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Thema: Gedankenexperiment: Drucker-Profilierung mit Scanner oder am vom 17.02.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> Gedankenexperiment: Drucker-Profilierung mit Scanner oder am
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qualidat
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Verfasst Do 17.02.2011 16:22
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Gedankenexperiment: Drucker-Profilierung mit Scanner oder am

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Es gibt Scansoftware, die kann man auch zur Druckerprofilierung verwenden, z.B. Silverfast. Dies setzt einen profilierten Scanner voraus und man scannt das gedruckte Testchart ein ... das ist so nichts Neues.

Meine Idee geht nun einen etwas anderen Weg: Wie wäre es denn, wenn man ein IT8-Target und das Drucker-Testchart gemeinsam scannt oder fotografiert. Da aus den Referenzdaten zum IT8-Target die Farborte der IT8-Messfelder bekannt sind, müssten sich ja auch die bis dahin unbekannten Felder des Testdruckes über ihre RGB-Werte zuordnen lassen, oder?

Freue mich auf sachkundige Diskussion.

(Quasi ein selbstkalibrierendes System, da die Referenz mit aufgenommen wird. Das der Farbraum von Scanner bzw. Kamera groß genug ist, setze ich erstmal voraus.)
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M_a_x

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Verfasst Do 17.02.2011 17:02
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Re: Gedankenexperiment: Drucker-Profilierung mit Scanner ode

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qualidat hat geschrieben:
Es gibt Scansoftware, die kann man auch zur Druckerprofilierung verwenden, z.B. Silverfast. Dies setzt einen profilierten Scanner voraus und man scannt das gedruckte Testchart ein ... das ist so nichts Neues.

Meine Idee geht nun einen etwas anderen Weg: Wie wäre es denn, wenn man ein IT8-Target und das Drucker-Testchart gemeinsam scannt oder fotografiert. Da aus den Referenzdaten zum IT8-Target die Farborte der IT8-Messfelder bekannt sind, müssten sich ja auch die bis dahin unbekannten Felder des Testdruckes über ihre RGB-Werte zuordnen lassen, oder?

Freue mich auf sachkundige Diskussion.

(Quasi ein selbstkalibrierendes System, da die Referenz mit aufgenommen wird. Das der Farbraum von Scanner bzw. Kamera groß genug ist, setze ich erstmal voraus.)


Vielleicht verstehe ich Dich falsch, dann klär mich auf.

Aber was Du da vorschlägst ist doch nichts anderes als normale Profilierung.
Der Scanner wird als Messinstrument eingesetzt, das heisst dadurch das der Scanner profiliert ist, hat man die Verbindung RGB->Lab.
Dann lege ich mein Druckerchart auf den Scanner und messe RGB und erhalte DruckerCMYK->Lab.

Wo liegt da der "etwas andere Weg"?
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qualidat
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Verfasst Do 17.02.2011 17:50
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Zitat:
Wo liegt da der "etwas andere Weg"?

Steht doch in meinem Posting, aber ich erkläre es gerne nochmal:

Der "herkömmliche Weg" benötigt einen bereits profilierten Scanner. Meine Idee nicht. Ich will einfach nur die Referenz (das IT8-Target) zusammen mit den Messdaten aufnehmen, mit einem nicht profilierten Scanner bzw. mit einer Digitalkamera.
Weil die Referenz mit dabei ist, müsste es trotzdem möglich sein, korrekte LAB-Werte aus den Messfeldern zu ermitteln ...
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Mialet

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Verfasst Do 17.02.2011 18:19
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Das kann praktisch nur klappen, wenn sowohl Druck als auch IT8 Target metameriefrei wären. Das ist aber weder das eine noch das andere.
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qualidat
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Verfasst Do 17.02.2011 18:29
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Mialet hat geschrieben:
Das kann praktisch nur klappen, wenn sowohl Druck als auch IT8 Target metameriefrei wären. Das ist aber weder das eine noch das andere.


Prinzipiell ja, aber nicht immer. Metamerie tritt doch m.E. nur bei Lichtquellen mit Nicht-kontinuierlichem Spektrum auf. Bei Tages- oder Glüh/Halogen**-Licht dürfte das eher nicht der Fall sein, oder?
Das spricht evtl. gegen den Scanner, weil dessen Lichtquelle aus der üblichen CCFL oder gar (im schlimmsten Fall) aus LEDs besteht - beides sehr gute Metamerie-Kandidaten. Bleibt die Digicam (ohne Blitz).

