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Thema: Farbabweichung bei Seiten mit RGB-Grafiken vom 28.03.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> Farbabweichung bei Seiten mit RGB-Grafiken
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RedRum

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Verfasst Di 05.04.2011 20:31
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Also wir speichern unsere Bilder auch immer als RGB-Smart-Objekts direkt in ISO_coated_V2. Die werden dann anschließend über einen Color-Server mit einer Ink-Save Funktionin nach ISO_caoted_v2_300 konvertiert . Ich hatte damals auch mal nachgefragt warum wir die nicht in RGB belassen, die Antwort klang auch irgendwie plausibel bekomm sie nur gerade nich mehr zusammen. Muss dazu sagen das wir eine eigene Druckerei besitzen wo wir alles selber drucken. Die Bilder werden immer direkt auf die spätere Ausgabebedingung angepasst, ob eben Zeitung, coated etc. was man bei RGB aber ja genauso machen müsste wenn man das beste rausholen will, da RGB-Bilder ja letztendlich auch nie Ausgabeunabhänig sind. Naja ich muss sagen das wir damit noch nie Probleme hatten. Sicherlich vielleicht nich mehr der "State of the Art"-Workflow aber ihr wisst ja "never change a running System"...
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Di 05.04.2011 21:00
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Das würde mich jetzt aber mal interessieren.

Ein xy-profiliertzes RGB-Bild als Smartobject in einem ISOcoated V2 profiliertes CMYK, welches dann im Verlauf des PDF(?)-Qorkflows per Colorserver in ISOcoatedV2 konvertiert wird?
Hab ich das richtig verstanden?

Wenn da was Bewußtes der Vater des Gedanken gewesen sein soll, kann das eigentlich nur ein Bug gewesen sein, der eine einfache, sinnvolle Methode verhindert hat.
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RedRum

Dabei seit: 21.03.2005
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Verfasst Di 05.04.2011 21:15
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Mialet hat geschrieben:
Das würde mich jetzt aber mal interessieren.

Ein xy-profiliertzes RGB-Bild als Smartobject in einem ISOcoated V2 profiliertes CMYK, welches dann im Verlauf des PDF(?)-Qorkflows per Colorserver in ISOcoatedV2 konvertiert wird?
Hab ich das richtig verstanden?

Wenn da was Bewußtes der Vater des Gedanken gewesen sein soll, kann das eigentlich nur ein Bug gewesen sein, der eine einfache, sinnvolle Methode verhindert hat.


Also bei uns ist es so:

Bilder kommen vom Kunden in einem beliebigen Farbraum.
CMYK Bilder werden in ihrem Farbraum belassen und aufbereitet.
RGB Bilder werden unter eingeschaltetem Softproof nach ISO coated V2 bearbeitet und anschließend auch konvertiert.
Bei größeren Montagen werden die Bilder bearbeitet un dann als RGB-Smart-Objekt in ISO coated V2 konvertiert.

Anschließend fließen diese Bilder ins Layout ein. Wenn alles passt exportieren wir ein PDF-X4 welches dann über den Color-Server gejagt wird. Der wiederum bringt die Daten zunächst auf ISO_coated_v2 (also vorallem dann Fremddaten) und im Anschluß wird mittels INK-Save nach ISO_coated_V2_300 konvertiert und geprooft. Wenn alles passt werden die Daten mittels Adobe Print Engine belichtet....

Bei uns sind gleichbleibenden Farben wichtiger als die maximale Farbbrillianz die ein reiner RGB-Workflow offen hält...
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Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
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Verfasst Di 05.04.2011 22:02
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Aber grade bei X4 wäre ein RGB-Workflow sinnvoll.
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Di 05.04.2011 22:53
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RedRum hat geschrieben:
Bei uns sind gleichbleibenden Farben wichtiger als die maximale Farbbrillianz die ein reiner RGB-Workflow offen hält...

Eigentlich ist es anders herum. Bei einem RGB-Workflow geht es nur um Qualität im Vergleich zu einem CMYK-Workflow, bei dem Bilder nicht wirklich auf das abschließende Druckverfahren angepasst werden und eher aus Tradition in CMYK bearbeitet werden.

Wenn ich maximale Farbbrillanz haben will, insbesondere bei Druckverfahren jenseits von Bogenoffsetdruck auf Bilderdruckpapier dann muss man sich bei der Farbseparation schon etwas mehr Mühe geben. Dann reicht das, was man hier klassischerweise als RGB-Workfow versteht, eigentlich gar nicht aus. Denn dabei werden alle Bilder motivunabhängig mit den gleichen Einstellungen zu CMYK konvertiert. Den echten Lithographen schüttelt es, wenn er sieht, dass quasi die gleichen Separationseinstellungen für alle Bilder genutzt werden (egal ob Schneebild, viel Haut, wenig Haut, Nachtbild etc.).

Wie gesagt, bis zu einem bestimmten Grad geht's um Qualität. Ansonsten ist ein RGB-Workflow eigentlich eine rein ökonomische Sache. Man tastet sich eben nicht mehr an die Grenzen eines Druckverfahrens heran, sondern automatisiert sattdessen den Ausgabeprozess, so dass idealerweise unabhängig vom Bildbearbeiter und von der Druckerei immer das gleiche Ergebnis erzielt wird. Ob ich ein Bild eher UCR oder GCR separiere, diese Frage stellt sich gar nicht mehr. ISO Coated V2 ist heute allein selig machend, wobei kaum einer weiß, wie der Schwarzaufbau bei diesem Profil eigentlich ausschaut.

