[knoll77]

Hallo,

ich arbeite mit CS5 auf MacOS.

In InDesign möchte ich ein Logo hinzufügen, welches aus grauen Buchstaben besteht. Beim Verpacken wird mir angezeigt, dass kein ICC-Profil eingebettet ist, obwohl ich es in Illustrator zugewiesen habe. Ich habe dieses Problem, egal ob ich als .ai oder PDF X-3 speicher. Bei .ai habe ich den Harken bei "ICC-Profile einsetzen" gesetzt. Es funktioniert nicht.

Übernimmt InDesign das Profil nicht, weil es gleich mit Arbeitsfarbraum und dem Ausgabeprofil ist?

Alternativ kann ich in PS als TIFF oder PSD speichern. Dann wird in InDesign das Profil angezeigt. Allerdings ist dann das Logo etwas pixelig

[monika_g]

Welche InDesign-Version?
In älteren Versionen sind Graustufenprofile gar nicht möglich.

Darüber hinaus:
Willst Du das Grau wirklich vom Farbmanagement umrechnen lassen?
Oder hast Du es vielleicht ohnehin schon anhand eines Druckmusters angepasst (in dem Fall möchtest Du Konvertierungen unbedingt vermeiden)?

[knoll77]

Liebe Monika,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort!

Ich benutze die Creative Suite 5.

Das Grau ist in 70% schwarz angelegt: 0c; 0m; 0y; 70k
Das Profil soll ISO Coated v2 (ECI) sein.

Ein Druckmuster habe ich auch, mit dem ich leider sehr unzufrieden bin. Ich hatte 1.000 Flyer im Sammeldruckverfahren drucken lassen. Auf der Vorderseite des Flyers ist ein S/W-Bild. Zugunsten des Tonwertumfangs habe ich mich für den 4-Farbdruck entschieden. Leider hat der Flyer einen Grünstich, erinnert an Duplex. Was aber viel schlimmer ist, ist das die graue Schrift hellgrün ist, das Logo aber neutral grau. So wird der Grünstich erst richtig offensichtlich!

Den Fehler habe ich schon gefunden. Die Grafikerin hatte das Grau der Schrift in RGB-Farben angelegt und das selbe Grau des Logos in 70k.

Nun darf ich die Flyer noch einmal drucken lassen, möchte aber kein Risiko mehr eingehen. Wenn es wieder eine Farbstich geben sollte, soll der diesmal in Bild, Schrift und Logo gleich sein. Deshalb möchte ich auch gerne das Farbprofil im Logo haben.

[Frank Münschke]

Der Farbstich ist durch die Konvertierung von RGB-Grau nach CMYK entstanden. Dabei werden Schwarz und alle Graustufen in eine Farbe aus allen CMYK-Farben zusammengesetzt. Das führt, je nach Grauwert und minimalen Rasterverschiebungen immer und meist zu unterschiedlichen Ergebnissen. Wenn du nur Schwarz in deinen grauen Farben hast, wird auch nur Schwarz gedruckt und es kann dann zu keinem Farbstich kommen. Mit oder ohne Profil.
Ein Profil wäre dabei nur relevant, wenn es zu einer Farbkonvertierung kommen würde.
Setze bei der Ausgabe nach PDF den Parameter "In Zielfarbraum konvertieren (Werte beibehalten)", so erreichst du zusätzlich, das definierte CMYK-Werte nicht angefasst werden, sondern lediglich eine RGB-CMYK-Konvertierung von RGB-Werten stattfinden kann, die du aber nicht mehr hast ...
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Keiner hier wundert sich also über den Grünstich ... Sondern eher über die "Grafikerin", die das so angelegt hat

[knoll77]

Vielen Dank!

Das heißt, ich brauche gar kein Profil in der Verknüpfung?
Dann könnte ich es auch in Illustrator als EPS speichern.

[monika_g]

[knoll77]

Also dann lieber doch als PDF-X3 ???

Sind Profile bei Grafiken nicht so wichtig wie bei Fotos?

[monika_g]

Bei Grafiken verlässt man sich nicht gerne auf die automatische Konvertierung. Dabei wird z.B. Schwarz bunt.

Lies bitte den Cleverprinting-Ratgeber.

Und was willst Du mit dem X3? Die Illustratorgrafik speichern, um sie zu platzieren?