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Thema: Farbsehen für Farbenblinde durch Photoshop vom 23.05.2016


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> Farbsehen für Farbenblinde durch Photoshop
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Mialet

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Verfasst Mo 30.05.2016 16:50
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hate_your_enemy hat geschrieben:
denke aber das sind alles nur Modelle – glaub nicht wirklich brauchbar
Was lässt dich das glauben, dass es keine Korrekturprofile gibt, mit denen die diversen Schwächen der verschiedenen Ausprägungen einer Farbenfehlsichtigkeit nachvollzogen werden, nicht zu einem vergleichbaren Ergebnis für einen voll farbtauglichen Betrachter kommt?
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GreenMan
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Verfasst Mo 30.05.2016 17:20
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Am besten ist es immer, wenn man jemanden kennt, der eine Form der Rot/Grün-Farbenblindheit hat und der dann mal kurz drüberschauen kann. Wenn das dann noch jemand ist, der ein gutes Gespür für gutes Layout und/oder Text hat: *Thumbs up!*
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Benutzer 71729
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Verfasst Di 31.05.2016 00:27
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Mialet hat geschrieben:
hate_your_enemy hat geschrieben:
denke aber das sind alles nur Modelle – glaub nicht wirklich brauchbar
Was lässt dich das glauben, dass es keine Korrekturprofile gibt, mit denen die diversen Schwächen der verschiedenen Ausprägungen einer Farbenfehlsichtigkeit nachvollzogen werden, nicht zu einem vergleichbaren Ergebnis für einen voll farbtauglichen Betrachter kommt?


na ja – das ist ja einer der Gedanken des Konstruktivismus ... sehe ich das, was jemand anderes sieht auf die gleiche Weise wie er ... usw. – für mich ist das Thema immer wieder interessant, weil ich merke, dass diejenigen, die eben nicht Fehlsichtig sind sich das oft gar nicht richtig vorstellen können.

Die Programme beherrschen vermutlich ein Modell – mich hätte es interessiert, wie das in Photoshop simuliert wird.
Das gezeigte Farbbeispiel von GreenMan sind für meine Begriffe nicht nachvollziehbar (aus welchem Programm ist das ?) – evtl. gilt das für komplett Farbenblinde (die sind aber gegen Farbschwache selten) – aber laut dem Beispiel sollte man ja als Fehlsichtiger mit der Kombi keine Probleme haben, da laut Simulation genügend Kontrast da ist und da stehen glaub ich die Farbenblinden noch etwas hoffnungsloser da als diejenigen mit Farbschwäche.

Es gibt ein paar kleine Dinge die man beim Gestalten beachten muss, dann ist schon ziemlich viel abgedeckt. Genügend Kontrast ist schon der richtige Ansatz – Roter Text auf Grün oder umgekehrt ist halt mit Vorsicht zu genießen, da muss man schon ordentlich dunkel oder hell werden – das Beispiel von Greenman zeigt in der oberen Reihe zwei Farbtöne die einfach Gift für Rot-Grün Fehlsichtige ist – wenn es sich um Text handelt wäre das für mich komplett unlesbar.


Man muss sich das eher so vorstellen, dass eine Farbe die andere komplett überdeckelt ... man sieht z.B. eine rote Fläche (in der für Normalsichtige ein grüner Text ist) ... der grüne Text geht aber für Fehlsichtige schlichtweg unter ... es fällt erst beim zweiten Hinsehen auf, dass da überhaupt was grünes ist ... der grüne Farbton als singuläre Fläche ist aber wieder voll als Grün sichtbar usw. – es wäre mir sogar möglich mit einem Farbfächer einen Abgleich zu machen.

Oder z.B. im Straßenverkehr ... lauter rote Rücklichter von Autos ... irgendwelche Straßenbeleuchtung an der Seite ... die grüne Ampel wirkt eher weiß – auf die Lampe konzentriert betrachtet erkennt man aber wieder den grünen Farbton.
 
Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Di 31.05.2016 13:35
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Der mesnchliche Sehapparat verfügt für das Tagsehen über drei Sorten Rezeptoren, die Zapfen (fürs Nachtsehen sind die empfindlicheren Stäbchen zuständig).
Beim Menschen unterscheidet man drei Zapfentypen, den S(hort wavelength)-Typ (Blaurezeptor), M(edium wavelength)-Typ (Grünrezeptor) und L(ong wavelength)-Typ (Rotrezeptor). Diese lösen jeweils den stärksten Reiz aus, wenn sie von Licht der Wellenlängen 455 nm, 535 nm und 570 nm bestrahlt werden.
Wenn eine oder mehrere Sorten dieser Sensoren fehlt oder nicht oder nur schwach arbeiten, kommt es zur Farbfehlsichtigkeit (erst wenn 2 oder alle versagen ist man wirklich Farbenblind, aber gleichzeitig auch nahezu komplett Blind, weil eben keine Sensoren mehr vorhanden sind) und an Stellen wo eigentlich die entsprechende Farbe zu sehen sein sollte, landen nur Helligkeitsinformationen. Liegen nun zwei Farben in einem Wellenlängenbereich den einer dieser Rezeptoren differenziert (Der genetisch bedingt oft defekte M-Sensor entscheidet z.B. darüber ob ein Lichtreiz nun als grün oder rot wahrgenommen wird), so kann er Farben einer bestimmten Komplementärfarbachse nicht oder nur schwach differenzieren.

Dieses 'nichtauseinanderhaltenkönnen' von Farben machen sich z.B. die von dem japanischen Arzt Ishihara Shinobu entwickelten Testbilder zunutze, indem sie eine Information in den Punkten verstecken, die nur von Farbsichtigen erkannt wird, und bei neueren Mustern eine Information, die bei Farbfehlsichtigen nur anhand unterschiedlicher Helligkeiten erkannt werden kann (Wenn man das Funktionsprinzip als Voll-Farbsichtiger kennt, kann man einen solchen Test leicht als Farbfehlsichtiger passieren *zwinker* ).


Zuletzt bearbeitet von Mialet am Di 31.05.2016 13:48, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Dabei seit: 25.11.2003
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Verfasst Di 31.05.2016 13:57
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Hat das hier schon mal jemand ausprobiert?

http://www.eyesyde.de/
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Benutzer 71729
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Verfasst Di 31.05.2016 16:31
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bei den anwählbaren Punkten sehe ich überall Unterschiede ...

mir ist bis jetzt noch kein wirklich gut funktionierendes System untergekommen – Ishihara macht das immer noch am besten ... da versag ich auf ganzer Linie.
 
 
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