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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Di 30.11.2010 18:03
Titel
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gloerk hat geschrieben: | Die Druckerei hat mir nun grade auf die Frage bzgl. des ISO coated V2 300 ECI Profils geantwortet.
Und zwar kam folgendes zurück: "am besten Sie nutzen fogra 27 Farbmodus , da es sonst zu Farbverschiebungen beim Druck kommen kann."
Grad nochmal nachgeschaut. Die Druckerei will ja entweder Euroscale Coated V2 oder Europe ISO Coated FORGA27.
Euroscale Coated V2 hat doch aber auch FORGA39 als Grundlage oder?
Dann dürft ich ja mit meinem Coated V2_300 auch nicht wirlich flasch liegen oder? |
In der Druckerei sitzen vermutlich ausgemachte Deppen, die offensichtlich keine Ahnung haben.
Ich finde es immer irgendwie beängstigend wenn absolute Laien es schaffen, sich innerhalb eines Jobs auf ein Niveau hochzuarbeiten, dass Druckvorstufen in professionellen Druckereien seit Jahren nicht zu erreichen vermögen.
Euroscale Coated v2 ist uralt, bezieht sich annnäherungsweise auf FOGRA02, stammen also aus einer Zeit wo Alois Sennefelder und Caspar Hermann noch aktiv etwas dazu beigetragen haben
Die beiden von der Druckerei genannten Profile erzeugen Flächendeckungen im Bildschwarz von 350%. Bedeutet de fakto, dass wenn du dich an die Vorgaben der Druckerei hältst, du entweder Schrott produzierst oder die Bilddaten nachträglich so verbiegen musst, dass die nur noch Schrott damit herausbekommen können.
Wer vor sichtbaren Farbverschiebungen warnt, die von Daten herrühren, die statt Euroscale Coated v2 oder CoatedFOGRA27.icc, mit ISOcoated_v2_300_eci.icc separiert wurden, aber selber nicht nach FOGRA39 druckt, sollte lieber umschulen oder nur noch SW drucken.
Zuletzt bearbeitet von Mialet am Di 30.11.2010 18:04, insgesamt 1-mal bearbeitet
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SIMoshON
Dabei seit: 26.03.2009
Ort: Amberg
Alter: 43
Geschlecht:
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Verfasst Di 30.11.2010 18:19
Titel
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Zitat: | "am besten Sie nutzen fogra 27 Farbmodus , da es sonst zu Farbverschiebungen beim Druck kommen kann."
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Dann rechtfertigen die also damit auch noch Passerschwankungen?
Aber im Ernst: Diese Aussage sollte einem schon zu denken geben...
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gloerk
Threadersteller
Dabei seit: 16.11.2008
Ort: -
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Verfasst Di 30.11.2010 22:21
Titel
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Hallo zusammen,
erstmal vielen dank für die Rückmeldungen
Nur nochmal abschliessend damit ich wirlich auf der sicherne Seite bin: Es dürfte keine Probleme geben wenn ich meine Daten in coated V2 300 einreiche oder?
Was die Druckerei angeht: Die Dame die die eMail geschrieben hat ist wohl nur so ne Service-Kraft die wohl keinen schimmer hat.
Allgemein wurde mir diese Firma aber schon recht oft von leuten empfohlen die da auch schon drucken lassen haben. Ich denke mal so schlecht kanns dann dort nicht sein.
Auf jeden Fall vielen Dank an alle. Ihr habt mir sehr geholfen
beste Grüße
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mi 01.12.2010 15:36
Titel
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gloerk hat geschrieben: | Nur nochmal abschliessend damit ich wirlich auf der sicherne Seite bin: Es dürfte keine Probleme geben wenn ich meine Daten in coated V2 300 einreiche oder? | Nein, es dürfte nicht zu dramatisch werden (also kein Vergleich dazu, wenn man SWOP Daten in einen nach PSO abreitenden Bogenoffset CMYK-Workflow schickt.).
Die charakterisierungsdaten sind alle Kinder der selben Drucktechnischen Weltanschauung (im Prinzip sogar der Farbinterpretation einer einzelnen Person), die nur sukzessive an die Gegebenheiten (engere Toleranzen durch standardisierte Arbeitsabläufe, größerer Pool an spektralen Messdaten, dadurch entsprechend präzisere Erfahrungen was in der Praxis letztendlich gedruckt wird, geringere erste und letzte druckende Punkte durch Wegfall der Plattenkopie,…).
Da also Schwarzaufbau, Tonwertzuwachs und Vollton Farborte nahezu unverändert geblieben sind, kann man in der Regel davon ausgehen, das die Drucke mit diesen Daten hinzubekommen sein sollten (wenn der Mann an der Maschine denn will, und etwas hat (Proof, oder bei Nachdrucken ein Exemplar vorheriger Auflagen), wo er hin soll.). Wenn Bilder dieser drei Generationen von FOGRA-Charakterieiserungsdaten allerdings auf einer Seite gemischt werden, wird es bzgl. einer stabilen Graubalance schon schwierig, weil sich eben die im Laufe der Zeit geändert hat. Ist das im konkreten Fall nicht relevant (kein weißes Porzellan, oder andere weiße oder neutralgraue Produkte), kann man es geflissentlich ignorieren.
Grundsätzliches Problem bei der Vorgehensweise ist ein eher politisches: Da man sich ausserhalb jeglicher Spezifikationen bewegt, ist es nahezu unmöglich ein Ergebnis einzuklagen: Wer schon 'schwammig' formulierte Vorgaben liefert, kann hinterher keine absolute Exaktheit verlangen.
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