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chico200
Threadersteller
Dabei seit: 05.08.2009
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst So 27.09.2015 18:06
Titel benötigten Arbeitszeit - was dauert wie lange :-) |
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Hallo liebe Experten,
ich bin gerade dabei, eine Preisliste zu erstellen. Ich möchte meine Satzkosten kalkulieren und möchte mich kurz mal mit Euch austauschen, wie lange man eigentlich für verschiedene Projekte so ansetzen könnte. Vorab: Ich rechne eigentlich nach benötigten Stunden ab, habe aber jetzt einen Kunden, der gern eine Übersicht hätte, womit er ungefähr vorab kalkulieren müsste, wenn er mir die Satzarbeiten in Auftrag gibt.
Ich hatte folgendes gedacht und hätte gern Eure geschätzte Meinung, ob das vom Zeitaufwand bis zur druckfertigen Datei realistisch wäre:
Stundensatz: 48,- Euro plus Mwst.
Visitenkarten: Vorder- und Rückseite 2 Stunden
Flyer, DIN lang: Vorder- und Rückseite 3 Stunden
Anzeige Visitenkartengröße: 2 Stunden
Anzeige bis DIN A5: 3 Stunden
Plakate DIN A1: 1,5 Stunden
Vielen Dank fürs drüberschauen ...
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flavio
Dabei seit: 14.04.2003
Ort: MUC
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst So 27.09.2015 20:39
Titel
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solche preislisten sind nicht praktikabel, die anforderungen ändern sich doch von projekt zu projekt.
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qualidat
Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht:
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Verfasst Mo 28.09.2015 07:04
Titel
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Du musst zwischen internen Kosten und erzielten Preisen unterscheiden.
Die Kosten ermittelst du (für Standardtätigkeiten!) über ein längerfristiges Mitteln deiner erfoderlichen Aufwendungen. Es gibt z.B. so Software, die man wie ein Taxameter, für bestimmte Tätigkeiten aktivieren und deaktivieren kann und die die verwendete Zeit aufzeichnet, kannst nat. auch einfach Notizzettel und Stift nehmen ...
Du musst zuerst mal wissen, was es DICH kostet (Zeit, Fahrten, Resourcen, Miete, Sozialkasse, Material, angemessenen Stundenlohn, Strom, Kommunikation, Steuern usw. "feste" u. "variable" Kosten). Der Preis ist dagegen eine sehr "politische" Angelegenheit, denn du willst z.B. manche Kunden unbedingt "anfüttern" oder andere Aufträge garnicht so gerne haben - kannst aber aus taktischen Gründen nicht einfach Nein sagen - also operiert man mit dem Preis.
Natürlich müssen die Einnahmen mittelfristig die Kosten decken, aber eben nicht unbedingt bei jedem einzelnen Auftrag. Wichtig ist auch eine regelmäßige "Nachkalkulation". D.h. wenn ein Projekt vollständig abgeschlossen ist, musst du nachprüfen, was es dich tatsächlich gekostet hat und was du vorher kalkuliert hattest. Dazu benötigst du Aufzeichnungen über deine geleisteten Aufwendungen. Auch diese Erkenntnisse nutzt man, um intern "Durchschittspreise" zu kalkulieren, die kostendeckend sind ...
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Benutzer 62312
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Mo 28.09.2015 09:04
Titel
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Dein Kunde braucht nur deinen Stundensatz zu kennen, alles andere ist deine Angelegenheit. Das einzige was dir sonst blüht ist, dass dein Kunde dir dann vorrechnet, was deine Arbeit zu kosten hat...
Ich muss dir dringend von diesem Prozedere abraten. Arbeite lieber mit Pauschalpreisen, die du individuell anbietest.
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qualidat
Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht:
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Verfasst Mo 28.09.2015 09:22
Titel
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Nefliete hat geschrieben: | Dein Kunde braucht nur deinen Stundensatz zu kennen, alles andere ist deine Angelegenheit. Das einzige was dir sonst blüht ist, dass dein Kunde dir dann vorrechnet, was deine Arbeit zu kosten hat...
Ich muss dir dringend von diesem Prozedere abraten. Arbeite lieber mit Pauschalpreisen, die du individuell anbietest. |
Ich hoffe, das ist ein Misssverständnis - das von mir beschriebene Verfahren gilt natürlich ausschließlich INTERN, um selber herauszufinden was geht und was notwendig ist.
Der Kunde bekommt natürlich nur eine einfache Peis-Ansage, ohne Erläuterung der Berechnungsgrundlage ...
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Benutzer 62312
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Mo 28.09.2015 09:59
Titel
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Da fehlt ein "@chico".
War nicht auf deinen Post bezogen.
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SL-Design
Dabei seit: 09.11.2005
Ort: 8° 15' 0'' | 50° 4' 60''
Alter: 65
Geschlecht:
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Verfasst Mo 28.09.2015 10:35
Titel
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Wie du deine Stundensätze kalkulierst, wurde ja schon ausführlich erklärt.
Ich würde aber als Gestalter einem Kunden niemals eine Preisliste präsentieren.
Du bist ja kein Pizzaservice.
Du kannst ihm ja vorab deinen Stunden- bzw. Tagessatz nennen aber ein verbindliche Kalkulation solltest Du immer nach einem ausführlichen Briefing vornehmen. Jedes Projekt hat seine Tücken und Eigenarten.
Es ist schon ein Unterschied, ob du für eine Broschüre vom Kunden lektorierte Texte und perfekte Fotos bekommst oder Bilder erst suchen oder schlechte bearbeiten musst.
Es wirkt auch professioneller und der Kunde fühlt sich ernstgenommen, wenn Du ihm erst nach einem Informationsaustausch "seinen" Preis nennst.
Gestaltung ist eher Maßarbeit als Stangenware.
chico200 hat geschrieben: | Visitenkarten: Vorder- und Rückseite 2 Stunden |
Wenn Du hier nur Namen und Kontaktdaten in ein bestehendes Corporate Design einpflegst, sind zwei Stunden schlicht unverschämt und ich würde mich als Kunde verarscht fühlen.
Entwickelst Du aber gerade ein Design und gestaltest unterschiedliche VK-Versionen ev. in unterschiedlichen Formaten, können 2h auch mal zu wenig sein.
Du siehst, Preislisten sind unsinnig und du schadest Dir nur selber.
Zuletzt bearbeitet von SL-Design am Mo 28.09.2015 10:40, insgesamt 1-mal bearbeitet
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chico200
Threadersteller
Dabei seit: 05.08.2009
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mo 28.09.2015 16:17
Titel
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Hallo
Ich danke Euch sehr für Eure Antworten. Es hat mir insoweit schon geholfen als dass ich es jetzt wie folgt machen werde: Ich gebe dem Kunden den Stundenpreis und eine Art "Richtlinie" an die Hand, in der die ungefähr benötigte Zeit steht. Darunter schreibe ich jedoch noch den Zusatz, dass ich für jedes kommende Projekt erst nach Sichtung der Unterlagen etc. einen Pauschalpreis kalkulieren kann. Ihr habt recht: Ich vertue mich sonst in der Zeit und das ist eher Schaden als Nutzen.
Bei einem Layout für Visitenkarten meinte ich die Erstellung eines neuen Layouts, nicht nur das Einpflegen von Kontaktdaten in etwas bereits bestehendes
Vielen Dank nochmal!
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