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Thema: Berechnung Tonwertzuwachs vom 11.04.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Berechnung Tonwertzuwachs
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cmyk123

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Verfasst So 13.04.2008 13:56
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ok, werden wir einfach mal wieder sachlich.

murray-davies-formel, jetzt aber fehlerlos ohne dreher:

A = (1 - 10^-DR) / (1 - 10^-DV)

yule-nielsen-formel:

A = (1 - 10^(-DR/n) / (1 - 10^(-DV/n))

bei n= 1 bringt die yule-nielsen-formel natürlich dasselbe ergebnis wie die murray-davies-formel.
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M_a_x

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Verfasst So 13.04.2008 15:07
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Sachlich:

Im Sprachgebrauch gibt es Varianten, ob es sich nun die Yule-Nielson-Formel oder aber um eine um den Yule-Nielson-Faktor korrigierte Murray-Davies-Formel handelt, weshalb ich Deinen Hinweis immer noch für Korinthenkackerei halte.
Offensichtlich waren Murray-Davis zuerst da und Yule-Nielson haben halt noch den Faktor in den Exponenten gepflanzt.
Also.

Auch Dein Hinweis, mit Yule-Nielson errechntet man die tasächliche geometrische Flächendeckung ist so nicht richtig.
Sieht man sich ein bischen um, kommt man zum Schluss, das der Faktor sowieso nur mehr oder weniger gut geraten werden kann.
Auf der Techkonseite findest Du in den Beschreibungen Hinweise, dass zur Plattenmessung ein n von 1 bis 3 empfohlen wird.
Ebenso kann es sein, dass ein Yule-Nielson-Faktor von unter eins, den tatsächlichen Verhaltnissen im Druck näher kommt.
Kaffeesatzleserei!

Man kann allenfalls versuchen durch Gegenmessung mit Mikroskop und Bildanalyse, sein Densi darauf irgendwie abzugleichen.
Dasselbe gilt für den Druck.


Zuletzt bearbeitet von M_a_x am So 13.04.2008 15:21, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 71729
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Verfasst Mi 16.04.2008 10:07
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hi,

na ja, dass ich Tonwertzunahme und Rasterweite durcheinanderwerfe glaub ich nicht ...
wo soll ich denn das bitte getan haben?

mit hoher Rasterweite mein ich ein grobes Raster (vielleicht ist das in der Fachsprache anders – bin kein Fachmann ––– beim Autofahren spricht man auch vom Runterschalten, wo man beim Radfahren vom Hochschalten redet)

könnt ihr bei euren Formeln bitte ein bisschen mehr Erklärungen dazu geben?

das was ich habe sind digitale Daten (Vektoren) von Punktteppichen bzw. Rasterflächen, bei denen ich mir ausgerechnet hab, wie groß die Punkte für welchen Grauwert sein müssen (in der theorie) ... jetzt hab ich mir gedacht, dass ich sie um den Prozentsatz der Tonwertzunahme runterskaliere.

Vielleicht sollte man da in der Druckerei wirklich einen andruck machen, messen und skalieren.

Sinn und Zweck meiner Fragen und Vorhaben wurden glaub ich schon des öfteren hier im Forum als schwachsinnig abgetan, bin aber wie gesagt kein Fachmann, sondern eher ein Konzeptkünstler. Hoffe aber dennoch ernst genommen zu werden Lächel
hab mir gedacht vielleicht gibts ja eine Formel ... dir mir sagt, "40% schwarz auf Naturpapier gedruckt, runder Raserpunkt gleich 10 % Zuwachs" ... etc.
 
