mediengestalter.info
FAQ :: Mitgliederliste :: MGi Team

Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter

Aktuelles Datum und Uhrzeit: Fr 19.04.2024 23:32 Benutzername: Passwort: Auto-Login

Thema: Inkjet: theoretischen Gamut berechnen vom 05.07.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> Inkjet: theoretischen Gamut berechnen
Seite: Zurück  1, 2, 3, 4  Weiter
Autor Nachricht
JohnnyCage
Gesperrt

Dabei seit: 11.12.2012
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mo 06.07.2015 09:02
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

JohnnyCage hat geschrieben:
PeterWiegel hat geschrieben:
Auch beim Offset-Druck, farbigem Siebdruck ofer anderen Druckverfahren landen die Rasterpunkte mal aufeinander, mal nebeneinander. Aber es ist immer ist es subtraktive Farbmischung. Mal wird eben wird Magenta auf weißes Papier gedruckt wird eben das grüne Licht ausgeblendet, ist an dieser Stelle schon durch gelbe Farbpunkte das Blaue licht ausgeblendet, zieht Magenta auch hier das Grüne licht ab.


Wie soll das Magenta denn irgendwas aus einem daneben liegendem Punkt rausfiltern?

Ich denke das wird nicht gehen. Ab einer gewissen Grösse, relativ zum Abstand des Betrachters, werden nebeneinander liegende Farbklekse wohl immer "additiv" vermengt werden.
  View user's profile Private Nachricht senden
PeterWiegel

Dabei seit: 22.04.2009
Ort: Wolgast
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 06.07.2015 09:20
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Natürlich filtert Magenter nichts aus dem daneben liegenden heraus, sondern Magenta-Farbstoff filtert aus dem weißen Licht, das vom Papier unbedruckt reflektiert wurde eben das grüne Licht heraus.

Ich glaube, du hast das mit der additiven und subtraktiven Farbmischung nicht ganz verstanden:

Additive Farbmisching geht erst einmal von Schwarz aus, dem dann farbiges Licht hinzugefügt wird, und bei dem sich aus dem Mischungsverhältnis der verwendeten Grundfarben (in der Regel Rot, Grün und Blau, aber eben auch zusätzliches Gelb ist möglich, um den Gamut zu erhöhen) - werden alle Grundfarben mit voller Helligkeit dargestellt, ergibt sich in Summe weißes Licht.

Bei der Subtraktiven Farbmischung wird durch Farbfilter - also den Druckfarbstoff vom weißen Licht, das von Trägermaterial reflektiert, oder bei einem Film oder Dia durchgelassen wird ein entsprechender Anteil herausgenommen, gelbe Druckfarbe unterdrückt hier blaues Licht, magenta Druckfarbe eben den Grünanteil und Cyan lässt kein rotes Licht passieren, und da ist es eben egal, wenn ich den Anteil z.B. des roten Lichts am Sinneseindruck des Bildelements um 50% verringern möchte, ob ich jetzt ein auf 50% devkung verdünntes Cyan verwende, oder so kleine Rasterpunkte oder Tintentröpfchen auf mein Papier aufbringe, das der rest der nicht mit Druckfarbe oder Tinte bedeckte Raum noch 50% des roten lichts durchlässt. Und hier ist ves dann ganz egal, ob die Teilfilter der drei Grundfarben jetzt übereinander liegen, oder nebeneinander.
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Anzeige
Anzeige
ruben_c

Dabei seit: 22.08.2014
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mo 06.07.2015 14:50
Titel

Re: Inkjet: theoretischen Gamut berechnen

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Lars-Daniel hat geschrieben:
Hey, mal eine verrückte Idee:

Wenn man die "Grundfarben" der Tinte eines Inkjet-Druckers profilieren würde, könnte man dann den Gamut berechnen, den der Drucker theoretischen zusammenmischen könnte? Natürlich spielen Treiber & Co. eine große Rolle, es geht mir nur um's Prinzip.

