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Thema: Neuen LED-Monitor kalibriern trotz integriertem IPS-Panel? vom 19.08.2014


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> Neuen LED-Monitor kalibriern trotz integriertem IPS-Panel?
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disp99
Threadersteller

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Verfasst Di 19.08.2014 16:31
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Neuen LED-Monitor kalibriern trotz integriertem IPS-Panel?

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Hallöchen, haben einen neuen 27" LED-Monitor von ilyama bekommen. Eigentlich dachte ich, es wäre besser, diesen mit den Herstellereigenschaften zu nutzen, da er für Grafikdesign wohl geeignet ist. Inkl. AH-IPS-Panel. http://www.iiyama.com/de_de/produkte/prolite-xb2779qs-1/

Jedoch sind mir die Schwarzflächen zu tief. Dunkelgrau ist kaum erkennbar. *Schnief* Muß solch ein neuer Monitor IMMER nochmal selber kalibiriert werden?

Für meinen vorherigen Monitor hatte ich die Kalibrierungssoftware Datacolor Spyder 3 Elite (Vers. 3.0.4) allerdings ist dies ja jetzt ein LED und ich kann dieses Aufsetzteil sicherlich so nicht mehr nutzen, trotz Update, oder???? Was tun??????????


Zuletzt bearbeitet von disp99 am Di 19.08.2014 16:32, insgesamt 1-mal bearbeitet
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qualidat

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Verfasst Mi 20.08.2014 10:27
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Möglicherweise ist der darstellbare Tonwertumfang des Monitors größer, als er mit dem Colorimeter erfasst werden kann, obwohl der Spyder 3 relativ gute Kritiken hat (bezogen auf seine Preisklasse). Zur Not muss eben ein anderes Messgerät her, am Besten nat. ein echtes Spektralfotometer oder wenigsten ein neueres Colorimeter (z.B. Spyder 4) ...

Trotzdem ist ein profilierter Monitor besser als ein nicht profilierter ... die grenzwertigen Farben und Töne sind ohnehin am Monitor niemals verlässlich zu beurteilen. Am Ende und zum Finetuning helfen nur numerisches Arbeiten/Kontrollieren und ein Proof oder Andruck.

Zitat:
Jedoch sind mir die Schwarzflächen zu tief. Dunkelgrau ist kaum erkennbar. *Schnief* Muß solch ein neuer Monitor IMMER nochmal selber kalibiriert werden?


Jeder Monitor muss individuell kalibriert und profiliert werden, will man seine Anzeige bezüglich Tonwerten und Farben halbwegs ernst nehmen. Die meisten Menschen mit nicht eingemessenen Monitoren betreiben diese viel zu hell und mit zu großem Kontrast ("sieht so toll kackig aus") - von der passenden Farbtemperatur garnicht erst zu reden.

Wird der Monitor dann kalibriert/profiliert sind die meisten erstmal erschrocken über das scheinbar dunkle und flaue Bild. Daran gewöhnt man sich nach einigen Minuten und dann hat das Bild eingermaßen Ähnlichkeit mit z.B. Drucksachen ...


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Mi 20.08.2014 10:33, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Moderator

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Verfasst Mi 20.08.2014 10:48
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In den Werkseinstellungen sind die meisten Monitore leider immer viel zu kontrastreich eingestellt. Wenn ein unbedarfter Kunde im Laden steht und eine Reihe von Monitoren mit dem gleichem Motiv sieht, würde ein exakt kalibrierter Monitor viel kontrastärmer und blasser wirken als die überdrehte Werkseinstellung. Was sich dort besser verkaufen lässt, sollte klar sein... * Ich geb auf... *

Aber da ich sowieso nur noch Web mache, reicht es mir wenn ich mir meinen Monitor nach Augenmaß einstelle. Ooops
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qualidat

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Verfasst Mi 20.08.2014 10:56
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Zitat:
Aber da ich sowieso nur noch Web mache, reicht es mir wenn ich mir meinen Monitor nach Augenmaß einstelle.


