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Thema: CMYK Profilfehler bei Fremddaten vom 28.03.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> CMYK Profilfehler bei Fremddaten
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Panda
Threadersteller

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Verfasst Mi 28.03.2007 03:51
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CMYK Profilfehler bei Fremddaten

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Hi,

kurze Frage, ich habe Illustrator-Files erhalten, aus denen ich Elemente entnehmen muß und als neue Datei im eps-Format speichern und dann in InDesign platzieren muß.

Die ai-Daten haben das Profil U.S. Web Coated (Swop) v2. Ich arbeite mit ISO Coated als Arbeitsfarbraum. Wenn ich jetzt eine neue Datei in Illustrator öffne, hat die ja automatisch auch ISO Coated. Beim reinkopieren der Elemente aus der Web Coated Datei gibts dann natürlich eine Profilabweichung und es wird gefragt ob ich den Dokumentfarbraum konvertieren möchte oder nicht.

Wie würde man in diesem Fall korrekt vorgehen? Wenn ich mich recht entsinne sollte man ja CMYK-to-CMYK Konvertierungen besser vermeiden?

Das ganze soll übrigens für den Digitaldruck aufbereitet werden.
Wäre sehr dankbar über einen kompetenten Rat!!

Gruß, Panda
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Typografit

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Verfasst Mi 28.03.2007 05:30
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1. Wenn Du in InDesign platzierst, dann bitte nicht in EPS, sondern als AI oder PDF. Das ist tausendmal besser.
2. Wenn Du willst, dass die Farbe erhalten bleibt, dann konvertiere in das Zielprofil.
3. Bei Illustrator-Grafiken geht es doch in erster Linie um das Gesamtbild, vielleicht hast Du bereits ähnliche Farben angewandt (und hoffentlich als Farbfelder angelegt), dann färbe die Sache doch dahin um, um eine "Villa kunterbunt" zu vermeiden.
4. Vielleicht kannst Du auch die Daten ohne Konvertierung rübernehmen, wenn z.B. die Intention des Erstellers war, bestimmte CMYK-Werte zu verwenden (weniger der genaue Farbeindruck), dann analysiere Deine Datei etwas genauer, ob vielleicht die verwendeten Farben ziemlich genau runde Werte besitzen.
5. Ich wiederhole mich KEIN EPS mehr in InDesign verwenden. Das ist veraltet.
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Pixelkaiser

Dabei seit: 13.01.2007
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Verfasst Mi 28.03.2007 05:43
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Hallo panda,

wie Typografit schon schrieb: NICHT KONVERTIEREN!

Eher darauf achten, dass Elemente die farbgleich sein sollen auch so gefärbt sind.

Ich nehme -im Falle von U.S. Web Coated (Swop) v2- an, dass der Ersteller das CMS einfach versehentlich aktiviert hatte.

Eine cmyk2cmyk Transformation ist dann besonders kritisch, wenn der Schwarzaufbau bleiben soll.

Schöne Grüße
Pixelkaiser


(Lauter Frühaufsteher hier???) *Schnief*
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Benutzer 27313
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Ort: -

Verfasst Mi 28.03.2007 08:20
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Pixelkaiser hat geschrieben:
Hallo panda,

wie Typografit schon schrieb: NICHT KONVERTIEREN!

Eher darauf achten, dass Elemente die farbgleich sein sollen auch so gefärbt sind.

Ich nehme -im Falle von U.S. Web Coated (Swop) v2- an, dass der Ersteller das CMS einfach versehentlich aktiviert hatte.

Eine cmyk2cmyk Transformation ist dann besonders kritisch, wenn der Schwarzaufbau bleiben soll.

Schöne Grüße
Pixelkaiser


(Lauter Frühaufsteher hier???) *Schnief*


Typografit schrieb aber, dass er konvertieren soll. Das ist auch eine plausible Vorgehensweise. SWOP-Profile sind für den amerikanischen Rollenoffset gedacht. Leider sind die Profile in Illustrator bei Auslieferungszustand so eingestellt und nicht jeder stellt sie um. Es könnte sein, dass die Werte optisch an einem kalibrierten Monitor angepasst worden sind. In diesem Falle ist dann das Ergebnis auf SWOP simuliert worden. Wenn man jetzt einfach die Werte übernimmt, beachtet man nicht, dass z.B. schon die Farborte der Primärfarben selbst andere Positionen haben. Bei einem Logo würde ich den farbmetrischen Rendering Intent verwenden.
 
