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malzeit
Threadersteller
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Verfasst Mi 20.03.2019 16:18
Titel HKS 8K in CMYK umwandeln - auf welche Werte verlassen? |
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Hallo zusammen,
ein Kunde hat HKS 8 K als Unternehmensfarbe und verwendet bisher im Vierfarbdruck CMYK 0 70 100 0.
Beim Vergleich der neuesten Drucksachen mit meinem HKS-K-Fächer ist der CMYK-Ton zu gelbstichig.
Wenn ich jetzt in den Tabellen aus dem Internet oder in den Farbbibliotheken von InDesign und Photoshop nachsehe, finde ich für HKS 8 K die Angabe CMYK 0 65 100 0. Dieser Ton ist sogar noch gelbstichiger.
Durch einen Testproof der beiden CMYK-Werte (Colormanagement berücksichtigt) und dem Vergleich mit dem Farbfächer hat sich für mich bestätigt, dass beide Töne zu gelbstichig sind.
Wenn ich in Photoshop nicht HKS 8 K Process, sondern HKS 8 K als Ausgangswert nehme, komme ich beim Umwandeln auf den Wert CMYK 0 73 93 0.
Ich vermute, das könnte eher zu dem Rotorange passen, das ich auf meinem HKS-K-Farbfächer sehe.
Meine Frage: Was stimmt nun? Es kann doch nicht sein, dass man überall falsche Farbwerte findet.
Habe ich etwas übersehen? Und hattet ihr bisher gute Erfahrungen mit den Farbwerten, die Internet und Adobe für eure Projekte ausgespuckt haben?
Bitte helft mir, hier Licht ins Dunkel zu bringen.
Das Thema bringt mich zum Verzweifeln!
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Mi 20.03.2019 18:21
Titel
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Wie wandelst du nach wohin?
Also rendering intent und Zielprofil?
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malzeit
Threadersteller
Dabei seit: 20.03.2019
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Verfasst Do 21.03.2019 09:38
Titel
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Mialet hat geschrieben: | Wie wandelst du nach wohin?
Also rendering intent und Zielprofil? |
In den Farbeinstellungen wird relativ farbmetrisch nach Coated FOGRA39 gewandelt.
Und während ich das schreibe, wird mir klar, dass ich vielleicht besser perzeptiv hätte wählen sollen. Richtig?
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Do 21.03.2019 12:47
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malzeit hat geschrieben: | Und während ich das schreibe, wird mir klar, dass ich vielleicht besser perzeptiv hätte wählen sollen. Richtig? |
Nein.
Für Referenzen die auf tatsächlich gedruckten Mustern fußen, ist absolut farbmetrisch das Mittel der Wahl, da sonst ein beim Referenzdruck enthaltener Papierton nicht kompensiert wird.
Das ist die eine Sache, die andere Sache ist eine die man messtechnisch nicht erschlagen kann und auch eher ins politische geht.
Beispiel HKS 14 und 15. Beide Out of Gammut für ISOcoated, beide mit nahezu identischen Bunttonwinkel, nur das eine ist eben schon zu rot und das andere liegt in der gleichen Richtung noch eins weiter im Jenseits.
Was macht man jetzt als Hersteller um nicht unglaubwürdig zu werden, denn rechnerisch kommt für beide die gleiche CMYK Ersetzung raus (impliziert: man verkauft zwei Farben die eigentlich gleich sind), die eben auf dem Rand des ISOcoatrd Gamuts liegt, nur der Helligkeitswert unterscheidet sich messtechnisch ist aber optisch nicht wirklich nachvollziehbar.
So würde ich als Farbhersteller wahrscheinllich auch mein Farbsortiment im Farbkreis auftragen und schauen, wo die größere Lücke zum nächsten Farbmuster ist und einen der beiden Werte dann leicht nach da verschieben, oder im Sinne der HKS Nummerierung von orange über rot nach Magenta gehend, die niedrigere Nummer in Richtung gelb ansetzen.
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malzeit
Threadersteller
Dabei seit: 20.03.2019
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Verfasst Do 21.03.2019 15:44
Titel
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Diese Info ist echt hilfreich, danke Dir! Jetzt wird mir einiges klar ...
Dann mache ich es so: Ich stelle in InDesign den Rendering Intent diesmal auf absolut farbmetrisch, proofe zusätzlich zu den alten Tönen noch den rötlicheren Farbton zum Vergleich und schaue auf dem neuen Proof, welche Farbe subjektiv am besten zum HKS-Ton passt.
Nur blöd, dass es im Internet keine verlässlichen CMYK-Werte der HKS-Farben unter bestimmten Bedingungen (Papier, Druckverfahren, Zielprofil, ...) gibt. Denn nicht jeder hat ja Zugriff auf einen Proofdrucker oder -monitor. Oder gibt es noch einen anderen Weg?
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Do 21.03.2019 17:18
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malzeit hat geschrieben: | Nur blöd, dass es im Internet keine verlässlichen CMYK-Werte der HKS-Farben unter bestimmten Bedingungen (Papier, Druckverfahren, Zielprofil, ...) gibt. Denn nicht jeder hat ja Zugriff auf einen Proofdrucker oder -monitor. Oder gibt es noch einen anderen Weg? |
Nein, weil sich das auswachsen würde. Und wenn man weiß, wie stark sich Papierqualitäten ändern, wäre es erst recht ein Fass ohne Boden.
Ich würde mir im Prinzip zwei Stufenkeile im 90% Winkel übereinanderlegen.
in der Mitte der Ausgangswert von 73/93 und dann eben in 3er oder 5er Schritten mehr und weniger.
Die einzelnen Felder ausreichend groß (mind. 4*4 cm) weil ausreichend Fläche die Abmusterung vereinfacht.
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