[emp]

Hallo an alle!

Ich habe einen Wochenkalender vor mir, den ich in InDesign gestalte, aber letzten Endes als JPG in den Online-Gestalter des Fotoanbieters einfügen muss.
Mein Problem: Ich habe in InDesign eine Datei für den Druck angelegt. In Illustrator habe ich die Datei extra für RGB angelegt, aus der ich nun ein paar Grafiken (Hintergrundelemente) importieren möchte.
In der InDesign-Datei sind ja eigentlich zwei Farbräume hinterlegt - einer für CMYK und einer für RGB. Wenn ich nun eine RGB-Grafik importiere (ob copy paste oder platzieren macht keinen Unterschied), wird die Grafik allerdings in CMYK konvertiert. Genau das will ich aber nicht.
Ich habe keinen Weg gefunden, das ganze Dokument in RGB zu konvertieren. Weder Farbprofil noch Farbproof oder ähnliches ändern was daran. Selbst wenn ich das Dokument als JPG in RGB ausgebe, sehe ich die CMYK-Farben (halt mit RGB-Werten) vor mir.
Wenn ich über Dokument einrichten gehe, ändert es mir natürlich die Maße, dann habe ich Pixel statt cm und meines Erachtens auch zu wenig davon. Ich will ja weder Web noch "normale" digitale Veröffentlichung. Ich brauche ja 300 dpi, da der Kalender natürlich am Ende gedruckt wird (ja, das kann ich bei der JPG-Ausgabe steuern, aber ich muss das Dokument ja vorher schon groß genug anlegen).
Gibt es einen einfachen Weg, aus meinem Dokument ein reines RGB-Dokument zu machen oder dass es mir zumindest die eingefügten RGB-Grafiken auch in RGB darstellt anstatt in CMYK umrechnet?
Oder ist es sinnvoller, ich lege das Dokument komplett neu an? Ist halt auch wieder ein Zeitaufwand, da ich schon einige Vorlagen angelegt habe.

Danke schon mal für eure Tipps!

LG
emp

[Mac]

Ich weiß nicht warum du das so machen willst, baer du musst vorher:

InDesign->Bearbeiten->TRanzaprenzfüllraum->RGB einstellen.

Und dann kommt es auf das Ausgabeprofil an, wie du das PDF erstellst.

[Mialet]

Indesign macht es nahezu unmöglich PDFs mit nicht zum Ausgabestandard passenden Farbräumen zu erzeugen.
Hat auf der einen Seite den Vorteil, dass der User nicht mit hunderten von unpassenden Auswahldialogeinträgen konfrontiert wird, hat auf der anderen Seite den Nachteil, dass man solche Konstellationenwie du sie vorhast, fast nicht zustande bekommt, ohne nicht am Ende das PDF händisch zu befutteln (Z.B.per Ausgabe als PDF/X-4, das per se die Ausgabe von gemischten Farbräumen zulässt, nur eben in ID nicht mit einem der üblichen RGB Profile als Outputintent (Wer noch über das von Heidelberger und Kodak initiierte "Reference Output Medium Metric RGB Color Space“, beinhaltende ROMM-RGB Profil verfügt, hat zu mindestens eine kleine Chance).

[emp]

In meinem Projekt habe ich am Ende kein PDF, sondern jede Seite einzeln als JPG in RGB.
Stimmt, Transparenzfüllraum ist noch so eine Sache, da muss ich noch schauen, was da eingestellt ist. Danke!
Ansonsten, wenn ich nun eine Druck-Datei habe, werd ich sie wohl neu als digitales Dokument anlegen müssen, oder? Sonst habe ich wohl am Ende beim Einfügen immer die Konvertierung zu CMYK und letzten Endes im RGB-JPG die CMYK-Farben mit RGB-Werten. Und da sind die Farben natürlich anders.

[emp]

Kann man seine Beiträge hier nicht bearbeiten?

Also den Transparenzfüllraum habe ich auf RGB gestellt, der war vorher tatsächlich auf CMYK (klar, Druck-Dokument).
Dann hab ich mich riesig gefreut, weil die Objekte nun auch richtig angezeigt wurden.
Test: Ausgabe als JPG. Natürlich in RGB, sogar mit eingebettetem Profil. Aber...die Farben stimmen wieder nicht. DAS ist mir aber nun wirklich ein Rätsel.

Ah! Ich hab's gerafft. Wenn ich die Überdruckenvorschau einstelle, sind nämlich in einem neuen testweise angelegten RGB-Dokument die RGB-Farben (mein Beispiel ein sattes 00FF00) als Druckfarben dargestellt. Dann hab ich gemerkt, dass ich bei der JPG-Ausgabe "Überdrucken simulieren" angehakt hatte. Das raus und schon ist alles wieder gut!

[Mialet]

Exakt. Um Überdruckenverhalten überhaupt darstellen zu können, muss intern wieder nach CMYK kkonvertiert werden, da ein RGB Farbraum kein Überdrucken kennt bzw. kennen kann.
Wenn das raus ist, sollte einer grundsätzlich rein RGB basierten Ausgabe nichts mehr im Wege stehen. Man muss halt eine Bogen um alles machen, was in irgendeiner Form wieder zu CMYK Daten führt.

[top]

[emp]

Ja, genau. Das tut's jetzt auch - RGB ohne Überdrucken und mit Transparenzfüllraum auf RGB. Dann passt's!

Danke!