Na Pfui! In der Praxis merkt das wahrscheinlich niemand. Als Profi und Produzent sollte man aber trotzdem Vorbild sein und mit einem kalibrierten/profilierten Monitor die Bilder fürs Web z.B. auf sRGB optimieren und auch nur mit diesem Profil in die freie Wildbahn entlassen.

Manche Leute kaufen auch Textilien oder andere Dinge, bei denen die Farbe eine Rolle spielt, im Web und dann sollte die Abweichung bzw. die daraus resultierende Enttäuschung nicht größer sein als unbedingt nötig. Wenn schon die Quelle nur "Pi mal Daumen" arbeitet, kann das nicht gut gehen. Ausserdem wäre man auch bezüglich einer evtl. aufkommenden Schuldfrage auf der sicheren Seite ... *Thumbs up!*


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Mi 20.08.2014 10:58, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Togarini

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Verfasst Mi 20.08.2014 11:38
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Versuch doch erstmal, den Monitor mit dem Spyder zu kalibireren.

Ansonsten gibt es hier eine freie, aber gut funktionierende Software, welche den Spyder 3 unterstützt:

http://dispcalgui.hoech.net/
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Moderator

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Ort: Hedwig Holzbein
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Verfasst Mi 20.08.2014 12:11
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@qualidat: Keine Sorge, solche farbkritischen Sachen hatte ich schon ewig nicht mehr. Die Entwürfe macht in der Regel ein Kollege und da fordere ich selbstverständlich auch sRGB ein, damit damit da nichts schief läuft. Ich muss mich da "nur" um die Umsetzung kümmern.
Und wenn ich Fotos farblich bearbeite, müssen die in der Regel nur an die Farbwelt bestehender Motive angepasst werden. Da kommt es dann nicht auf exakte Farbwerte an. Sollte es aber tatsächlich mal wichtig werden, werde ich mir das Messgerät bei meinen Print-Kollegen schnappen und das mal ordentlich machen. Großes Indianerehrenwort. * Ja, ja, ja... *
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disp99
Threadersteller

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Verfasst Mi 20.08.2014 13:26
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Hallöchen, vielen Dank für die INfos.

Bin nur irritiert, da ich die Frage für Print nicht für´s Web gestellt habe. Ist das hier noch richtig dann?

@qualidat: Ich hab den Spyder noch nicht eingesetzt, da ich noch wissen müsste, ob dieser bei einem LED auch NUN noch funktioniert oder ob ich einen neuen benötige. Habe das gerade mal beim Hersteller angefragt.

So habe ich mir nun einen für Grafikdesign geeigneten teureren Bildschirm gekauft und muß wohlmöglich nochmal ca. 200,- € für die Kalibrierungssoftware dazurechnen? Uiihh... das hört die GL gar nicht gern.

Also richtig, auch wenn der Monitor für Grafikdesign geeignet ist, MUSS er nochmal kalibriert werden? Ich trau mich da nicht ran, WEIL er ja dafür geeignet sein sollte. * Nee, nee, nee *
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qualidat

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Verfasst Mi 20.08.2014 13:49
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Naja, geeignet heisst, der Monitor hat einen hinreichend großen Farbraum, genügend Größe und Auflösung und die Abhängigkeit vom Betrachtungswinkel ist nicht sehr ausgeprägt - mehr nicht.

Auch bei einem nicht kalibrierten/profilierten Monitor wirst du sicher auch nicht Rot und Grün verwechseln, aber Bilder wirklich zu beurteilen ist eben doch noch 'was anderes.

Der Kalibriervorgang zwingt dich eben auch dazu, z.B. Helligkeit und Kontrast des Monitors auf einen definierten gemessenen (nicht geschätzen) Wert zu bringen, während ansonsten ja jeder einstellt, wie er gerade lustig ist. Betrachte doch mal das gleiche Foto auf zwei verschiedenen Bildschirmen - welches ist wohl die richtige Darstellung?

Wer professionell mit Bildern arbeitet ... da gehört ein ordentlichen Messgerät einfach dazu, alles andere ist Murks ...


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Mi 20.08.2014 13:52, insgesamt 2-mal bearbeitet
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