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goldschatzii
Threadersteller
Dabei seit: 19.05.2011
Ort: -
Alter: 36
Geschlecht:
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Verfasst Do 19.05.2011 08:17
Titel Unterschiedliche Ausgangsdateien bei untersch. Material? |
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Hallo liebe Forengemeinde,
ich hätte mal eine kleine Verständnisfrage zu klären und habe so spezifisch leider nichts finden können.
Angenommen ich gebe eine Datei an eine Druckerei, die einmal auf ein Bilderdruckmaterial und einmal auf ein Naturmaterial gedruckt wird.
Muss ich dann zwei verschiedene Dateien abgeben, um eine Farbgleichheit voraussetzen zu können oder muss die Druckerei das mit Ihren Profilen ausgleichen?
Was bedeutet HKS1?
Hat jemand vielleicht einen guten Blog/Buchtipp was dieses Thema betrifft?
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht:
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Verfasst Do 19.05.2011 08:33
Titel
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zur ersten Frage:
Wenn du profilierte PDF-Daten ausgibst, sind diese für ein/en Verfahren/Bedruckstoff/etc. gedacht. Verschiedene Ausgaberichtungen erzwingen unterschiedliche Profilierungen. Wenn also bereits profiliert ist, sind die Daten für einen bestimmten Weg vorbereitet und für einen anderen nicht (mehr) verwendbar.
Wenn du die Daten aber als PDF/X4 ausgibst, bleiben alle Einstellungen der Indesign-Datei erhalten, alle Bilder können dann ihre Ausgangseinstellung behalten und werden dann anschließend erst je nach Druck-/Papierart profiliert ... In einem solchen Fall ist - wie eigentlich immer - die Kommunikation und Absprache mit dem Dienstleister NOTWENDIG!
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zur zweiten Frage "HKS1":
HKS ist ein System von deutschen Farbherstellern (ähnlich aber nicht so umfangreich wie Pantone).
HKS-Farben gibt es unterschiedlich angemischt für unterschiedliche Bedruckstoffe (Kunst/Natur/Zeitung), so dass die Farbwirkung möglichst identisch bleibt. Wenn eine HKS- (oder Pantone-)Farbe zusätzlich zu CMYK gedruckt wird, bedeutet dies einen Mehr-als-Vier-Farbdruck - also Mehrkosten!
HKS1 ist ein helles Gelb.
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goldschatzii
Threadersteller
Dabei seit: 19.05.2011
Ort: -
Alter: 36
Geschlecht:
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Verfasst Do 19.05.2011 08:47
Titel
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Hallo Frank,
vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort.
Kannst du mir vielleicht noch bei diesem einen Satz helfen:
Zitat: | Wenn Sie zum Beispiel als Cooperate Design eine HKS 1 haben. Dann ist diese für K, also für Bilderdruckmaterialien mit (0/10/60/0) definiert und bei HKS N (also für Naturmaterialien) mit (0/5/60/0). Nur dann wird das Farbergebnis auf dem Bilderdruckmaterial so wie auf dem Naturmaterial. |
Ich versteh um ehrlich zu sein nicht so ganz was die von mir wollen - so wie du es mir jetzt erklärt versteh ich den Sinn nicht so ganz was die Dame mir damit sagen will (bzw. davor hab ich ihn auch nicht verstanden )
Also ich will quasi wissen - was ich laut diesem Satz an meinen Druckdaten ändern soll
Danke!
Zuletzt bearbeitet von goldschatzii am Do 19.05.2011 08:48, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Mac
Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht:
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Verfasst Do 19.05.2011 08:48
Titel Re: Unterschiedliche Ausgangsdateien bei untersch. Material? |
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goldschatzii hat geschrieben: | Hallo liebe Forengemeinde,
ich hätte mal eine kleine Verständnisfrage zu klären und habe so spezifisch leider nichts finden können.
Angenommen ich gebe eine Datei an eine Druckerei, die einmal auf ein Bilderdruckmaterial und einmal auf ein Naturmaterial gedruckt wird.
Muss ich dann zwei verschiedene Dateien abgeben, um eine Farbgleichheit voraussetzen zu können oder muss die Druckerei das mit Ihren Profilen ausgleichen?
Was bedeutet HKS1?
Hat jemand vielleicht einen guten Blog/Buchtipp was dieses Thema betrifft?
