[MarsVolta]

hallo zusammen,

ihr kennt doch sicherlich diese 2D codes, oder?
für einen produktkatalog muss ich diese codes im katalog setzen, passend zu den artikelnummern, damit der kunde mit einem scanner bloß über die einzelnen artikel rutschen muss und dann alle informationen zu dem artikel hat.
prinzip ist klar, doch wie groß muss so ein quadrat mit 2d code mindestens sein?

der kunde selbst behauptete, dass 2,5mm reichen würden... nun habe ich ihm diese mit 3mm größe gesetzt...
und siehe da? wer hätte das gedacht: eine beschwerde, der scanner könne das nicht lesen, flatterte herein....

meiner meinung nach muss der code mind eine größe von 1cm² aufweisen. liege ich da richtig?

[qualidat]

Das hängt von der Informationsmenge im Code ab und kann nicht so pauschal angegeben werden. Basis hierfür ist die sog. "Modulgröße", d.h. die Breite eines Striches (bei 1D-Codes) bzw. die Göße eines Dots (bei 2D-Codes) und deren Zwischenräumen. Da gibt es bei den jeweiligen Lizenzinhabern genaue technische Vorschriften, z.B. bei Coorganisation für EAN-Codes und bei Kaywa für QR-Codes usw.
Ausserdem haben Druckverfahren und Bedruckstoff (Auflösung, Rauhigkeit, Farbe, Saugfähigkeit) Einfluss. Ich würde mich dringenst an diese Vorschriften halten und auch vorher Tests machen, alles Andere ist unprofessionell.

[Barcodat]

Noch einige Ergänzungen. Es gibt heutzutage Lesegeräte, die eine Auflösung (Modulgröße) von ca. 3 mil, das sind weniger als 0,1 mm akzeptieren. Ganz wichtig sind aber hier die Druckverfahren. Ich nehme an, dass es sich bei diesem Katalog nicht um hochauflösenden Thermotransfer oder Thermodirektdruck handelt. Es gibt da einiges zu beachten. Die Grafik sollte z. B. ein Schwarz-Weiß-Bitmap sein, so dass keine Grauübergänge auftreten. Gleichzeitig muss sicher eine Balken-/Modulkorrektur eingearbeitet werden, so dass Quetschungen der Farbe berücksichtigt werden. Der Dateninhalt bestimmt dann auch die Codegröße. Wir haben zum Data Matrix mal ein Musterblatt entwickelt, dass ich gerne zuschicken kann.
Barcodeprüfung ist eine komplizierte Sache. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Read-After-Print, d. h. der Code wird einfach mit einem Handscanner gelesen. Die Zweite Möglichkeit ist ein Codetester, der nach den vier wichtigsten Kriterien prüft und ein Protokoll ausgibt. Man kann natürlich auch einen Verifier nehmen, der nach den Normen ISO 15415 und 15416 prüft. Allerdings ist das Gerät ziemlich teuer. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Firmen mit der Prüfung zu beauftragen. Wir sind hier gerne behilflich.
Wenn Du noch mehr wissen willst, schreibe mir einfach eine Email oder besuche uns morgen oder übermorgen auf der easyFairs in Hamburg. Kostenlose Eintrittskarten gibt's hier: http://www.easyfairs.com/de/booking_80/visitors-booking_1061/show/1711/event/1952/
Gruß Uwe Renn, Barcodat, uwe.renn@barcodat.de

[qualidat]

@Barcodat

Hallo, gibt es für QR-Codes auch Vorschriften bzw. Normen hinsichtlich der Kompensation des Druckzuwachses? Ausserdem ist mir noch nie ein Programm untergekommen, dass QR-Codes als Vektorgrafik ausgibt - im Gegensatz zu Programmen für Strichcode. Dake für Infos.

[Barcodat]

Hallo qualidat,

neben der ISO 15415 für die Prüfung von 2D-Codes (also incl. QR-Code), gibt's natürlich auch den AIM-Standard: ISS QR Code bei AIM Global. Kostet für Mitglieder 103,00 $ (wir sind Mitglied) oder für Nichtmitglieder 165,00 $.
Die Reduktion für den Druckzuwachs sollte man ausprobieren, da hier große Materialunterschiede auftreten können. Wir haben bei uns ein Barcode-Druckprogramm im Angebot, dass die Möglichkeit bietet, den Code als "EPS Drucker Datei" zu exportieren. Eine Demo gibt's bei uns auf der Webseite zum runterladen: http://www.barcodat.de/index.php?id=ftp&no_cache=1&dlpath=Tools%2FBC-Drucksoftware - barcgen_demo.

Ich helfe mir meistens damit, die Codes zu generieren und dann als Schwarz-Weiß-Bitmap im Photoshop zu bearbeiten. Beim InDesign machen einige Codes nur aus der Zwischenablage manchmal Schwierigkeiten.

Gruß
Uwe Renn, Barcodat

Kannst mich gern auch anrufen: 07443-9601-27