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Thema: Unterschied zwischen: Coated FOGRA39 und ISO Coated v2 (ECI) vom 08.06.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> Unterschied zwischen: Coated FOGRA39 und ISO Coated v2 (ECI)
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 09.06.2011 21:27
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Darkwing hat geschrieben:
Darf ich fragen, woher du dies alles weißt, wo könnte man mehr darüber erfahren, hast du evtl. 'nen Link parat?
Zu dem Thema haben Graeme Gill und Claas Bickeböller auf dem letzten Colormanagement Symposium der FOGRA referiert. Eine freundliche Nachfrage bei der Fogra könnte evtl. ein Exemplar der Vortragsunterlagen zu Tage fördern, aber Wahrscheinlich muss man dazu erst Vollmitglied werden *zwinker*

Mit Graeme Gill und dessen Argyll CMS wären wir aber bei deiner vorherigen Frage nach einem Tool mit dem man Profile erzeugen, und die dazugehörigen Effekte durchleuchten kann.
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ernie-f

Dabei seit: 25.06.2008
Ort: Unterm Osser
Alter: 64
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 10.06.2011 02:19
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Mialet hat geschrieben:
matchbox hat geschrieben:
Dann vergleich bitte die Profile und du siehst das sie eben nicht den selben Umfang haben!


Wenn man ein adäquates Werkzeug einsetzt und nicht das Spielzeug, welches Apple einsetzt, dann sieht man, dass die Farbräume absolut identisch sind. Was man hier an rot durchscheinen sieht dürften eher Rundungsfehler des 3D ERederers sein:


Das kann ich nur bestätigen.


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matchbox

Dabei seit: 15.06.2005
Ort: Aus dem Schwarzen Wald
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 10.06.2011 07:26
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Mialet hat geschrieben:
matchbox hat geschrieben:
Zitat:
Die Seperationsparameter der ECI-Profile unterscheiden sich jedoch in einigen Punkten deutlich von denen, mit den Adobe seine "Euoscale" Coated- und Uncoated-Profile erstellt hat. (…)
In einigen Punkten! Unbestritten. Dazu gehört aber auf keinen Fall der resultierende Farbraum. Denn darum gehts ja bei der Sache, das man im vorhinein eine Gewissheit hat, was hinterher an Farben auf dem Papier landen wird.
Was sich unterscheidet sind die Separationspaprameter also Dinge wie UCR, GCR, bzw. konkreter: Schwarzbreite und -länge, Startpunkt des Schwarz, ...

Zitat:
Die ECI und Adobe haben bei der Benennung ihrer Profile eine Fehler gemacht, den die Bezeichnung ISO im Namen suggeriert, dass die Profile von ISO zertifiziert sind - was jedoch nicht der Fall ist. Lediglich die zugrundeligende Messdaten sind Teil der ISO-Norm 12647. (…)
Das ist korrekt. genormt sind die Charalterisierungsdaten der einzelnen Druckverfahren. Die diversen Profile die die Daten erzeugen, die dafür bestimmt sind, bauen auf diesen normierten, resultierenden Farben auf, sind aber nicht bestandteil der Normung. Normiert ist nur das Druckergebnis. Selbst der Weg dahin ist nicht in der ISO konkret verankert, das 'WIE' ist in Deutschland Thema des Medienstandard Druck und des PSO. Da steht drin, wie man zu agieren hat, damit hinterher ein normgerechtes Druckergebnis dabei herauskommt.

Zitat:
Unser Testrehe links zeigt deutlich, dass es Unterschiede zwischen den Adobe- und den ECI- Profilen gibt. (…)
Auch das unbestritten, allerdings ist das Zitat etwas reduziert, bzw. die ganze Ausführung ist in der Cleverprinting typischen (und der Zweck heiligt die Mittel, das soll also keine Kritik sein) Knappheit nicht wirklich zu verstehen.

Die gravierendsten Unterschiede resultieren aus sehr unterschiedlichen Konzepten beim Gamutmapping, also des 'wohin mit den Farben die das Ausgabemedium nicht beherrscht. Diese Problematik ist sehr vielfältig und auch noch nicht wirklich ausdiskutiert, einer der entscheidenden Aspekte ist die Dimensionierung der zu erwartenden Eingangsfarbräume. Dieses ist insbesondere bei der perzeptiven Wandlung relevant. Will man, wie es bei perzeptiv nun mal die Zielsetzung ist, die Abständigkeiten einzelner Farbnuancen zueinander weitestgehend erhalten, muss man sich im vorhinein überlegen, wie rot das roteste aller Rots sein soll, das dann am Ende auf 100M/100Y landen soll. Legt man das auf das maximalrot von sRGB, oder das von Adobe RGB oder das von ProPhotoRGB was letztendlich dem maximalen menschlichen Spektralreiz in Sachen Rot entspricht, respektive noch dahinter liegt?
Und hier gibt es (respektive gab, in der aktuellen Entwicklung des ICC Profils halten gerade Techniken Einzug, die eine dynamische Dimensionierung erlauben, also ein Bild mit Out of Gammut Rot wird anders eingedampft als eines was mit ISOcoated 100M/100Y perfekt abgedeckt ist.) sehr unterschiedliche Ansätze, was da als äussere Hülle verwendet wird, und wie dann die out of gammut Farben in die kleinere Hülle des CMYK-Geräteprofils hineinzuverschieben sind.

