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Thema: Druckqualität von gescannten Dokumenten verbessern vom 04.02.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Druckqualität von gescannten Dokumenten verbessern
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nevros
Threadersteller

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Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 04.02.2009 04:17
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Druckqualität von gescannten Dokumenten verbessern

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Hallo,

zuerst kurz ein paar Worte zu mir, ich erstelle öfters Prospekte, Kataloge und auch Erinnerungsbücher (hauptsächlich mit Fotos, aber auch beispielsweiße mit Texten, Bildern, Zeitungsartikeln und ähnlichem).
Meistens drucke ich diese in kleineren Mengen auf einem OKI C9650 Farblaser aus, für größere Mengen gehts an eine Druckerei.

Nun stehe ich momentan vor dem Problem, dass ich für ein aktuelles Projekt mehrere Broschüren im 4-Farbdruck vorliegen habe, die ich als Grafik benötige.
Da ich an die ursprünglichen Dateien nicht mehr rankomme (sind teilweise auch ziemlich alt) benötige ich nun einen anderen Weg um diese in das neue Dokument zu bekommen.

Bisher hab ich die Sachen immer eingescannt, anschließend noch ein bisschen nachbearbeitet und hatte dann recht brauchbare Ergebnisse vorliegen. Dieses mal ist dies allerdings aus zwei Gründen nicht möglich, zum einen soll das ganze teilweise auch vergrößert werden, zum anderen finden sich auf den Dokumenten sehr kleine weiße und farbige (in Reinfarbe, nicht gerastert) Schriften, die auch im Endergebnis noch gut lesbar sein sollen.

Es gibt ja ein Haufen Tipps dafür, wie weichzeichnen und wieder scharfzeichnen, Software wie PhotoZoom Pro, Glasplatte zwischen Dokument und Scanner legen und so weiter, leider hat davon nicht wirklich was geholfen.
Die besten Resultate erreiche ich bis jetzt, wenn ich das Dokument mit meinem Canon 4400F mit 600 dpi und entrastern einscanne und anschließend in PhotoZoom2 auf 1200 dpi vergrößere - wirklich berauschend sind die Ergebnisse allerdings bis jetzt noch nicht.


Da ich das Problem schon öfters hatte und vorrausichtlich noch öfters haben werde, wollte ich fragen, wie sich das ganze am besten lösen lässt.
Bisher fallen mir folgende Möglichkeiten ein, weiß aber nicht, inwieweit diese brauchbar sind:

- Tricks mit Photoshop/PhotoZoom/... und beim Einscannen ? Hab schon ne ganze Menge probiert, wie Weichzeichnen, Schärfen, Drehen, Schrittweißes vergrößern, das meiste hat aber leider nicht allzu viel gebracht.

- anderen Scanner kaufen (der Epson V750 soll bspw ganz gut sein)?

- andere Scansoftware benützen? SilverFast funktioniert mit dem 4400f leider nicht, soll ganz praktisch sein, mit einem ähnlichen Programm (VueScan) konnte ich bis jetzt noch keine wirklich guten Ergebnisse erzielen (kann aber auch gut daran liegen das ich mich damit nicht auskenne)

- Spezielle Programme für Moirée und Drucksachenverarbeitung? Gibts da überhaupt gute? (mit dem Akvis Noise Buster konnte ich bis jetzt keine wirklich guten Ergebnisse erzielen, allerdings erschien mir das Programm auch etwas ungeeignet)

Vielleicht kennt ihr da die eine oder andere Lösungsmöglichkeit oder habts Ideen inwieweit sich das ganze verbessern lässt.

Vielen Dank! Lächel

Grüße
Rolf


Zuletzt bearbeitet von nevros am Mi 04.02.2009 04:20, insgesamt 1-mal bearbeitet
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
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Verfasst Mi 04.02.2009 10:44
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profesionellen diesntleister suchen.
wobei aber auch da zu sagen ist, dass ein profi das besser kann (allein der ausstattung wegen), aber ein gerastertes druckergebnis eben nie mehr so aussehen wird, wie ein ungerastertes. zaubertricks ala uri geller sind da einfach nicht machbar.
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nevros
Threadersteller

Dabei seit: 02.02.2009
Ort: Bayern
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Verfasst Fr 06.02.2009 03:51
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Vielen Dank für die Antwort Lächel

Ich werd mich in den nächsten Tagen mal nach jemanden umschauen, der das kann, vielleicht kommt ja das eine oder andere dabei raus - bin auch gespannt wie das preislich aussieht.

Unabhängig davon würde mich trotzdem interessieren, wie ich das noch besser hinkriegen könnte. Lächel

Was an Ausstattung würde man noch benötigen um bessere Ergebnisse zu erzielen? Würde da ein besserer Scanner ausreichen oder braucht man da ein bisschen mehr?

Was ich noch nicht so ganz verstehe, wenn ich die Datei einscanne, dann ist das Bild auf dem PC total scharf und deutlich, auch wenn ich es vergrößere. Je nach Auflösung kann ich zudem jeden Rasterpunkt einzeln sehen - da müsste es doch möglich sein diese wieder in Rasterpunkte für den Drucker umzuwandeln (so wie bei Vektorgrafiken in der Art) oder zumindest ein schärferes Bild zu bekommen?
Auf einem Tintenstrahl sehen die Ausdrucke meistens auch um einiges besser aus als auf dem Laser.

Würde es vielleicht etwas bringen anstatt Photoshop ein anderes Programm zu benutzen, dass darauf spezialisiert ist solche Bilder zu drucken? (falls ja, welches?)

