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Thema: Farbkosten, Farbzusammensetzung vom 08.02.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> Farbkosten, Farbzusammensetzung
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howi
Threadersteller

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Verfasst Mi 08.02.2012 23:06
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Farbkosten, Farbzusammensetzung

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Hallo zusammen!
Ich bin branchenfremd - programmiere eine Controllingsoftware. Durch diese Arbeit habe ich rudimentäre Kenntnisse der Druckindustrie. Ich brauche Infos über Farbkosten.

Dabei interessiert mich weniger die absolute Höhe (die ändert sich ja laufend mit dem Ölpreis), sondern über die Verhältnisse - also z.B. solche Fragestellungen:

- CMYK - wie verhalten sich die Kosten der einzelnen Grundfarben zueinander? Wie sind beim Tiefdruck die Kosten für Verschnitt im Verhältnis zu den Farben?

- angenommen, darüber ließe sich eine Aussage machen: Ist dies bei Tiefdruck, RollOffs und BogOffs gleich, oder gelten da jeweils andere Verhältnisse?

- Wie ändern sich die Anteile der CMYK in Abhängigkeit von der Intensität der Drucke? Beispiel: Werbeprospekte für Waschmaschinen haben eine andere Farbzusammensetzung als die für eine Sommerreisebroschüre oder gar eine Geisterbahn :-) also hell -> mittel -> dunkel

Für ein paar Tips wäre ich dankbar, oder auch für Hinweise, wo man ggf. detailiertere Zahlen bekommen könnte.

Grüße - Jörg
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qualidat

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Verfasst Mi 08.02.2012 23:35
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Nur einen Aspekt: Es gibt Software, die z.B. durch Analyse von PDF-Daten den Farbverbrauch pro Exemplar ermitteln kann.
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buddha-brot

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Verfasst Do 09.02.2012 00:16
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Re: Farbkosten, Farbzusammensetzung

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howi hat geschrieben:
- Wie ändern sich die Anteile der CMYK in Abhängigkeit von der Intensität der Drucke? Beispiel: Werbeprospekte für Waschmaschinen haben eine andere Farbzusammensetzung als die für eine Sommerreisebroschüre oder gar eine Geisterbahn Lächel also hell -> mittel -> dunkel

Das lässt sich so einfach nicht sagen. Das ist für jeden Auftrag individuell.

Vergleiche mal einen Prospekt von Media Markt und ProMarkt. Beide sind in der gleichen Branche tätig und wollen Elektronik verkaufen.
Für den Media Markt-Prospekt mit seinem vollflächig roten Background brauchst du salopp gesagt "doppelt" soviel Farbe (M+Y) als für den ProMarkt mit gelbem Background.
Gleiches Format und Seitenzahl vorausgesetzt *zwinker*
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howi
Threadersteller

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Verfasst Do 09.02.2012 00:57
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schau an - da bin ich schon einen Schritt weiter, als meine Auftraggeber haben durchsickern lassen. Die sind der Meinung, eine Abstufung hell/mittel/intensiv sei ausreichend.

Mir wurde gesagt, ein mittlerer Farbverbrauch sein 1,24 g/qm und ein mittlerer Farbpreis sein 1,85 €/kg. Sind das realistische Werte? Sind die über die drei Druckverfahren einheitlich?
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buddha-brot

Dabei seit: 24.01.2006
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Verfasst Do 09.02.2012 09:56
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Der Verbrauch kommt in etwa hin.
Bei den Preisen bin ich gerade nicht auf dem aktuellen Stand. Sinnvoll würde ich aber die Unterscheidung in Schwarz und die drei Buntfarben halten. Schwarz ist wesentlich günstiger, da es hauptsächlich aus billigem Ruß besteht.
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ernie-f

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Verfasst Do 09.02.2012 10:28
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Um Preise zu recherchieren würde ich die Druckfarbenhersteller direkt fragen. Pauschal 1,85 €/Kilo ist eine gewagte Aussage.
Ich zahlte noch zu DM-Zeiten z.B. für ein Kilo Schwarz von K+E 18,- DM. Und da nichts billiger wird, haltei ich 1,85 € als unrealistisch.
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howi
Threadersteller

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Verfasst Do 09.02.2012 12:47
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Moin Ernie + Buddha
wenn ich eure Antworten zusammen packe, dann ist die mir genannte Zahl für "Farbe allgemein" ja astronomisch niedrig - wenn allein Schwarz schon fünffach so teuer ist...
Die Farbenhersteller zu fragen, wird wohl keine realistischen Marktpreise bringen, denn Großdruckereien haben vermutlich Sonderkonitionen, die man nicht so leicht erfährt. Deswegen war ich ja auch ganz "bescheiden" und wollte erstmal die Verhältniswerte klären...
Beispielsweise habe ich im Web gefunden, daß die Farben im BogOffs um bis zu 25% teurer sind als im RollOffs (so ähnlich - hab ich jetzt grad nicht auswendig drauf). Wenn ich solcherart Daten habe und später mal erfahre, daß jemand im RollOffs x € für seine Farbe bezahlt, könnte ich abschätzen, ob jemand, der bei vergleichbarer Auflage im BogOffs y € bezahlt, ungefähr richtig liegt oder sehr gute oder schlechte Konditionen hat.
Mein Ziel ist, den Anteil der Farbkosten an den Druckkosten eines Projekts abschätzen zu können, und zwar anhand so weniger Parameter wie möglich (im Idealfall anhand des Ölpreises). Ich stelle aber fest, daß die Farbkosten gar nicht überall so detailliert bekannt sind und häufig in den "Druckkosten" untergehen.
Ich dachte mir daraufhin: Wenn auch vielleicht die Industrie geneigt ist, sowas eher übern'n Daumen zu peilen, so müßte es doch wenigstens an irgendeiner Fachhochule oder Uni Leute geben, die sowas näher untersucht haben, z.B. im Rahmen einer Dipl.-Arb. oder so.
naja - ich bin guter Hoffnung...

Jörg
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ernie-f

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Verfasst Do 09.02.2012 13:01
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… na ja, wie Du schon festgestellt hast, sind die Druckfarbenkosten auch abhängig vom Quantum.
Kaufe ich Mengen im Kilobereich wird sich der Kilopreis gegenüber Mengen im Tonnenbereich erhblich unterscheiden.

Deshalb hat jede Druckerei ihren Erfahrungswert für den Farbverbaruch in deren Kalkulation berücksichtigt, und das im Bezug zum Einkaufspreis. Wer das nicht tut, verschenkt Geld.

Eine geschätzte oder aus mehreren Betrieben errechneter Durchschnitt des Farbverbrauches für die Kalkulation zu nehmen wäre falsch.
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