Panda
Threadersteller

Dabei seit: 10.12.2004
Ort: 64753 Brombachtal
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Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 28.03.2007 08:39
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Vielen Dank für eure Meinungen. Die Daten kommen aus den USA, deshalb das Profil. Das Problem mit der Farbgleichheit habe ich nicht, vielmehr sollen die Farben im Druck genau rauskommen wie es der Ersteller der Grafiken beabsichtigt hat.

Konvertieren oder nicht konvertieren, das ist hier die Frage...
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dennis

Dabei seit: 23.08.2002
Ort: Hamburg
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 28.03.2007 08:56
Titel

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Typografit hat geschrieben:
1. Wenn Du in InDesign platzierst, dann bitte nicht in EPS, sondern als AI oder PDF. Das ist tausendmal besser.
5. Ich wiederhole mich KEIN EPS mehr in InDesign verwenden. Das ist veraltet.


kannst du das bitte genauer erläutern?
ich arbeite nämlich mit eps...
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Benutzer 27313
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Ort: -

Verfasst Mi 28.03.2007 12:42
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Panda hat geschrieben:
Vielen Dank für eure Meinungen. Die Daten kommen aus den USA, deshalb das Profil. Das Problem mit der Farbgleichheit habe ich nicht, vielmehr sollen die Farben im Druck genau rauskommen wie es der Ersteller der Grafiken beabsichtigt hat.

Konvertieren oder nicht konvertieren, das ist hier die Frage...


Grundsätzlich sollte immer bezogen auf die Standards der druckenden Betriebe aufbereitet werden. Wenn in den USA auf Rolle im Offset gedruckt wird, sollten die Einstellungen so beibehalten werden und alle anderen Sachen auch darauf angepasst werden, sofern keine anderen Angaben bekannt.
Wenn in Europa auf Rolle oder Bogen im Offset gedruckt wird, empfiehlt sich, falls keine anderen Angaben gemacht sind, sich an die Profile der ECI zu halten. In diesem Falle würde ich Bilder mit perzeptiven RI und Logos mit colorimetrischen RI und jeweils evtl. mit Tiefenkompensierung konvertieren. Die Werte allein sind nicht ausreichend, beispielsweise haben Cyan und Gelb in den USA ganz andere Farbörter.

dennis hat geschrieben:
Typografit hat geschrieben:
1. Wenn Du in InDesign platzierst, dann bitte nicht in EPS, sondern als AI oder PDF. Das ist tausendmal besser.
5. Ich wiederhole mich KEIN EPS mehr in InDesign verwenden. Das ist veraltet.


kannst du das bitte genauer erläutern?
ich arbeite nämlich mit eps...


Ich antworte mal kurz für den Typografit, wenn ich darf. EPS ist kein schlechtes Format und man kann mit guten Kenntnissen weiterhin in Grenzen fehlerlos und gut damit arbeiten. Für einige sehr wenige Anwendungen ist es sogar das bessere Format (Tinttransform-Parameterübergabe, Transformationseinstellungen wie vordefinierte Rasterwinkel und Druckkennlinien). Gerade wenn es um Konvertierung für andere Programme aufbereitet, die mit parametrischen Kurvenfunktionen arbeiten ("Vektorprogramme"), ist EPS das Standardformat. Leider unterstützt es nicht mehr alle heute möglichen Features: Transparenzen kritisch, kein ICC-Color-Management, nur PostScript-Color Management usw.
Wenn nichts ausdrücklich dagegen spricht und für eine feste Produktionsumgebung aufbereitet wird, würde ich AI immer vorziehen. PDF ist auch sehr transportabel, bietet auch viele Funktionen und einige mehr, die EPS bietet, kann allerdings nicht von allen Programmen verarbeitet werden, da PDF interpretierter PostScript-Code ist, im Gegensatz zu EPS, welcher Hostseitig interpretiert wird.
 
dennis

Dabei seit: 23.08.2002
Ort: Hamburg
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 28.03.2007 13:16
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danke dir für die info!
ich werde mich mal mit den features vertraut machen.
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