Muss ja nicht gleich wie das Original sein (wobei das toll wäre *g*), aber wenn es noch ein bisschen besser hinzukriegen wäre, würde mich das echt freuen. Lächel

Grüße
Rolf
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traumgaertner

Dabei seit: 18.01.2009
Ort: Franken
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 06.02.2009 06:27
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Mal ein ziemlich "blöder" Ansatzpunkt, aber, versuch doch mal das Motiv in der Grösse einzuscannen das es am Ende haben soll.
Also ich kann an meinem Scanner (ein Canon) einstellen auf welches Format ich das Original gescannt haben will. Ähnlich wie ein Kopierer, nur digital eben. Da werden auch Motive die im Original DIN A4 haben gescannt auf ein Format von 150x150px gestochen scharf. Warum, und was da für eine Technik hinter steckt weiß ich nicht...aber es funktioniert einwandfrei. Ich scanne dann halt einfach nur nicht 1:1 im Format.

Ich weiß nicht ob das hilft, aber einen Versuch wäre es vielleicht wert Lächel
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Frank Münschke
Forums-Papa

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Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 06.02.2009 06:39
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Jedes bereits einmal gedruckte (also aufgerasterte) Bild ist unterschiedlich zu behandeln. Das hängt nicht nur ab von der verwendeten Rasterweite, dem Rasterwinkel u.ä. sondern auch vom jeweiligen Objekt. Beim Digitalisieren kommt es nicht nur drauf an, eine Abbildung auf die Glasscheibe des Scanners zu legen und dann Knöpfchen zu drücken. Sondern es fußt auf einer Beurteilung der Vorlage vor dem Scan, oft sind dann gerade bei bereits gerasterten Bildern zwei oder drei Versuche nötig. Anschließend kommt noch eine zusätzliche Bearbeitung des Bildes teilweise, ganze Fläche ... je nachdem, wie der Inhalt des Bildes ist. Das kann man lernen ... allerdings ist das Teil einer längeren Ausbildung ... darum sagt Type1: such die professionelle Hilfe.
Im Gegensatz zur Darstellung am Bildschirm, wo du ja noch die alten Rasterpunkte erkennen kannst - wie du sagst -, wird beim erneuten Druckvorgang dieses Bild wiederum in Rasterpunkte (und zwar in die, die für den Druckvorgang notwendig sind) zerlegt. Dabei entstehen Interferenzen, wie immer, wenn zwei etwas unterschiedliche Regelmäßigkeiten aufeinandertreffen. Darum ist es etwas anderes als am Bildschirm und manchmal kannst du das am Bildschirm nicht abschätzen und kriegst am Ende doch noch ein Moiré.
Ein einfacher Tintenstrahler macht "unschärfere" Bilder als ein Laser, dadurch verwischen sich die Moiré-Effekte.
Photoshop scant nicht selber, sondern ermöglicht dir die Bilder nach dem Scan zu bearbeiten. Scannen ist normalerweise die Aufgabe eines Tools, das mit dem jeweiligen Scanner geliefert wird. Da gibt es von Scanner zu Scanner natürlich Unterschiede. Die Qualität des Scanners und der Software ist natürlich auch ein Faktor ... Photoshop würde ich aber für die professionelle Software für das Arbeiten danach bezeichnen.
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Streber

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Verfasst Fr 06.02.2009 08:41
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Frank Münschke hat geschrieben:
Ein einfacher Tintenstrahler macht "unschärfere" Bilder als ein Laser, dadurch verwischen sich die Moiré-Effekte.

Sollte der Effekt nicht viel eher daran liegen, dass der Tintenstrahler eben kein AM-Raster verwendet? Ich geh jetzt aml von unserem Epson 4880 aus. Unscharf ist da nix. Bei Überlagerung zweier periodischer Raster gibt es (fast) immer Interferenzen / Moirées. Aber der Tintenstrahler druckt ja mit einem frequenzmodulierten Raster. Das sollte die erhöhte visuelle Qualität imho erklären.
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Frank Münschke
Forums-Papa

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Verfasst Fr 06.02.2009 09:00
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Soweit - so richtig! Danke für die Ergänzung!
Ich hatte allerdings auch von einem "einfachen" Tintenpisser geschrieben, da kommt dann mein effekt noch ver"un"schärfend hinzu. Die Grundlage ist allerdings das von dir erwähnte nicht regelmäßige Raster (sei es via FM oder anders erzeugt ...)
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Skythia

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Verfasst Fr 06.02.2009 10:20
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Hallo nevros,

ich stimme Frank Münschke und type 1 voll zu. Da muss man sich erstmal einarbeiten und lernen die zu scannende Vorlage richtig einzuschätzen und benötigt wirklich auch mal mehrere Anläufe.

Zusätzlicher Vorschlag von mir (wobei ich nicht weiß, wie das bei Textdokumenten aussieht), was ich immer mache, wenn ich Zeitungsausschnitte scannen muss:

Scanne die Vorlage möglichst groß ein (mit 300%, 1200 dpi, Graustufen - ohne Entrastern) und bearbeite das Bild dann in Photoshop mit dem Störungsfilter "Staub und Kratzer entfernen" (hier mal mit Radius und Schwellenwert ausprobieren), eventuell noch den "Gaußchen Weichzeichner" drüberlaufen lassen, dannach auf die gewünschte Druckgröße verkleinern und dann "unscharf maskieren" ...

Es wird nie so aussehen wie ein noch nicht bereits abgedrucktes Bild, aber meistens kann man kaum noch ein Raster erkennen.
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