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Thema: Berechnung eines Rasterwinkels vom 17.04.2006


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Berechnung eines Rasterwinkels
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Ebene19
Threadersteller

Dabei seit: 26.01.2006
Ort: Sindelfingen
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Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 17.04.2006 21:32
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Berechnung eines Rasterwinkels

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Guten Abend!

Simple Frage:

Die Berechnung des Rasterwinkels hat ja irgendwas mit Vorschub und Umfang zu tun. Erstmal wäre es verdammt goil, wenn mir einer in diesem Zusammenhang mal die beiden Begriffe kurz näherbringen könnte und dann wollt ich noch mal die Rechnung erfragen:

War das Umfang dividiert durch Vorschub (und daraus der co-tangens) oder anders herum?

Herzlichen Dank!
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Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 18.04.2006 06:40
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Versteh' ich nicht - irgend eine weitere Info wäre hilfreich.
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heav

Dabei seit: 10.02.2004
Ort: Heimat der Inspiration
Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 18.04.2006 07:00
Titel

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Also Umfang is für mich die Seitenzahl. Und Vorschub der Austrieb (bei dickeren Geheften). Was hat das mitm Rasterwinkel zu tun und warum sollte man den berechnen? Ist der nicht immer gleich? Schwarz 45°, Gelb 90°, etc..

Oder gehts grad um was ganz anderes?
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commodore77
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Mi 19.04.2006 09:07
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Hmm ... also ich bin ja nu kein Druckingenieur oder so, solche gibts ja hier im Forum auch, vielleicht können die mich korrigieren, wenn ich Mist laber ....

Aber der Rasterwinkel berechnet sich theoretisch aus dem Kotangens der Division der Abstände zweier Rasterpunkte zueinander auf der X- und Y-Achse im Koordinatensystem. Ich hab das hier mal aufgezeichnet, nacheinander ein 0 Grad, 45 Grad und 15 Grad Raster (beim 15 Grad Raster alles gerundet).




Nachzulesen ist auch noch ein bisschen unter dieser URL, hier wird vom Rational-Tangens-Prinzip geredet:
http://www.zsd.ch/kontakt/_lexikon/lexikon_R.html

Alle Angaben ohne Gewähr, vielleicht kann wie gesagt jemand der richtig Ahnung hat, auch von Trigonometrie, das näher bringen, oder vielleicht sogar das mit "Umfang und Vorschub", was ich eigentlich für Blödsinn halte. Vorschübe könnte man ja noch die X- und Y-Abstände nennen. Aber der Umfang des Rasterpunktes, der ja zudem elliptisch, rund oder anders sein kann, kann theoretisch nix damit zu tun haben oder??

Offensichtlich ist aber eine Schwierigkeit dieser Berechnung, das meist irrationale Zahlen rauskommen und deswegen schwer exakte Winkel möglich sind >>> Moiré >>>> da gibts jetz in Postscript irgendwas mit Superzellen blablabla.

Hehe, ich hab da ein bisschen was aufgeschnappt, wie gesagt, jemand der richtig Ahnung hat, soll das gerne richtig stellen, und nicht, dass Du Dich hier in Deiner Prüfung auf diesen Beitrag berufst, Ebene19! *bäh*

Gruß
Alex
 
Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 19.04.2006 09:17
Titel

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commodore77 hat geschrieben:
.......

Offensichtlich ist aber eine Schwierigkeit dieser Berechnung, das meist irrationale Zahlen rauskommen und deswegen schwer exakte Winkel möglich sind >>> Moiré >>>> da gibts jetz in Postscript irgendwas mit Superzellen blablabla.
...


Das Problem mit den Rasterwinkeln ist recht leicht zu erklären. Die optimale Winkelung zwischen zwei Farben wäre 30 Grad. Jetzt wird aber mit 4 Farben gedruckt, das ergäbe 120 Grad. Damit würden wieder zwei Farben aufeinanderliegen.

Die Jungs von z.B. Agfa haben mir verraten, wie sie zu ihren Rasterwinkelungen gekommen sind: durch ausprobieren.
Für jede Auflösung dess Belichters und jede Frequenz gibt es einen per Trail ausklamüserten Rasterwinkelsatz. Da wird der Winkel bis auf x Stellen hinter dem Komma ausgetestet.

Dann greifen natürlich auch noch die Regel, die hellste Farbe (in der Regel gelb auf 0 Grad zu winkeln, da dort der Raster am wenigsten auffällt. schwarz liegt bei (circa) 45 Grad, der Rest darf sich bei 15 und 75 ansiedeln.

Wobei diese Werte in fast jedem Belichter nur Näherungswerte sind, also zb. 44,9996453.

Hilft das weiter?
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Jigity

Dabei seit: 30.07.2005
Ort: Augsburg
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 19.04.2006 09:50
Titel

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Zum Thema Rasterung kann ich nur folgendes umfangreiches PDF von Heidelberg Druckmaschinen empfehlen, da steht alles wichtige drin...

screening_technology_ger.pdf
(geht leider nur mit InternetExplorer, don't ask why)
Die sogenannten Superzellen im HighQualityScreening werden hier auch schön erklärt

Ach ja von Vorschub und Umfang hab ich im Bereich Rasterung noch nie was gehört, sondern eher im Bereich CTP-Belichtung im bezug auf Trommelumfang und Vorschub des Lasers, woraus dann die Belichtungsfeinheit des CTP-Belichters resultiert, mit dem theoretischen Ansatz der Rasterung hat das aber wenig zu tun, da ein Rasterpunkt in der CTP-Technologie durch mehrere Laserpunkte erzeugt wird.

Aber wie gesagt, da kann ich nur auf das PDF verweisen, wo bestimmt einiges klarer wird


Zuletzt bearbeitet von Jigity am Mi 19.04.2006 10:01, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ebene19
Threadersteller

Dabei seit: 26.01.2006
Ort: Sindelfingen
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 19.04.2006 21:03
Titel

Ach du Schande!

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Hallo!!

Heieiei, da guckt man mal kurz nicht hin und schon ist der kleine Thread zu einem großen geworden.....

Danke euch allen erstmal für die Mühe. Ich werde mir das am Wochenende mal alles ganz in Ruhe durchlesen und dazulernen!

Die Begriffe Umfang und Vorschub hab ich in der BS so gehört. Wenn man den Umfang durch den Vorschub dividiert, und aus dem Ergebnis den co-tangens nimmt, dann kommt man wohl irgendwie auf den rasterwinkel! habe da gerade ne klausur geschrieben und auch da tauchten diese beiden Begriffe auf. Spätestens wenn ich die zurückbekomme werd ich der Sache nochmal genau nachgehen.

Bis dann!
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Ebene19
Threadersteller

Dabei seit: 26.01.2006
Ort: Sindelfingen
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 19.04.2006 21:07
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Nachtrag

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Könnte der ganze Kram speziell etwas mit TIEFDRUCK zu tun haben? Ist mir grad beim Lesen des Beitrags von Jigity in den Kopf gekommen(der Laser). Beim Tiefdruck gibt es ja auch einen Vorschub des Gravur-Zylinders, der die Platte graviert.

Ist mir nur grad so in den Kopf gekommen.
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