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Thema: InDesign - CMYK-Farbe in Normaler Ansicht und Farbproof vom 23.09.2013


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> InDesign - CMYK-Farbe in Normaler Ansicht und Farbproof
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tbp
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Verfasst Mo 23.09.2013 23:51
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InDesign - CMYK-Farbe in Normaler Ansicht und Farbproof

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Hi, ich Versuche gerade mit der Testversion von InDesign eine simple Visitenkarte zu erstellen und habe dabei ein Problem mit den CMYK-Farben des Farb-Blocks:

Habe bereits das ColorManagement-Kapitel aus dem Cleverprinting-Workshop gelesen, aber viel geholfen hat es mir leider nicht bei dem Problem.

Als Farbprofil habe ich sowohl für den Arbeitsraum als auch für den Farbproof das IsoCoatedv2 Profil verwendet und dachte, dass ich somit mit der Farbe arbeite, die am ende auch rauskommt.

Jetzt unterscheidet sich nur die normale Ansicht von der Farbproof-Ansicht. Wird bei der normalen Ansicht also nicht das eigentliche CMYK-Aussehen angezeigt sondern irgendeine RGB-Umwandlung der CMYK-Farben?
Normale Ansicht:


Rechts Farbproof



Ich habe jetzt aus dem Guide schon gelernt, dass wenn ich von allem ein bisschen Farbe nehme es Richtung Grau-Schwarz geht.
Meine Frage ist jetzt, wie kriege ich es hin, dass die Farbe Links die Ausgabefarbe wird anstatt dem gräulichen Ton.
Gibt es da einen CMYK-Wert, den ich eigentlich eintragen müsste, damit die Farbe ein volleres Blau wird?

Falls es Hilft habe ich den Farbfeld-Dialog und die Farbauswahl auch mal mit abgebildet:





Würde mich sehr freuen, falls mir jemand Weiterhelfen könnte, auch wenn es sich um eine "Grundlagen"-Frage handelt
Viele Grüße
Thorben
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qualidat

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Verfasst Di 24.09.2013 06:49
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Im Modus "Softproof" wird versucht, das Aussehen der (an vielen Stellen, aber nicht an allen) kleineren CMYK-Farbraumes auf dem RGB-Gerät Monitor zu simulieren. Das klappt nur einigermaßen, wenn der Monitor aktuell profiliert und keinen zu kleinen Farbaum hat (0815-Office-Monitor). Der Renderigintent des aktiven Monitorprofiles (sofern vorhanden) spielt dabei auch eine Rolle, besonders wie mit den Farben am Rand oder ausserhalb des Monitor-Gamuts umgegangen wird.

Wie bereits erwähnt gibts auch Bereiche, meist im dunklen Blau-Grün-Bereich, die von der aktuellen TFT-Technik nicht oder nicht gut dargestellt werden können. Das hat etwas mit dem Arbeitsprinzip (Polarisation/LCD) den Wellenlängen der Farben und den Filterfarbstoffen in den Pixeln des Monitors zu tun ...

Also: Der Softproof ist eine wichtige Hilfe, um sich einen Eindruck zu verschaffen, wo es im Druck hingeht. Aber es ist nur eine Simulation, die aus physikalischen und technischen Gründen niemals vollkommen sein kann, ganz besonders nicht in "Problemzonen".


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Di 24.09.2013 06:58, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Frank Münschke
Forums-Papa

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Verfasst Di 24.09.2013 07:08
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Wobei zu beachten ist, dass die Pipette zusätzlich immer nur die am Bildschirm "vorhandene" Darstellung der Farbe in RGB ausliest.
--
Über wirklichen Proofen mit der dazugehörigen Hard- und Software gibt es hier im Forum eine Reihe von qualifizierten Threads.
--
Du schreibst, dass du das CM-Kapitel aus dem Cleverprinting-Workshop gelesen hast. Es gibt zum Thema "Colormanagement" von Cleverprinting einen umfangreichen Ratgaber (kostenlos im dortigen Download-Bereich!).
Ohne das Thema zu verstehen, wirst du auch mit entsprechender Soft- und Hardware nicht auf einen grünen (oder sonstwie-farbigen) Zweig kommen. CM ist ein komplexes, aber grundlegendes Thema in unserem Arbeitsumfeld. Da ist es zwingend erforderlich, sich die Grundlagen draufzuschaffen!
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Mialet

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Verfasst Di 24.09.2013 10:05
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Re: InDesign - CMYK-Farbe in Normaler Ansicht und Farbproof

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tbp hat geschrieben:
Jetzt unterscheidet sich nur die normale Ansicht von der Farbproof-Ansicht. Wird bei der normalen Ansicht also nicht das eigentliche CMYK-Aussehen angezeigt sondern irgendeine RGB-Umwandlung der CMYK-Farben?
Normale Ansicht:


Rechts Farbproof

Wie? Rechts? Sollen die zwei würfel jeweils 2 farbig sein? Ich messe in den Bildern nur einen Farbwert.

Grundsätzlich unterscheidet sich die Farbproofansicht nur dann, wenn man

a) die Papiersimulation hinzunimmt (was in der Regel aber mehr schlecht als recht funktioniert), oder
b) wenn sich eben Dokument, respektive Arbeitsfarbraum und Ausgabefarbraum unterscheiden.
Ohne Proof werden die CMYK Farben einfach so gut es geht in RGB für den Bildschirm gewandelt, mit Proof werden die Farben erst in den ausgabefarbraum geandelt, oder schlicht überführt (je nach Einstellungen) und dann versucht das im Druck zu erwartende Ergebnis in Monitor-RGB zu übersetzen.
Wie stark und ob man da überhaupt was sieht, hängt letztendlich davon ab, wie weit sich dokumentfarbraum und Ausgabefarbraum voneinander unterscheiden. Wenn das eine ISOcoatedV2 und das andere ISOcoatedV2 300% ist, wird man nichts erkennen, wenn eines der beiden vorherigen gegen ISOnewspaper26v4 getauscht wird, sieht das schon ganz anders aus.


Zuletzt bearbeitet von Mialet am Di 24.09.2013 10:12, insgesamt 1-mal bearbeitet
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tbp
Threadersteller

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Verfasst Di 24.09.2013 14:10
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Das zweite Farbbeispiel sollte eigentlich rechts neben dem anderen sein aber war dann runter gerutscht (also nur eine farbe in dem würfel)

@Mialet: Das war das, was mich gewundert hatte, ohne papiersimulation und mit gleichem arbeitsfarbraum kamen in der normalen und der proof-ansicht verschiedene Farben raus.
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Mialet

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Verfasst Mi 25.09.2013 11:50
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Probier mal testweise ein anderes Profil als Monitorprofil. Das kann z.B. AdobeRGB oder sRGB sein. Die Verbindlichkeit spielt in dem Fall keine Rolle, es geht nur darum, ob auch dann die Unterschiede im X-Rite Tool und in ID zwischen 'mit' und 'ohne' Druckvorschau noch so auffällig sind.
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