[osram]

Da stimme ich Mialet eindeutig zu: Quer bzw. Hoch gebunden. So nennt sich das, und ich würde hier auch nicht zwingend davon ausgehen, dass der Fehler bei der Druckerei liegt. Ausser du hättest ihnen die Bindungsseite eindeutig mitgeteilt.

Wenn man halt @ DTP etwas in Auftrag gibt, muss man sich schon vergewissern, dass alle Bedingungen berücksichtigt und mitgeteilt wurden.

[airball]

Wie wir aber alle wissen gibt es vermehrt Leute die nicht ALLES im Printbereich wissen und wissen können. Als guter Dienstleister fragt man dann nach. Weil es Online gedruckt wurde und dazu nichts in der Beschreibung steht (laut TE) würde ich Reklamieren.

Außerdem, wenn ich die Daten wie der TE sie beschreibt so bekommen würde, würde es mir nicht im Traum einfallen die Teile so zu Drucken wie sie gedruckt wurden, das müsste dann schon explizit im Auftrag vermerkt sein.

[Mialet]

[chewy]

[hilson]

Da haben meiner Ansicht nach beide geschlafen. Muster mitgeben bzw. umfassend mit der Druckerei kommunizieren ist auch Aufgabe des Kunden. Ein qualitätsbewusster Dienstleister sollte aber in solchen Fällen unbedingt nachfragen.

Ist nun mal so, dass heute jeder meint seine Drucksachen selber gestalten zu wollen oder müssen. Spart Geld bringt aber halt auch gewisse Risiken mit sich.

[chewy]

[Look to Emotion]

[quote="osram"]Da stimme ich Mialet eindeutig zu: Quer bzw. Hoch gebunden. So nennt sich das, und ich würde hier auch nicht zwingend davon ausgehen, dass der Fehler bei der Druckerei liegt. Ausser du hättest ihnen die Bindungsseite eindeutig mitgeteilt.

Wenn man halt @ DTP etwas in Auftrag gibt, muss man sich schon vergewissern, dass alle Bedingungen berücksichtigt und mitgeteilt wurden.[/quote]

Das mit den Bedingungen ist so eine Sache! Bedingungen sollten eindeutig und klar sein. Ansonsten würde z. B. Mathematik nicht funktionieren. Ich habe mir zwischenzeitlich die Mühe gemacht, 15 im Internet werbende Druckereien anzurufen. Allen habe ich die gleiche Frage gestellt.

"Tischkalender - Vorder- und Rückseite - DIN A4 .... muss ich hoch oder quer anliefern"?

12 dieser Firmen haben mir gesagt, dass das keine Rolle spielen würde. 5 davon haben dies damit begründet, dass man die Vorlage -hoch- 90 Grad im Uhrzeiger auf -quer- dreht und die Druckbögen wechselt wie ein Buch. Die restlichen 3 haben auf ihre Infos im FAQ-Bereich verwiesen. Bei keiner einzigen Druckerei wird explizit auf die Folgen von -hoch- oder -quer- hingewiesen.

Zum Fall selbst ... ich werde reklamieren ... und zwar allein deswegen, weil auch diese Druckerei keine Angaben zur Hoch- oder Queranlieferung macht. ... ich bereits 8 Druckaufträge mit unterschiedlichen Druckwiedergaben im Hochformat angeliefert habe und kein/e "Fachmann/Frau" mich aus der Druckerei darüber informiert hat, dass das Vormat falsch angelegt sei.

Ich werde auch deshalb reklamieren, da ich "zwei" getrennte Dateien angeliefert habe, die allesamt das -gleiche- Format hatten. Jede Datei war separat mit dem entsprechenden Hinweis auf Vorder- und Rückseite beschrieben. Wenn man nun von dieser "Bedingung" ausgeht, hatten beide Dateien das gleiche Format und die gleiche Ausrichtung. Ab hier liegt es an der Druckerei ... nachzufragen, da der Kunde nicht wissen kann, -wie der Druckbogen gewendet wird-.

Am Rande noch ein Satz zu den etwas kritischen Bemerkungen der "Eigenarbeit", anstatt zu einer richtigen Druckerei zu gehen. Ich bin im Hauptberuf Krisen- und Sanierungsberater. Vor drei Jahren hatte ich einen Sanierungsfall in einer richtigen Druckerei. Und man stelle sich vor, die hatten keine Druckmaschinen. Bereits seit 4 Jahren hatten die alle ihre Druckaufträge online abgegeben. Dem Kunden wurden Layoutkosten in Rechnung gestellt, die jenseits von gut und böse waren. Das Druckergebnis entsprach aber genau dem gleichen, wie das einer Onlinedruckerei aus Berlin. Ab hier verliere ich die Logik zur Kritik an Eigenarbeiten. Wenn man nun wie wir, für Existenzgründer und kleine Einmannfirmen die Werbung und entsprechende Druckerzeugnisse für ein StartUp umsetzt, haben sich bereits ab der 10. bis 12. Layoutvorlage die Kosten für das InDesign-Programm amortisiert. ... eine Vorlage muss ich auch der -normalen- Druckerei anbieten.... und, in verschiedenen Jura-Foren ist es nachlesbar; eine normale Druckerei setzt auch nicht alles 1:1 um, wie es den Vorstellungen des Kunden entspricht, hat aber gleich windige AGBs wie die Onlinedruckereien (nur als Randnotiz ... auch bei jenen Normaldruckereien die FAQs in der Page anbieten, hatte ich keinen Hinweis auf das Phänomän (Risiken) einer hoch oder quer angelegten PDF gefunden).

Trotzdem, vielen Dank für die rege Diskussion. Konstruktive Kritik werde ich annehmen und in Zukunft umsetzen.

Ich möchte allen hier noch ein frohes Weihnachtsfest wünschen und stetes Gelingen im Neuen Jahr.

[Beluga]

Jede normale Druckerei die ihren Kunden behalten will, wäre anders verfahren. Wir fragen bei solchen unklaren Sachen immer nach - und der letzte Auftrag (Duftstreifen für Pafümerie 2/2 frb.) wäre voll in die Hose gegangen wenn ich nicht nachgefragt hätte. Das ganze hat mich über ne Stunde Zeit gekostet mit erklärungen und letztendlich haben dann nur Fotos weitergeholfen....

Aber es ist klar, dass bei einem Dumpingpreis der Onlinebuden keine Individuelle Beratung und überprüfung möglich ist..... Wer sparen will zahlt halt manchmal etwas mehr und verliert vielleicht noch einen Kunden!