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thllm
Threadersteller
Dabei seit: 24.11.2014
Ort: Bremen
Alter: 38
Geschlecht: 
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Verfasst Mo 24.11.2014 17:24
Titel Farbmessung mit Spektralphotometer/ Farbmesstechnik |
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Guten Tag,
da ich aus einem Ganz anderen Bereich stamme jedoch jetzt im Rahmen einer Abschlussarbeit am Rande mit Farbmetrik zu tun habe und dort auf gewisse Probleme stoße, wende ich mich nun mit einem Anliegen an diese Forumsgemeinschaft.
Alles dreht sich um ein UV/Vis Spektralphotometer das eigentlich für den Bereich Pharmazie, Biologie, Chemie oder Physik bestimmt es. (Specord 50 der Fa. Analytik Jena). Dieses Gerät bzw die Software dazu bietet jedoch auch die Möglichkeit einer Farbortbestimmt. (2° und 10° Beobachter, Lichtart D50, D65). Neben seiner eigentlichen Eigenenschaft soll es irgendwann auch die Farbkonsistenz von beschichteten Prüfkörpern ermitteln.
Jetzt fehlt mir allerdings ein wenig der Überblick über Farbmessungen im allgemeinem. Durch Recherche bin ich schonmal soweit, dass es für die industrielle Farbmessung spezielle Fotometer gibt, die auf Proben etc. aufgesetzt werden können und dann die Koordinaten im Farbraum (CIELab etc.) direkt ausgeben.
Stutzig macht mich jedoch, dass es kaum Informationen und Prüfmittel der Hersteller zur Kalibrierung der Geräte gibt. Ich hatte vermutet, dass es Farbnormale mit Definierten Farbkoordinaten, Beoachter und Lichtart gibt, man dass Photospektrometer dort aufsetzt und dann die Messmitteltauglichkeit einfach anhand eines mitgelieferten Zertifikates überprüfen kann und ausgehend von den absoluten werten weitere Proben vermessen kann.
Nun scheint es mir aber eher so zu sein, dass eine Referenz vereinbart wird, diese in dem Gerät gespeichert wird und man nur noch mit den relativen DeltaE abständen Arbeitet und so eine Pass/Fail Vereinbarung trifft.
Ich kenne es nur so, dass man die Messgeräte mit qualifizierten Messmitteln überprüft und einen Fehler angibt mit dem das Gerät arbeiten (Offset) und man davon ausgehend die Prüfergebnisse eben mit Toleranzen versieht. Aber vielleicht funktioniert es in der Farbmessung ja ganz anders, da man die Messgenauigkeit auch über die Wellenlängenrichtkeit abschätzen könnte o.ä..
Falls jemand also Erfahrungen in diesem Bereich hat, oder Literatur empfehlen kann?
ich bin ich für jede Hilfe dankbar.
mit freundlichen Grüßen
Tobias
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
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Verfasst Di 25.11.2014 14:48
Titel Re: Farbmessung mit Spektralphotometer/ Farbmesstechnik |
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| thllm hat geschrieben: |
Alles dreht sich um ein UV/Vis Spektralphotometer das eigentlich für den Bereich Pharmazie, Biologie, Chemie oder Physik bestimmt es. |
Was bedeutetet das "/Vis"?
| thllm hat geschrieben: | | (Specord 50 der Fa. Analytik Jena). Dieses Gerät bzw die Software dazu bietet jedoch auch die Möglichkeit einer Farbortbestimmt. (2° und 10° Beobachter, Lichtart D50, D65). Neben seiner eigentlichen Eigenenschaft soll es irgendwann auch die Farbkonsistenz von beschichteten Prüfkörpern ermitteln. |
Was ist die eigentliche Bestimmung?
| thllm hat geschrieben: | Jetzt fehlt mir allerdings ein wenig der Überblick über Farbmessungen im allgemeinem. Durch Recherche bin ich schonmal soweit, dass es für die industrielle Farbmessung spezielle Fotometer gibt, die auf Proben etc. aufgesetzt werden können und dann die Koordinaten im Farbraum (CIELab etc.) direkt ausgeben.
Stutzig macht mich jedoch, dass es kaum Informationen und Prüfmittel der Hersteller zur Kalibrierung der Geräte gibt. Ich hatte vermutet, dass es Farbnormale mit Definierten Farbkoordinaten, Beoachter und Lichtart gibt, man dass Photospektrometer dort aufsetzt und dann die Messmitteltauglichkeit einfach anhand eines mitgelieferten Zertifikates überprüfen kann und ausgehend von den absoluten werten weitere Proben vermessen kann. |
So läuft es auch. Allerdings fehlt der Teil, etwas nachjustieren zu können, wenn die Messung auf dem Referenzweiss (das vor jeder Messserie erneut eingelesen wird, und das von dir vermisste Prüfmittel darstellt), nicht mehr den im Gerät hinterlegten Erwartungen entspricht. Dann heißt es ab zum Service.
| thllm hat geschrieben: | | Nun scheint es mir aber eher so zu sein, dass eine Referenz vereinbart wird, diese in dem Gerät gespeichert wird und man nur noch mit den relativen DeltaE abständen Arbeitet und so eine Pass/Fail Vereinbarung trifft. |
Intern wird da alles per Spektraldaten abgehandelt, deswegen sind es ja Spektralphotometer und keine Dreibereichsmessgeräte, die nur 3 Helligkeiten wahrnehmen und erst dadurch überhaupt 'Farbe' messen können, indem der menschliche Farbsehapparat nachgebildet wird. Kein Gerät das über dedizierte Remissionsdaten des kompletten Spektrums verfügt, wird anhand eines auf drei Werte heruntergebrochenen CIE-Lab Wertetripels irgendwelche Entscheidungen treffen.
| thllm hat geschrieben: | | Ich kenne es nur so, dass man die Messgeräte mit qualifizierten Messmitteln überprüft und einen Fehler angibt mit dem das Gerät arbeiten (Offset) und man davon ausgehend die Prüfergebnisse eben mit Toleranzen versieht. Aber vielleicht funktioniert es in der Farbmessung ja ganz anders, da man die Messgenauigkeit auch über die Wellenlängenrichtkeit abschätzen könnte o.ä.. |
Nein das ist dort genauso. In der Dokumentation des Gerätes sollte sich irgendwo finden, innerhalb welcher Toleranzen sich das Gerät selbst immer wieder referenziert und für die Messungen frei gibt.
Hilft das?
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