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Asi Prollowski
Threadersteller
Dabei seit: 30.09.2005
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Verfasst Do 27.05.2010 22:28
Titel [PDF/X3] Verständnisfrage / Versuch der Erklärung oder so … |
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Kurze Frage …
Ich hab mit InDesign ein Dokument erstellt und ein PDF/X3 exportiert. Soweit ich das verstanden habe, wird beim Export eines PDF/X3 automatisch das gewählte Zielprofil eingeschlossen.
Das wurde seitens der Druckerei zurückgewiesen mit der Begründung: "Inkorrektes ICC-Profil"
Nachdem ich hier in fast sämtlichen Acrobat-Preflights immer nur "Keine Probleme" angezeigt bekam hab ich dann mal nachgefragt, ob man denn das "Inkorrektes ICC-Profil" vielleicht mal ein wenig ausführlicher darstellen könnte.
Zusammengefasst: Meine PDF hat ein Profil drin und das geht nicht, weil das Profil ändert ja alle Farben. Bitte bei PDF-Export "Keine Konvertierung" angeben.
Ich hab dann geantwortet: Ja, kann ich machen, aber dann krieg ich 10 Minuten später ne Mail "Da sind RGB-Objekte drin"
Die Antwort war dann fast schon zu erwarten: Ich möge doch bitte vorher in CMYK umwandeln, nur CMYK platzieren und dann das PDF per "Keine Konvertierung" erstellen.
Nach "Bitte vor dem Platzieren in CMYK umwandeln" wollte ich dann auch keine Joboptions mehr haben.
Das nur mal grob zum Sachverhalt, es geht auch nicht um falsche Farben oder sonstwas.
Es geht mir hier nur um das Grundprinzip!
Frage 1: Habe ich das richtig verstanden, dass im PDF selber z.B. noch das RGB-Objekt drin ist und bei der Ausgabe dann mit dem eingeschlossenen Profil "passend gebügelt" wird? Kann man sich das (nur grob und in Grundzügen) vorstellen wie eine Einstellungsebene in PS? Also ich hab Farben in einer PSD, wende dann eine Einstellungsebene "Schwarzweiß" an und wenn ich das Bild dann ausdrucke (Tinentenstrahler) dann druckt der Tintenstrahler kein leuchtend rot, sondern (optisch) Graustufen.
Frage 2: Ich glaube auch mittlerweile zu wissen, warum die das stört. Ich vermute, dass die "unprofilierte" Daten haben wollen, weil die ihrem Nutzen-PDF ein finales Profil zuweisen wollen. Soweit, so nachvollziehbar. Nur … dann bräuchten die doch wiederum das RGB-Objekt nicht bemängeln?
Zuletzt bearbeitet von Asi Prollowski am Do 27.05.2010 22:29, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Silvergecko
Dabei seit: 02.01.2007
Ort: Cologne
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst Do 27.05.2010 22:33
Titel
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Zu 1:
Ja hast Du soweit richtig verstanden
In x3 sind profilierte RGB Daten erlaubt die für die Ausgabe über das Ausgabeprofil (CMYK) definiert werden sollen.
1a is besser wenn Du sichere CMYK Daten willst
zu2:
Prinzipiell stimmt das, trotzdem ist es vielen Druckereien lieber das sie CMYK bekommen vielleicht weil man Ihnen dann nichts vorwerfen kann wenn die CMYK Werte nicht zufriedenstellend sind
Zuletzt bearbeitet von Silvergecko am Do 27.05.2010 22:36, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Asi Prollowski
Threadersteller
Dabei seit: 30.09.2005
Ort: -
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Verfasst Do 27.05.2010 22:54
Titel
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Danke, ich scheine also doch nicht ganz so doof zu sein.
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Pixelkaiser
Dabei seit: 13.01.2007
Ort: -
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Verfasst Fr 28.05.2010 07:59
Titel
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Hallo,,
Asi Prollowski hat geschrieben: | Kurze Frage …
Ich hab mit InDesign ein Dokument erstellt und ein PDF/X3 exportiert. Soweit ich das verstanden habe, wird beim Export eines PDF/X3 automatisch das gewählte Zielprofil eingeschlossen.
Das wurde seitens der Druckerei zurückgewiesen mit der Begründung: "Inkorrektes ICC-Profil" | Das liest sich alles ein bissl undeutlich.
Das könnte hier schief laufen:
A Falscher OutputIntent
B Wenn das Zielprofil z. B. auch (an PDF-Inhalten) eingeschlossen wird, meldet der X-3 Preflight das zwar nicht als Fehler, es ist aber trotzdem unbrauchbar
C PDF X/3 angefordert, aber PDF/X 1a eigentlich gewünscht.
Wenn B der Fall ist, bitte hier lesen:
http://www.mediengestalter.info/forum/60/umwandlung-rgb-fotos-in-cmyk-via-indesign-143041-3.html
mfG Pix
Zuletzt bearbeitet von Pixelkaiser am Fr 28.05.2010 08:00, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Achim M.
Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
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Verfasst Fr 28.05.2010 10:14
Titel
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Pixelkaiser hat geschrieben: | Das könnte hier schief laufen:
A Falscher OutputIntent
B Wenn das Zielprofil z. B. auch (an PDF-Inhalten) eingeschlossen wird, meldet der X-3 Preflight das zwar nicht als Fehler, es ist aber trotzdem unbrauchbar
C PDF X/3 angefordert, aber PDF/X 1a eigentlich gewünscht. |
B und C werden wohl die Gründe sein.
Ich denke, PDF/X-3 ist ein komplexes Format, dass eigentlich sowohl vom Ersteller als auch vom Empfänger ein sehr spezielles Know-how erwartet. Die Praxis sieht aber anders aus: Der Ersteller nutzt eine fertige PDF-Exporteinstellung und der Empfänger zieht das Dokument einfach über eine fertige Preflightfunktion. Das ist in meinen Augen nicht die ursprüngliche Intention dieses Formates. Wenn Indesign einfach massenweise ICC-Profile einbettet und die Druckerei diese einfach wieder löscht, so hilft das zwar, um in der Praxis schnell zum Ziel zu kommen. Es bleibt aber die Frage, ob man bei dieser Arbeitsweise nicht gleich ganz auf PDF/X-3 verzichten kann ...
In meinen Augen ist PDF/X-1a in der Praxis das bessere Format. Warum sich dieses Format nicht durchgesetzt hat, bleibt schleierhaft. Wahrscheinlich wirkt es veraltet. PDF/X-3 wird zwar überall gefordert, aber die Grundidee dieses Formates wird kaum verstanden, denn ein medienneutralen Workflow wird häufig gar nicht angestrebt. Für PDF/X-4 erwarte ich ein noch größeres Chaos.
Gruß
Achim
Zuletzt bearbeitet von Achim M. am Fr 28.05.2010 10:18, insgesamt 1-mal bearbeitet
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