Pixelkaiser

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Verfasst Mi 16.04.2008 18:43
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hate_your_enemy hat geschrieben:
das was ich habe sind digitale Daten (Vektoren) von Punktteppichen bzw. Rasterflächen, bei denen ich mir ausgerechnet hab, wie groß die Punkte für welchen Grauwert sein müssen (in der theorie) ... jetzt hab ich mir gedacht, dass ich sie um den Prozentsatz der Tonwertzunahme runterskaliere.
Das hört sich nach purer Theorie an. Oder willst Du so grobe Raster verwenden, bei denen der Punkt deutlich erkennbar sein soll, quasi als Gestaltungsmittel?


hate_your_enemy hat geschrieben:
hab mir gedacht vielleicht gibts ja eine Formel ... dir mir sagt, "40% schwarz auf Naturpapier gedruckt, runder Raserpunkt gleich 10 % Zuwachs" ... etc.
Das gibt es meines Wissens nicht.

In der Druckbranche wird von einem anderen Denkansatz her gearbeitet:
In der Isonorm werden Sollwerte vorgegeben, was u. a. die zu erreichenden Tonwertzuwächse im Druck angeht. Im "Medienstandard Druck"-kostenloser Download beim bvdm- sind Tabellen abgedruckt, die die Solltonwerte im Druck in 5%-Schritten von 0-100% Tonwert für fünf verschiedene Papiertypen angegeben.
Als Beispiel steht dort sinngemäß, dass ein auf Papiertyp 1 oder 2 (glänzend oder matt gestr. Bilderdruckpapier über 70g/qm) gedruckter 40%iger Rasterton im Druck gemessene 53% bei CMY, und 56% bei Farbe Schwarz haben soll.

Eine Druckerei die (aus gutem Grund) nach ISO drucken will, ist gezwungen ihren Druckprozess dem anzugleichen, was die ISO empfiehlt. Die TWZ sind nur ein Teil des ganzen Regelwerks -wenn auch ein ganz entscheidender. Und es ist sehr schwer seinen Prozess auf ISO hin zu kalibrieren und diesen Stand -besonders die TWZ bereffend- zu halten.

Im Druckprozess gibt es an die hundert oder noch mehr Variablen die teilweise eine große Auswirkung auf den TWZ haben. Deshalb gibt es die Tabellen die suchst nicht und die Formeln haben wenig praktischen Wert.
Eine Druckerei muss andrucken um den IST-Zustand in IHREM Druckprozess zu ermitteln und dann durch verschiedene Maßnahmen die Sollwerte anpeilen.

Was man konkret in Zahlenform weiß bzw. publiziert -die TWZ-Veränderungen betreffend- ist relativ mager. Ein Beispiel:
Da im Offsetdruck Rasterweiten von 60 bis 80 lin/cm gebräuchlich sind, kennt man schon lange die Veränderung der TWZ wenn in diesem Bereich die Rasterweite (bei ansonsten völlig gleichbleibender Druckbedingung) variiert wird. Ein bei 60er Raster gemessener 53% Ton würde z. B. etwa 56% haben, wenn im 80er Raster ohne Korrektur gedruckt wird.
Wechselt man aber z. B. nur die Papiersorte (bei ansonsten völlig gleichbleibender Druckbedingung) selbst wenn dies nur innerhalb desselben Papiertyps geschieht, KANN es sein, dass die Veränderung der TWZ viel gravierender ausfällt.

Für Dein Vorhaben -so ich es richtig verstehe- bleibt wahrscheinlich nur ein Andruck als Lösung übrig.


Gruß Pix
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Benutzer 71729
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Ort: -

Verfasst Do 17.04.2008 00:28
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hi,

danke

du bist wirklich einer der ersten hier im Forum die mir aus der seele sprechen ...

ja ganz grobe raster sind natürlich gestaltungsmittel und mit dem einer-Raster hab ich eigentlich fast schon untertrieben Lächel

halbtondarstellungen waren schon immer gestaltungsmittel in der Kunst, siehe Albrecht Dürer und die restlichen Könige der schraffuren ... das geht weiter bis zur Pop art und natürlich darüber hinaus.

ein Andruck ist, so denk ich jetzt auch, unumgänglich ... ich kann ja, da ich das RIP mit meinen Vektoren »umgangen« habe sämtliche Rasterweiten auf einen Bogen setzen ...

wie groß müssten die Grauwert und Rasterweitenkästchen denn sein, dass man da gut messen kann ?
 
 
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