker sprechen hier von
"1st pressure"- und "2nd pressure"-Bending.


Zuletzt bearbeitet von tarcus am Di 19.04.2011 09:17, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 19.04.2011 11:10
Titel

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hilson hat geschrieben:
Könnt man ja auch so (oder so ähnlich) lösen:



Ich kann nur hoffen, dass der Vorschlag stillschweigend die Verwendung einer Sonderfarbe voraussetzt. Sowas 4-farbig aufzubauen, ist der Freibrief für 10 völlig unterschiedliche Ergebnisse - aber nicht so, dass jedes der 10 Bücher anders aussieht, sondern jede dieser Seiten in jedem der Bücher!

Also erstmal grundsätzlich: JPEG kann eh kein CMYK komprimieren – nur RGB oder Schwarzweiss. Was also beim Wandeln eines CMYK Bildes in JPEG geschieht, ist folgendes: Es wird nicht global nach YUV gewandelt sondern Kanalweise gewandelt (mit in diesem Fall obsoleten U und V Werten, da farblos) und diese werden dann JPEG-üblich auf zu vernachlässigende Informationen abgeklopft und 'offensischtlich' unnötiges herausgefiltert. Dabei ist eine Stärke der JPEG Algorithmen (vergleichbar dem MP3 im akkustichen Bereich) die visuelle Empfindlichkeit des menschlichen Auges nachzuahmen und passend zur Wellenlängenspezifisch sehr unterschiedlichen Empfindlichkeiten des Menschlichen Sehapparates dort mehr wegzulassen, wo wir es nicht merken und dort wo wir besser sehen, sich zurückzuhalten.
Wenn das ganze allerdings Kanalweise im SW stattfindet geht dieser Vorteil komplett verloren.


Ansonsten sollte man sowas, wenns denn auch im Druck stabil herauskommen soll, die Farbe unbunt aufbauen, also statt der 18/20/18/0 eher zu einem 0/11/8/18 greift und dieses dann auch nur in Effektiv druckbaren Wertebereichen verlaufen lässt, also den Verlauf beendet, wenn beim Gelb der letzte druckende Ton erreicht ist, sonst gibt es in dem Moment, wo gelb nicht mehr mit von der Partie ist, zwangsläufig einen Schub ins pinke.

Also in dem Fall würde ich den Verlauf so anlegen: 0/11/8/18 nach 0/5/3/4

Da sind allerdings Offsetrelevante Erfahrungswerte, die im Digitaldruck nicht selten völlig in die Hose gehen, da da schon mal gerne das Magenta bereits bei 5 oder 6 Prozent den Dienst einstellt, aber da ist per se kein Kraut gegen gewachsen, ausser es eben, konventionell zu drucken.


Fazit:
1. JPEG vermeiden
2. Unbunt aufbauen
3. druckbaren Tonwertumfang berücksichtigen


Zuletzt bearbeitet von Mialet am Di 19.04.2011 11:12, insgesamt 1-mal bearbeitet
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