'' mit UV-Filter


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Do 17.02.2011 18:32, insgesamt 2-mal bearbeitet
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M_a_x

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Verfasst Fr 18.02.2011 03:10
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qualidat hat geschrieben:
Zitat:
Wo liegt da der "etwas andere Weg"?

Steht doch in meinem Posting, aber ich erkläre es gerne nochmal:

Der "herkömmliche Weg" benötigt einen bereits profilierten Scanner. Meine Idee nicht. Ich will einfach nur die Referenz (das IT8-Target) zusammen mit den Messdaten aufnehmen, mit einem nicht profilierten Scanner bzw. mit einer Digitalkamera.
Weil die Referenz mit dabei ist, müsste es trotzdem möglich sein, korrekte LAB-Werte aus den Messfeldern zu ermitteln ...


Vielleicht steh' ich ja auf dem Schlauch.
Ich fasse zusammen, wie ich es verstanden habe:

Du legst ein IT8 Chart und ein CMYK-Druckerchart auf den Scanner.
Durch die "Referenzwerte des It8" -also LAB-Werte- hast Du die Connection ScannerRGB zu Lab.
Durch das Auflegen des Druckercharts (ob nun zusammen mit dem IT8 oder nacheinander) hast Du die Verbindung zwischen Scanner-RGB und "Drucker-RGB".
Nochmal: Was ist daran neu?
Das Argument "sich selbst kalibrierendes System" kann ich dann auch nicht nachvollziehen, da eine Profilierung ja auch regelmäßig stattfindet (bzw.: sollte).
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qualidat
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Verfasst Fr 18.02.2011 03:31
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Ich lese immer "Scanner-RGB" ... ? Dadurch, dass ich die LAB-Werte vom IT8 kenne (Referenz-Datensatz) kann ich ja den Einfluss des Scanners (oder wie ebenfalls möglich: Digitalkamera) vollkommen eliminieren. Was bleibt, sind die korrigierten RGB-Werte aus dem Druckchart, für die ich durch Interpolation mit den bekannten Werten des IT8 ebenfalls die LAB-Werte ermitteln kann. Und das Ganze eben ohne Messgerät. Wie genau - das sei mal dahingestellt, ist ja (vorerst) nur ein Gedankenexperiment.

Frage:
Zitat:
Nochmal: Was ist daran neu?

Antwort:
Zitat:
Der "herkömmliche Weg" benötigt einen profilierten Scanner. Meine Idee nicht.


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Fr 18.02.2011 03:33, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Mialet

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Verfasst Fr 18.02.2011 13:56
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qualidat hat geschrieben:
Mialet hat geschrieben:
Das kann praktisch nur klappen, wenn sowohl Druck als auch IT8 Target metameriefrei wären. Das ist aber weder das eine noch das andere.


Prinzipiell ja, aber nicht immer. Metamerie tritt doch m.E. nur bei Lichtquellen mit Nicht-kontinuierlichem Spektrum auf.
Nein.
ersten tritt sie immer auf, und zweitens ist die Beleuchtung jka nur ein Teil des Effekts,

Mal überzeichnet beschrieben Wenn ein Scannerchart-Pigment die Wellenlänge 520 bis 550nm passieren lässt, das Pigment des Druckers aber nur 535, könnte bei uns Menschen ein identischer Farbeindruck entstehen, im Scanner aber ein deutlich unterschiedlicher, weil eben die Emfindlichkeitskurven nur bedingt, dem menschlichen Farbempfinden nachempfunden sind. Ginge das perfekt, hätten wir die ganzen CM Probleme nicht.

Genau der Effekt hat jahrelang die Benutzer der Epson x400er (AFAIR bevor die K3 Tinten kamen) Proofer an der Nase herumgeführt, da helle Braun- und Sandtöne respektive Hautfarben unter Normlicht und Messtechnisch ok waren, aber bei echtem Tageslicht grün wurden. Da half auch nicht, dass EyeOne und Konsorten behaupteten, es wäre auf Druck und Proof die gleiche Farbe.

Was in deiner Überlegung fehlt, bzw. du stillschweigend voraussetzt ist die Gleichschaltung der beiden Scanner-RGB Ergebnisse:
IT8-Scannertestchart = RGBx ist laut Referenz Laby -> Druckertestchart liefert auch irgendwo RGBx.
Folgerung: Dieses Feld muss auch Laby sein.
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