Grüße
Lars-Daniel


Also ich kann mir sämtliche Profile, die ich mit meinem Spyderprint erstelle jeweils im ColorSync öffnen. Da sehe ich auch, wie gross der Farbraum für diese bestimmte Kombination von Tinte-Papier aufgebaut ist.
  View user's profile Private Nachricht senden
Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 06.07.2015 17:59
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Theoretisch ist es für die Farbmischung im Offsetdruck unerheblich, ob nun magenta auf, unter oder neben cyan gedruckt wird. Faktisch ist es aber so, dass sich schon ein deutlicher Unterschied aus optischer Mischung und physischer Mischung im Übereinanderdruck ergibt. Genau aus dem Grund funktioniert ja auch kein Zusammendruck zweier gleichgewinkelter Farbauszüge.

Es kommt zu gravierenden Moireeffekten, da eben nie möglich ist, zwei Farbauszüge wirklich über eine komplette Druckform punktgenau übereinander zu drucken (allein die Dimmensionsveränderung des Papiers nach der ersten Feuchtung macht das nahezu unmöglich. So kommt es bei solch einem Druck zu Flächen in denen die zwei oder mehr Kandidaten einer Mischung größtenteils oder komplett nebeneinander liegen, aber auch zu Partien bei denen sie exakt übereinader liegen, und dann eben noch zu allen Zwischenstadien dieser beiden Extreme.

Aber auch wenn man ordentlich rastert kommen durch Effekte wie erster und letzter Druckender Punkt, Farbannahmeverhalten, Farbreihenfolge, Lichtfang, ... jede Menge Imonderabilien hinzu, die ein Verlässliches Interpolieren eines Gamuts allein aus vier Eckpunkten des Farbraums verunmöglichen.

Beim Monitorgamut geht es in der Regel wenigstens linear an der äusseren Schale des Gamuts zu, sprich die Mischungen zweier Primärfarben verhalten sich linear. Beim Druck kann eine Mischung aus Gelb und Magenta ein höheres C*, also eine intensivere Buntheit besitzen, als seine beiden Komponenten alleine (Grund für die nach aussen gewölbte Schale eines CMYK Gamuts).

Ausserdem sorgt der Umstand, dass man es bei RGB mit additiver und bei CMYK mit subtraktiver Farbmischung zu tun hat, zu Effekten, die den Gamut beeinflussen: CMYK löst in den Tertiärfarben immer besser auf als RGB (sattes Bordeauxrot oder tiefes Grün wirkt gedruckt immer knackiger als am Bildschirm) , dafür spielen die Lichtfarben in den hellen, leuchtenden Farben ihren Vorteil des "Viel Lichts“ aus (klassische Problematik der Reproduktion von Aquarellen - in dem Fall eine Aglomeration von Lichtfang, erstem druckenden Ton und nicht perfekter Opazität der Druckfarben - die dazu führen, dass der Druck nie so rein bei entsprechender Farbhelligkeit ist, wie im Aquarell).

Langer rede, kurzer Sinn: Man kann also aus den vier vollflächig gedruckten Grundfarben die Eckpunkte eines Farbgamuts festlegen, allerdings bei weitem nicht die komplette äussere Hülle, sprich den kompletten Gamut ableiten – und erst recht nicht die Zwischenstufen innerhalb des Farbraums, zumal dazu mindestens noch das Gamma respektive der Tonwertzuwachs bekannt sein muss.


Bei Monitorprofilen kann man deren komplettes Farbverhalten aber ausreichend genau definieren. Auch die Arbeitsfarbräume sRGB, AdobeRGB und ECI RGB bestehen als reine Matrixprofile nur aus ihren Gammas und den 9 Eckpunkten.
  View user's profile Private Nachricht senden
Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 06.07.2015 18:18
Titel

Re: Inkjet: theoretischen Gamut berechnen

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Lars-Daniel hat geschrieben:

Wenn man die "Grundfarben" der Tinte eines Inkjet-Druckers profilieren würde, könnte man dann den Gamut berechnen, den der Drucker theoretischen zusammenmischen könnte?

Und hier noch ein Grund warum das auch bei Inkjetdruckern mit zusätzlichen Lighttinten, oder Orange, grün und Violett nicht funktioniert.

