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Enoki
Threadersteller
Dabei seit: 12.12.2005
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Verfasst Do 31.03.2016 14:51
Titel Digitaldruck-Reklamation abgelehnt. Was tun? |
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Hallo in die Runde,
ich bin auf Fehlersuche bei einem Druckprodukt, vielleicht kann mir hier jemand sagen, ob die Rückmeldung der Druckerei auf meine Reklamation gerechtgertigt ist.
Druck: Etiketten
Vorlage: Text, Strichzeichnung ohne Halbtöne
Ergebnis: pixeliger, stufiger Druck. Weggebrochene Linien. Blitzer und viele weiße Punkte. Kleine, dunklere Farbfläche im Logo mit anderer Farbe (irgendwie weißlich)
Die Etiketten sind nicht verwendbar.
Die Reklamation erfolgte unter Zusendung von Fotos der alten Etiketten (von denen ich nicht mehr genau weiß, ob sie dort oder woanders gedruckt worden waren), die bei sogar etwas kleiner Größe astrein gedruckt waren. Randscharf, homogen.
Rückmeldung aus der Druckerei nun wie folgt:
"Bitte beachten Sie, dass im Offset wie im Digitaldruck Ihre Daten aufgerastert werden. Der bemängelte pixelige Eindruck lässt sich auf das in den Druckverfahren angewandte Raster zurückführen. Durch die Anordnung der Rasterpunkte neben- und übereinander auf dem Trägermaterial setzt sich das Druckbild zusammen.
Je nachdem was für eine Farbe verwendet wird, werden die Rasterpunkte weiter auseinander (z.B. heller Grauwert) oder sehr nahe aneinander (z.B. Schwarz) gedruckt. Hierbei handelt es sich um drucktechnische Vorgaben, welche bei allen auszugebenden Daten vorhanden und nicht zu beanstanden sind.
Technisch bedingt kann dabei ein optischer Unterschied zum Bildschirm entstehen, da die eingestellte Rasterweite bestimmt, wie fein die Elemente dargestellt werden.
Das gezeigte Bildmaterial entspricht jedoch der angebotenen Druckqualität im Digitaldruck.
Eine Beanstandung können wir hier nicht anerkennen."
Rasterung? Es geht ja nicht um ein Foto.
Eingestellte Rasterweite? Wen meinen die jetzt? Sich selber? Ich gebe alles mit 300dpi ab.
Ich bin sehr sauer, da das nicht die erste fehlerhafte Lieferung dieser Onlinedruckerei ist. Das letzte Mal haben die einfach zwei Beschnittbereiche übereinandergesetzt gehabt, um Papier oder/und Zeit zu sparen, und dann beim Schneiden natürlich nicht aufgepasst, sodass ich von der fremden Karte 2mm auf meiner Karte hatte!
DAS haben die sich natürlich als Reklamation angenommen, weil es total offensichtlich von denen völlig unfachlich gemacht war.
Aber wie soll ich mit der Ablehnung dieser Reklamation umgehen? Stimmt das fachlich? Müssen die irgendeine Kennzeichnung für die Druckdaten ergänzen? Denn ich hab alles so gemacht, wie gewünscht. Und das es auch anders geht, sieht man ja an den alten, perfekten Etiketten.
Ich fühl mich echt verschaukelt. Das muss man ja jedesmal auch irgendwie dem Kunden erklären, dass seine Sachen für die Tonne sind!
Danke schon mal
LG
Sonja
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mediaWE
Dabei seit: 14.03.2015
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Verfasst Do 31.03.2016 15:00
Titel
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hast Du mal ein Bild?
Etikettendruck kann mit sehr unterschiedlichen Verfahren und Maschinen passieren - beim Siebdruck hat man ein recht grobes Raster - wenn das Sieb nicht ordentlich erstellt worden ist, dann sind die kommt es zu weißen Stellen. Thermodrucketiketten können durch falsches Band, Vorschub und/oder Druckgeschwindigkeit fehlerhaft gedruckt werden
welche Auflage wurde gedruckt (um ggf das Druckverfahren einschränken zu können)
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Piki
Dabei seit: 30.01.2008
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Verfasst Do 31.03.2016 15:05
Titel Re: Digitaldruck-Reklamation abgelehnt. Was tun? |
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Enoki hat geschrieben: | Vorlage: … Strichzeichnung ohne Halbtöne
Ergebnis: pixeliger, stufiger Druck. |
Enoki hat geschrieben: | gebe alles mit 300dpi ab. |
Strichzeichnungen sollten die gleiche Auflösung in ppi haben wie das Ausgabegerät in dpi, jedenfalls bis zur Grenze von 1200 ppi. Alles darüber ist verschenkt, alles darunter beeinträchtigt die Qualität.
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miss-jk
Dabei seit: 16.01.2006
Ort: MUC
Alter: 40
Geschlecht:
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Verfasst Do 31.03.2016 15:10
Titel
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Bild würde mich auch interessieren.
Vor allem mal die alten Etiketten gegenüber den fehlerhaften neuen.
Es wäre interessant zu wissen, mit welchem Druckverfahren die alten gemacht wurden. Wenn diese so randscharf sind, klingt das für mich nach Flexo- oder Buchdruck mit entspr. Sonderfarben.
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hilson
Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht:
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Verfasst Do 31.03.2016 15:14
Titel Re: Digitaldruck-Reklamation abgelehnt. Was tun? |
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Piki hat geschrieben: | Strichzeichnungen sollten die gleiche Auflösung in ppi haben wie das Ausgabegerät in dpi, jedenfalls bis zur Grenze von 1200 ppi. Alles darüber ist verschenkt, alles darunter beeinträchtigt die Qualität. |
Yep ... bitmaps mit 300ppi sind Kappes ... allerdings erklärt das noch nicht alle genannten Fehler. Ein Bild würde vermutlich helfen.
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miss-jk
Dabei seit: 16.01.2006
Ort: MUC
Alter: 40
Geschlecht:
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Verfasst Do 31.03.2016 15:18
Titel
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Was ich nicht verstehe:
Es hieß Text und Strichzeichnung ohne Halbtöne.
Wo und wie wurden die Etiketten erstellt?
Welche Farbe wurde verwendet?
Wie wurde ausgegeben?
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Enoki
Threadersteller
Dabei seit: 12.12.2005
Ort: -
Alter: -
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Verfasst Do 31.03.2016 15:38
Titel
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Leider kann man ja hier keine Fotos hochladen. Sehe ich doch richtig, oder?
Gedruckt wurde
in CMYK/ECI auf Basis der ISO-Norm 12647-2
300dpi
Druck-PDF
Das war die Vorgabe.
Gedruckt bei Wirmachendruck auf 60µ Aufkleber-Haftfolie auf Rolle.
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miss-jk
Dabei seit: 16.01.2006
Ort: MUC
Alter: 40
Geschlecht:
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Verfasst Do 31.03.2016 15:41
Titel
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Enoki hat geschrieben: | Leider kann man ja hier keine Fotos hochladen. Sehe ich doch richtig, oder?
Gedruckt wurde
in CMYK/ECI auf Basis der ISO-Norm 12647-2
300dpi
Druck-PDF
Das war die Vorgabe.
Gedruckt bei Wirmachendruck auf 60µ Aufkleber-Haftfolie auf Rolle. |
Na denn ... solange deine Strichzeichnung nicht zufällig aus 100% einer der vier CMYK-Farben besteht, braucht es definitiv ein Raster. Ohne Raster geht eben nur Vollton in einer Sonderfarbe, und wenn mich nicht alles täuscht, dann nicht im Digitaldruck.
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