[MaxAnimations]

Hi!

Wenn ihr ein Corporate Design für einen Kunden erstellt, legt ihr dann immer 2 verschiedene Werte für Pantone Coated und Uncoated fest? (da sich Pantone auf verschiedenen Flächen extrem unterscheidet)

Und des Weiteren: Legt ihr sogar für CMYK 2 Werte für gestrichen und ungestrichen fest?
(Wenn ja: Nach welcher "Regel" sollte man die Werte anpassen - oder geht das nur per Proof und selbst feststellen?)

Danke!

[Frank Münschke]

Ja, immer dann, wenn es notwendig ist ...
Zur Auswahl gibt es für Pantone und HKS Farbfächer und für CMYK Farbmusterbücher ...

[printoo]

Streng genommen ist das der einzig richtige Weg um annähernd identische Farben auf unterschiedlichen Substraten zu erhalten. Problematisch wird es nur wenn das Corporate-Design Handbuch nicht richtig kommuniziert und eingehalten wird.
Je nach Unterschied zwischen den Farben und dem Know-How der Ausführenden kann es auch sinnvoll sein sich auf einen CMYK-Wert und Pantone-Wert zu beschränken um die Kommunikation im Alltag zu erleichtern.

[Frank Münschke]

Man kann das Pferd auch von der anderen Seite aufzäumen und bei der Auswahl der Farben, die man seinem Kunden anbietet gleich auf Farben gehen, die sowohl in Pantone sowie HKS als auch als CMYK (und - wenn es denn sein muss, da das immer von der Einstellung und den Möglichkeiten des Monitors abhängt - als RGB) sehr ähnlich daherkommen ...

[Mialet]

Wenn das CD per Farbe Aufmerksamkeit erwecken will, sprich grelle, reine Farben, dann hat man zwangsläufig ein Problem mit nicht optimalen Druckbedingungen und Substraten. Was auf Chromoduplex noch gewaltig reinhaut, ist auf Zeitungspapier selbst mit Sonderfarbe nur noch ein matter abklatscht des ursprünglichen Sinneseindrucks.

Hier muss man also konzeptionell vorher überlegen was man will: 'Bunt as bunt can' – bei nicht vorhandener Farbkonsistenz weil schlicht physisch nicht machbar, oder eben durchgängige Farbkonsistenz bei entsprechend geringerem Gamut.

[Mialet]