Auch diese Boliden haben eine maximale Farbaufnahme. Und gerade die Lighttinten, die im allgemeinen aus verlängerten Standardtinten bestehen, verschlechtern das Verältnis aus Pigmentmenge und Lösemittel. würde man als auf eine Vollflächige Cyanfläche nochmal vollflächig light Cyan drucken, käme man zwar auf eine höhere Schichtdicke, als bei reinem Cyan (angenommen Lightcyan wäre aufs vierfache gestreckte Cyantinte), so wären das rechnerisch zwar 125% Cyan, aber eben 200% Lösemittel die es loszuwerden gilt, kommt dann noch für ein maximales Violett das Magenta und das Lightmagenta hinzu, haben wir für eine maximale Sekundärfarbmischung 4fache Lösemittelmenge – sowas werden nur noch die allerwenigsten High Performance Materialien los und es gäbe selbst wenn man den Drucker auf Schleichfahrtmodus betreiben würde, eine riesige Sauerei in der Maschine, da das Papier diese Mengen nicht aufnehmen kann.

Man kann also sicherlich vollflächig die maximale Tintenmenge von Cyan und Lightcyan zu Papier bringen, und auch für Magenta, aber man kann eben nicht davon ausgehen, dass das maximal druckbare Violett aus der rechnerischen Interpolation dieser beiden Eckwerte besteht, weil man das eben nicht mehr aufs Papier bringt.
  View user's profile Private Nachricht senden
JohnnyCage
Gesperrt

Dabei seit: 11.12.2012
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Di 07.07.2015 01:48
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

PeterWiegel hat geschrieben:

...oder so kleine Rasterpunkte oder Tintentröpfchen auf mein Papier aufbringe, das der rest der nicht mit Druckfarbe oder Tinte bedeckte Raum noch 50% des roten lichts durchlässt.


Haha, genau. Die unbedruckten Stellen sind dann nämlich auch nicht mehr Weiss sondern halbrot, oder halbcyan...

...oder vielleicht doch Weiss? Und dann addiert (addiert!) man das Cyan dazu und erhält R:50% G:100% B:100%?

PeterWiegel hat geschrieben:

Ich glaube, du hast das mit der additiven und subtraktiven Farbmischung nicht ganz verstanden:

Besser wäre, du wüsstest es von dir selbst. Ziemlich wirres Zeug was daraufhin folgt.
  View user's profile Private Nachricht senden
PeterWiegel

Dabei seit: 22.04.2009
Ort: Wolgast
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 07.07.2015 08:16
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Hoffnungslioser Fall * Keine Ahnung... *

https://de.wikipedia.org/wiki/Additive_Farbmischung
https://de.wikipedia.org/wiki/Subtraktive_Farbmischung

Im beschriebenen Fall wird nicht weißes Licht von der unbedruckten Fläche und magenta-Licht von deer bedruckten Fläche addiert, und damit das zur additiven Farbmischung, sondern es wird eben durch die 100% deckenden magenta Rasterpunkte die hälfte des zurückgeworfenen grünen lichts herausgefiltert, und dadurch der Sinneseindruck hell Magenta erzeugt.
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
JohnnyCage
Gesperrt

Dabei seit: 11.12.2012
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Di 07.07.2015 10:11
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Ich bin nicht der allergrößte wiki-fan aber wenn du dich dort wohl fühlst tip einfach autotypisches Raster ein und anschliessend ignorierst du den Thread ganz unauffällig so wie die restlichen Reallife-Namen hier nachdem sie sich, nicht durch ihr Unwissen aber durch ihrer deswegen unangebrachten Provokationen, mal wieder gänzlich blamiert haben.
  View user's profile Private Nachricht senden
 
Ähnliche Themen Gamut Mapping für Einsteiger
Gamut Mapping in Photoshop
Gamut Volume Calculator
Wide Gamut AdobeRGB?
Lab Gamut / Delta E ermitteln... aber wie?
Wide Gamut - Ohne Profilierung sehr problematisch?
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Seite: Zurück  1, 2, 3, 4  Weiter
MGi Foren-Übersicht -> Farbe


Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.