Und in erster Linie aus diesem Aspekt unterscheiden sich die Farbbalken im CP-Ratgeber 2009 auf Seite 32 – aber nicht, weil die diversen FOGRA27 oder 39 Profile unterschiedliche Farbräume abdecken.


Gut, ich lasse mich gerne von besseren überzeugen wenn ich unrecht habe. Was du schreibst ist auch einleuchtend. Nur kann ich es mit meinen Mitteln nicht nachvollziehen. Mit meinen, mit zu Verfügung stehenden, Mitteln sehe ich eben eine deutlichen unterschied. Wenn dies auf fehlerhafter Interpretation meiner Software beruht * Keine Ahnung... * . Und es ist ja auch so das, bei gleichen ausgangs Bedingungen, unterschiedliche Ergebnisse resultieren.
Aber ich lerne ja auch gerne dazu und lass mich vom besseren überzeugen.
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chewy

Dabei seit: 02.09.2008
Ort: Ostfriesland
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 10.06.2011 09:41
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Tut mir leid, dass ich dich nochmal korrigieren muss ABER: Es entstehen bei gleichen Ausgangsbedingungen gleiche Ergebnisse was das Ziel angeht. Nämlich das Erreichen des Farbortes laut Lab-Messung. Der Weg zum Ziel ist je nach Separationseinstellungen unterschiedlich, diese weichen in den Profilen auch tatsächlich voneinander ab. Dass diese unterschiedlichen Wege zum Ziel für den Drucker leichter oder schwerer sein können ändert nichts an der Tatsache, dass der theoretische Farbort in Lab gleich ist.
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matchbox

Dabei seit: 15.06.2005
Ort: Aus dem Schwarzen Wald
Alter: 40
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Verfasst Fr 10.06.2011 10:05
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Nimm ein RGB- Bild in PS. Öffne "in Profil Konvertieren" und guck dir in der Vorschau an was passiert wenn du die Unterschiedlichen Profile auswählst. Du erkennst Änderungen in der Farbgebung, je nach Bild und Priorität, Marginal aber man erkennt sie. Ob das jetzt Theoretisch nicht so ist oder sein darf interessiert mich als Anwender erst mal wenig. Ich sehe Änderungen im Erscheinungsbild ganz Praktisch.
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 10.06.2011 11:01
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matchbox hat geschrieben:
Nimm ein RGB- Bild in PS. Öffne "in Profil Konvertieren" und guck dir in der Vorschau an was passiert wenn du die Unterschiedlichen Profile auswählst. Du erkennst Änderungen in der Farbgebung, je nach Bild und Priorität, Marginal aber man erkennt sie. Ob das jetzt Theoretisch nicht so ist oder sein darf interessiert mich als Anwender erst mal wenig. Ich sehe Änderungen im Erscheinungsbild ganz Praktisch.

Das ist kein Widerspruch. Bei der Konvertierung eines Bildes von RGB zu CMYK gibt es kein richtig oder falsch, sondern unterschiedliche Prioritäten bei der Umsetzung von Farben. Das gilt vor allem für Farben, die außerhalb des Zielgamuts liegen. Will ich eher eine farbmetrisch korrekte Darstellung oder eher die Gesamtanmutung des Bildes erhalten?

Aus Sicht des Druckers kann ein langes Schwarz günstiger sein, aus Sicht des Kunden, der eine bestimmte Farbanmutung haben will, ein kurzes Schwarz. Deshalb gibt es halt verschiedene Separationsmöglichkeiten wie UCR oder GCR. Das war früher Lithographen-Insiderwissen und steckt heute in einem ICC-Profil.

Gruß

Achim
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matchbox

Dabei seit: 15.06.2005
Ort: Aus dem Schwarzen Wald
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 10.06.2011 11:14
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Achim M. hat geschrieben:

Das ist kein Widerspruch. Bei der Konvertierung eines Bildes von RGB zu CMYK gibt es kein richtig oder falsch, sondern unterschiedliche Prioritäten bei der Umsetzung von Farben. Das gilt vor allem für Farben, die außerhalb des Zielgamuts liegen. Will ich eher eine farbmetrisch korrekte Darstellung oder eher die Gesamtanmutung des Bildes erhalten?

Aus Sicht des Druckers kann ein langes Schwarz günstiger sein, aus Sicht des Kunden, der eine bestimmte Farbanmutung haben will, ein kurzes Schwarz. Deshalb gibt es halt verschiedene Separationsmöglichkeiten wie UCR oder GCR. Das war früher Lithographen-Insiderwissen und steckt heute in einem ICC-Profil.

Gruß

Achim


Das bestreite ich ja gar nicht und ist ja auch Richtig.
Aber so wie ich chewy verstanden habe sagt er das ein Bild mit gleichen ausgangsbedingungen in beiden CMYK Profilen gleich aussehen muss da sie den selben Farbraum abdecken?!
Zitat:
Tut mir leid, dass ich dich nochmal korrigieren muss ABER: Es entstehen bei gleichen Ausgangsbedingungen gleiche Ergebnisse was das Ziel angeht


Dem habe ich widersprochen.
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