Wer einen RGB-Workflow mit möglichst später CMYK-Separation als Qualitätsoffensive versteht, glaubt wahrscheinlich auch das Systemgastronomie und Fertiggerichte die Spitze menschlicher Essgenüsse darstellen.

Ich selbst propagiere trotzdem einen RGB-Workflow mit später CMYK-Separation. Aber weniger wegen der Qualität als aus ökonomischen Erwägungen. Den Aufwand, den wir uns früher gegönnt haben (Lithograph mit zwei Korrekturphasen auf einer Andruckmaschine) bezahlt heute niemand mehr.

Gruß

Achim
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VicVega
Gesperrt

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Verfasst Di 05.04.2011 23:15
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Ist doch Quatsch, Achim. Adobe empfiehlt
den RGB-Workflow, Transprenzreduzierung
und CMYK-Konvertierung sollten in einem
Zuge stattfinden und ps ist seit 10 Jahren
(bis auf kleinere Sicherheitsmängel) nicht
weiterentwickelt wurden!!
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RedRum

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Verfasst Di 05.04.2011 23:29
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Typografit hat geschrieben:
Aber grade bei X4 wäre ein RGB-Workflow sinnvoll.


Wie is das denn jetzt eigentlich mit der Print Engine? Wie und in welchem Farbraum werden denn hier die Transparenzen dann eigentlich umgerechnet? Ne Transparenzreduzierung wie man sie vom PDF-Export kennt wird ja dort dann gar nicht mehr durchlaufen...

Ich hatte schon mal versucht das ganze zu "modernisieren" aber für uns lohnt es sich wohl "noch" nicht da die Ausgabebedingung bei uns eben immer konstant ist....

Danke Frank für die Antwort!
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Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
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Verfasst Mi 06.04.2011 07:12
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RedRum hat geschrieben:
Typografit hat geschrieben:
Aber grade bei X4 wäre ein RGB-Workflow sinnvoll.


Wie is das denn jetzt eigentlich mit der Print Engine? Wie und in welchem Farbraum werden denn hier die Transparenzen dann eigentlich umgerechnet? Ne Transparenzreduzierung wie man sie vom PDF-Export kennt wird ja dort dann gar nicht mehr durchlaufen...

Ich hatte schon mal versucht das ganze zu "modernisieren" aber für uns lohnt es sich wohl "noch" nicht da die Ausgabebedingung bei uns eben immer konstant ist....

Danke Frank für die Antwort!
Bei der APPE erfolgt die Transparenzreduzierung dort und auch die Konvertierung in den Ausgabefarbraum. Gleichzeitig. Die Transparenzreduzierung ist technisch gesehen auch eine Farbkonvertierung. Die verbesserte Qualität erfolgt dadurch, dass weniger Konvertierungsschritte notwendig sind. Die APPE kann wohl mit jedem Input-Farbprofil arbeiten.
Bei einem Vergleich des RGB- und CMYK-Workflows soll man sich mal vor Augen führen, wo und wo keine Unterschiede sind:
InDesign, Illustrator und Photoshop verwenden die selbe Color-Engine, das bedeutet, dass bei gleichen Einstellungen identische Ergebnisse zu erhalten sind. Unterschiede sind dadurch gegeben, dass bei der Transparenzreduzierung im Layoutprogramm oder in der APPE bereits finale Einflüsse anderen Bildmaterials reingrechnet werden.
Im RGB-Worfkflow für Print soll am Bildschirmproof mit dem wahrscheinlichen Ausgabeprofil gearbeitet werden. Die Ansicht am Bildschirm ist dabei bei einer CMYK und bei einer RGB identisch, da ja die Umrechnung durch die Einstellungen des Farbmanagements und der selben CE erfolgt. Selbst die Kanäle/Druckplatten sind so getrennt zu betrachten und zu bearbeiten.
Ein Ausdruck einer CMYK oder einer RGB aus Photoshop ist ebenso als Proof identisch, in einem Fall erfolgt die Konvertierung vorher im anderen nachher in Photoshop, bei korrekten Einstellungen wird in beiden Fällen die selbe Coloreingine zum Konvertieren herangezogen.
In Photoshop kann bei der Konvertierung von Bildern die Renderpriorität gewählt werden, bei InDesign beim Platzieren unter Farbe, für jedes Bild unterschiedlich. Es ist ein Aberglaube, dass InDesign alle Bilder über einen Kamm schert. Später geht es auch über Rechte Maustaste > Grafik > Farbeinstellungen... zu ändern oder über Objekt > Farbeinstellungen für Bild...
Es gibt sicher auch Fälle, wo ich trotz RGB-Workflow ein CMYK-Bild verwende, es gibt durchaus Fälle wo ich schon mal exakte CMYK-Werte benötigt hatte, da ging es jedoch weniger um das Aussehen des Gesamtbildes, sondern es mussten die CMYK-Werte zu der einer Grafik passen und es gibt hin und wieder durchaus Punkte wo die Verwendung von CMYK-Material sinnvoll ist, aber bei weitem nicht so oft, wie manche vorgeben, dass es notwendig ist. Da ist eher die Trägheit zum Verbleib in bestehenden Workflows die Mutter des Grdankens.

// Eine weitere FUnktion, die nur mit nicht konvertierten Material und ohne zu frühe Transparenzreduzierung sinnvoll ist, ist die Verwendung von Ebenenkompositionen in Photoshop. Das ermöglicht die Mehrfachverwendung ein und des selben PSDs mit unterschiedlich ein- und ausgeblendeten Ebenen und deren Effekten.


Zuletzt bearbeitet von Typografit am Mi 06.04.2011 07:14, insgesamt 1-mal bearbeitet
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