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe! |
erste anlaufstelle: cleverprinting Ratgeber - erklärt zumindest in Grundzügen, warum wieso weshalb Profile.
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goldschatzii
Threadersteller
Dabei seit: 19.05.2011
Ort: -
Alter: 36
Geschlecht:
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Verfasst Do 19.05.2011 08:50
Titel
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@ mac: Vielen Dank für deine Antwort.
Hab mich eben ein bisschen durch eure Farbthreads gelesen und bin da auch schon auf den Tipp gestoßen.
Hab es mir gleich bestellt und brenne schon auf meine neue Abendlektüre Ich finde dieses Thema eigentlich ziemlich interessant, aber sooo komplex und im Studium wird das immer nur schnell schnell abgehandelt leider.
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Mac
Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht:
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Verfasst Do 19.05.2011 08:54
Titel
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goldschatzii hat geschrieben: |
....
Kannst du mir vielleicht noch bei diesem einen Satz helfen:
Zitat: | Wenn Sie zum Beispiel als Cooperate Design eine HKS 1 haben. Dann ist diese für K, also für Bilderdruckmaterialien mit (0/10/60/0) definiert und bei HKS N (also für Naturmaterialien) mit (0/5/60/0). Nur dann wird das Farbergebnis auf dem Bilderdruckmaterial so wie auf dem Naturmaterial. |
Ich versteh um ehrlich zu sein nicht so ganz was die von mir wollen - so wie du es mir jetzt erklärt versteh ich den Sinn nicht so ganz was die Dame mir damit sagen will (bzw. davor hab ich ihn auch nicht verstanden )
Also ich will quasi wissen - was ich laut diesem Satz an meinen Druckdaten ändern soll
Danke! |
Nur die Antwort zu interpretieren, is'n bischen doof. Wie war denn die Frage/Aufgabenstellung? Worum geht es genau?
btw.: den Ratgeber gibt es übrigens auch als kostenlosen Download
Zuletzt bearbeitet von Mac am Do 19.05.2011 08:54, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
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Verfasst Do 19.05.2011 08:59
Titel
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Bei HKS werden die Farben unterschiedlich angemischt, damit ein einheitliches Ergebnis erscheint.
Eine gleiche Farbe würde auf Zeitungspapier ansonsten ganz anders aussehen, also auf Bilderdruckpapier.
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Bei den Werten handelt es sich um eine Repräsentation einer HKS-Farbe in CMYK.
Je nach Bedruckstoff sind hier die Anteile der verwendeten Farben unterschiedlich.
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HKS-Farben werden nicht aus CMYK beim Druck durch unterschiedlich starke Aufrastung der einen Farbanteile übereiander gedruck und so optisch erzeugt, sondern als (zusätzliche) Sonderfarbe fertig angemischt geliefert und gedruckt ...
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CIs werden häufig mit Sonderfarben gemacht, weil diese "schöner" (leuchtender, klarer) sind als aus CMYK zusammengesetzet Farben ... Bei einem CI sollte man aber im Umkehrschluss immer die Repräsentationen im CMYK-Raum angeben, die eine beste Annäherung an die Sonderfarbe erzielen ...
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goldschatzii
Threadersteller
Dabei seit: 19.05.2011
Ort: -
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Verfasst Do 19.05.2011 09:04
Titel
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Also es geht um folgendes:
Ich habe einmal Visitenkarten und einmal Briefbögen in Druck gegeben.
Die Visitenkarten auf Bilderdruckmaterial stimmen von den Farben her meines Erachtens.
Die Briefbögen auf Naturmaterial sind viel zu dunkel und haben mit den angelegten Farben gar nichts gemeinsam.
Von der Druckerei kam, dass die Visitenkarten angeblich zu hell gedruckt wurden und deshalb so eine extreme Differenz vorliegt. Ich habe denen dann geschrieben, dass ich trotzdem der Meinung bin, dass das Briefpapier nicht korrekt gedruckt wurde, weil z.B der Gelbton (Y87 C21) einfach nur grünkhaki ist.
Kann aber natürlich auch mein Fehler bei der Ausgabe sein und deshalb habe ich gefragt mit welchem Profil ich es ausgeben soll.
Darauf kam dann nur, dass das mit den Profilen nicht zu tun hat und eben oben zitierte Erklärung mit der ich einfach nichts anfangen kann.
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