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Zikan
Threadersteller
Dabei seit: 23.03.2006
Ort: Magdeburg
Alter: 42
Geschlecht:
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Verfasst Do 28.02.2013 21:02
Titel RGB-Drucker und CMYK-Druckdaten |
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Da ich mich in letzter Zeit ein wenig mehr mit dem Druckbild unserer Drucker beschäftige, habe ich mich gefragt, ob man CMYK-Daten überhaupt korrekt auf einem RGB-Drucker ausgeben kann. Natürlich hat der Drucker keine RGB-Tinten/Toner, aber intern erfolgt eine Konvertierung nach RGB. Habe ich so bei unserem HP Designjet und unserem Olivetti gelesen.
Ist es dann überhaupt möglich, ein echtes Gelb, Magenta oder Cyan zu drucken? Mir fiel nämlich auf, dass wenn ich eine 100er Gelb an die Drucker sende, immer ein wenig Magenta mit eingemischt wird (auch wenn ich sage, kein Farbkorrekturen vornehmen).
Mal ein wenig drübernachgedacht und im Photoshop probiert. 100er-CMY-Flächen angelegt, dann nach RGB konvertiert und zurückkonvertiert. Siehe da, andere Farben in die 100er Flächen beigemengt.
Ist also somit ein 100er-Gelb, Cyan oder Magenta (ohne andere Beimengung) gar nicht erreichbar?
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Typografit
Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht:
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Verfasst Do 28.02.2013 21:34
Titel
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Weshalb erstellst Du überhaupt Bilddaten in CMYK?
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Zikan
Threadersteller
Dabei seit: 23.03.2006
Ort: Magdeburg
Alter: 42
Geschlecht:
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Verfasst Do 28.02.2013 22:05
Titel
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Der Workflow bei uns auf Arbeit ist so. Es werden Bilder in CMYK konvertiert und dann entsprechend in die Layouts geladen. Und soweit ich weiß, arbeitet man auch bei Layouts in CMYK und nicht RGB? Ich will doch wissen, wie es aussieht, wenn die Druckerei druckt?
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht:
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Verfasst Do 28.02.2013 22:35
Titel
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Es wird seit längerem empfohlen, einen Rgb-Pixeldaten-Workflow zumindest bis zur PDF-Erstellung zu machen. Eine CMYK-Konvertierung von profilierten RGB-Daten erfolgt dann gemeinsamen mit eventueller Ebenen- und Transparenzreduzierung beim Erstellen der PDF/x1-Datei ...
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Was sieht du, wenn du an deinem Monitor, der sowieso nur RGB darstellen kann, versuchst CMYK darzustellen ...
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Zikan
Threadersteller
Dabei seit: 23.03.2006
Ort: Magdeburg
Alter: 42
Geschlecht:
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Verfasst Do 28.02.2013 22:44
Titel
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Mhh, aber ein Neongrün wirkt echt toll auf dem Bildschirm. Dann gibts doch ne böse Überraschung im Druck. Oder muss man dann das Layoutprogramm entsprechend konfigurieren, dass es eine Art Proofanzeige darstellt?
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht:
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Verfasst Do 28.02.2013 23:34
Titel
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Befasse dich mit dem Thema Colormanagement ... Da scheinst du Grundlagen aufarbeiten müssen.
Ein Anfang wäre der Ratgeber von cleverprinting.de ...
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qualidat
Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht:
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Verfasst Do 28.02.2013 23:48
Titel
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Drucker, die über einen normalen Druckertreiber ist System eingebunden sind, erwarten im Allgemeinen RGB-Daten, weil auch die Print-Engines der Betriebssysteme (Windows: GDI, Mac: Quartz) nur mit RGB arbeiten. Lediglich bei Druckern, die per RIP oder PPE angebunden sind, hat es Sinn (mittels passender Profile erstellte) CMYK-Daten zu senden.
Natürlich drucken auch die Desktop-Drucker hardwareseitig mit CMYK, aber die Konvertierung erledigt der Druckertreiber. Sendet man dem CMYK-Daten, werden die erstmal wieder zu RGB "zusammengemixt" um anschliessend erneut zu CMYK separiert zu werden. Meist kommt da nichts Erbauliches heraus.
Sage deinen Chefs, CMYK-Bilddaten im Layout sind sowas von vorgestern ... dann klappts auch mit dem Drucken (besser).
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Typografit
Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht:
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Verfasst Fr 01.03.2013 01:06
Titel
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Zikan hat geschrieben: | Der Workflow bei uns auf Arbeit ist so. Es werden Bilder in CMYK konvertiert und dann entsprechend in die Layouts geladen. Und soweit ich weiß, arbeitet man auch bei Layouts in CMYK und nicht RGB? Ich will doch wissen, wie es aussieht, wenn die Druckerei druckt? | Nope, bei Rasterdaten immer in RGB platzieren. Ich ärgere mich immer, wenn ich Druckdaten in CMYK erhalte. KOnvertiert wird, wenn überhaupt, bei der Erstellung von PDF/X1-a und nie vorher. Was soll man besser sehen können, wenn man in Photoshop konvertiert und nicht in InDesign? Beide Programme greifen auf die selbe Color Engine zurück, deshalb gibt es auch bei identischen Einstellungen in beiden Programmen identische Ergebnisse.
Ja, es gibt einen Softproof in allen Programmen, studier doch mal die Ansicht-Menüs in Photoshop und InDesign.
Schau Dir mal die Antwort von Dov Isaac, einem Adobe-Mitarbeiter im InDesign-Team an, die er auf eine dumme Antwort auf asuper 2010 gibt:
http://forums.adobe.com/thread/753454
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