[sOlli]

Hi Leute,
erstmal wünsch ich allen hier ein frohes neues Jahr 2013. Mögen sich eure Wünsche erfüllen!

Und nun zum eigentlichen Thema: Ich sitze hier vor meiner Seminararbeit welches als Unterthema das personalisierte drucken behandelt.

Bis jetzt hab ich zu dem Thema 2 Printproduckte vorgestellt die personalisiert sind. Eines davon ist ein Fotobuch. Jedoch stellt sich mir jetzt die Frage, ob ein Fotobuch eigentlich ein personalisiertes Printmedium ist. Zuerst hatte ich daran keine zweifel denn, es sind ja normal persönliche Bilder enthalten, mit anderen Worten: Auf den Kunden zugeschnitten. Aber der Unterschied zwischen dem Fotobuch und dem anderen Printmedium ist: Das Fotobuch besitzt keinen festen Bestandteil, ein Fotobuch hat normal keine Datenbank in dem Bilder ausgetauscht oder Texte verändert werden, sondern im Grunde liefert man ein komplettes Produkt zum Drucken welches sich nicht verändert. Daraus würde ich folgern, dass ein Fotobuch einfach nur ein selbstgebautes, unpersonalisiertes Buch ist.

Wie seht ihr das? Bisher musste ich feststellen das es zu diesem Thema nur spärlich Lektüre gibt die mir eine genaue Begriffsdefinition dazu liefern könnten. Vielleicht habt ihr ja auch paar Tipps für mich

Grüße
sOlli

[Astro]

Ein Fotobuch ist ein personalisiertes Unikat, bzw. maximal eine Kleinstauflage.

[remote]

die frage sollte für dich sein wie du "personalisiert" definierst. wenn du dir darüber im klaren bist, ist es nicht schwer einzelne produkte in die schublade zu stecken

für mich wäre das in etwa deckungsgleich mit "mass customization" - also einem system fester parameter innerhalb derer sich das endprodukt "flexibel" gestalten lässt.

[Nimroy]

Es gibt glaube ich, keine normierte Definition, was "personalisiert" ist. Und in meinen Augen ist das mitnichten zu 100% individuell.

Ein Druckobjekt besteht aus vielen Parametern. Auf der technischen Ebene sind das Fomat, Farbigkeit, Umfan, Auflage u.. Auf der inhaltlichen Seite sin das Texte und Bilder, Satzspiegel u.a. Bei einem Fotobuch sind das mitnichten 100%. Format ist eingegrenzt, Auflagen auch, ebenso Papier und Verarbeitung. Inhaltlich sind das klar meine Bilder, aber zum Beispiel hintergründe und Schriften kann ich als Ersteller aus einem begrenzten Katalog wählen.

Personalisierung hat also nur bedingt was mit "persönlichen" Inhalten zu tun. Eher mit dem Grad, in dem ser Ersteller als Person einfluss auf das Endprodukt hat.

[Benutzer 123132]

Die Definition ist sicher wichtig.

http://www.mediencommunity.de/content/druckprodukte unterscheidet z.B. „personalisiert“ und „individualisiert". Diese Unterscheidung meint demnach, dass bei personalisierten Druckmedien nur Name und persönliche Anrede eingefügt werden. Beim individualisierten Druck wird sogar der Content (Bilder, Text) auf den Empfänger oder die Zielgruppe zugeschnitten. Ich persönlich hätte wohl beide Begriffe eher als Synonyme gebraucht. Im Grundsatz werden hier aber natürlich richtiger Weise zwei verschiedene Dinge angesprochen.

Wenn man Beides als Synomyme sieht, hätte „personalisiert“ sowohl mit den Inhalten als auch mit der technischen Darbietung zu tun. Die Definition wäre also, dass Medieninhalte und/oder deren technische Darbietung ( a) auf den individuellen Nutzer zugeschnitten sind und/oder (b) von diesem beeinflusst werden können (natürlich in der Regel auch zu beliebigen Zeiten genutzt werden können), wobei dann nach dem jeweiligen Grad der Personalisierung unterschieden werden müsste. Personalisierte Medien wären also als Unternehmensphilosophie vom Grundsatz her auch immer als Unikat angelegt (d.h., es erhält im Prinzip kein Zweiter das gleiche Produkte, wie z.B. das Fotobuch).

Hierunter fallen würden vor allem auch Werbemedien (Notizblöcke, Mails usw.) mit dem Namen des Kunden, wovon es ja viele gibt, vielleicht auch personalisierte Zeitungen als Zukunftsprojekt.

[sOlli]

Vielen dank für die hilfreichen Beiträge. Der Link zur Mediencommunity lässt sich auch gut für die Arbeit verwenden.
Grüße Olli