 Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
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Nachricht |
monika_g
Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Hamburg
Alter: -
Geschlecht: 
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Verfasst Mi 01.08.2012 16:55
Titel
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| Cus.ario hat geschrieben: |
Und mal ganz ehrlich. Es gibt genug Gestalter die am Hungertuch nagen und sich freuen würden wenn gerade solche Wettbewerbe hier gepostet werden. Vielleicht ergibt sich dadurch für den ein oder anderen ja die Chance Neukunden zu gewinnen |
ja, warum nagen die denn am Hungertuch?
Und was genau würde diese Art "Wettbewerbe" an ihrer Situation verbessern?
Ich bin überhaupt nicht gegen einen fairen Wettbewerb. Mit einer ordentlichen Jury, mit öffentlich einsehbaren Regeln, mit einer Öffentlichkeit, und ohne Ausbeutung. So wie hier beschrieben: http://www.fidius-online.de/
Und wenn wir das nicht endlich mal durchsetzen, dann geht es ewig so weiter mit der Abwärtsspirale.
Und was genau ist eigentlich dagegen einzuwenden, wenn sich ein Auftraggeber vor der Auftragsvergabe die Mappen von X Leuten ansieht, sich einen aussucht und diesen (und zwar NUR diesen) dann für die 500 Eur beschäftigt?
Weil man Angst hat, etwas zu verpassen? Was für ein armseliges Argument ist das eigentlich?
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ChrisKam
Threadersteller
Dabei seit: 01.07.2009
Ort: Hattingen
Alter: 38
Geschlecht: 
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Verfasst Mi 01.08.2012 17:00
Titel
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| Cus.ario hat geschrieben: | | Wenn man es sich leisten kann ist doch alles schön und gut. Aber wenn der Auftrag 20.000 wert wäre und der Kunde von dir eine Gestaltungsprobe sehen möchte, dann würdest du auch sagen: "Nö. erst wenn ich den Zuschlag bekomme!"? |
| ChrisKam hat geschrieben: | | Zum Thema: Der Pitchzirkus, den Agenturen mitmachen (müssen) funktioniert nur bei entsprechenden Budgets. Ab und wann 500 € reichen bei Weitem nicht aus, um dafür Zeit zu verschwenden. |
Ob ich was kann, weiß der Kunde hoffentlich auch schon vorher, denn sonst würde er nicht an mich herantreten.
Was mich an diesem Wettbewerbgedöhns auch stört und hier noch nicht behandelt wurde, ist die Rolle des Gestalters als Berater: Vielleicht sollte der Kunde mehr Geld in X stecken und daher die Nutzungsrechte für Logo, CD etc. erst einmal begrenzen. Vielleicht wäre es auch sinnvoll, sich mal mit dem Gestalter zusammen zu setzen und einen Workshop abzuhalten, um genau zu erfahren, was er überhaupt möchte. Die wenigsten Kunden können exakt beschreiben was sie wollen, geschweige denn ein verbindliches Briefing verfassen. Wenn ich als Gestalter nichts über die Unternehmenskultur erfahren kann und auch nicht beraten darf, wird die Sache wahrscheinlich in die Hose gehen. Dann hat der Kunde 500 € für irgendeine generische Lösung investiert, über die er dann am Ende ein reines Geschmacksurteil fällt. Na toll 
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ExMD
Dabei seit: 27.01.2005
Ort: Saarland
Alter: 45
Geschlecht:
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Verfasst Mi 01.08.2012 17:26
Titel
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| monika_g hat geschrieben: | | Cus.ario hat geschrieben: |
Und mal ganz ehrlich. Es gibt genug Gestalter die am Hungertuch nagen und sich freuen würden wenn gerade solche Wettbewerbe hier gepostet werden. Vielleicht ergibt sich dadurch für den ein oder anderen ja die Chance Neukunden zu gewinnen |
ja, warum nagen die denn am Hungertuch?
Und was genau würde diese Art "Wettbewerbe" an ihrer Situation verbessern?
Ich bin überhaupt nicht gegen einen fairen Wettbewerb. Mit einer ordentlichen Jury, mit öffentlich einsehbaren Regeln, mit einer Öffentlichkeit, und ohne Ausbeutung. So wie hier beschrieben: http://www.fidius-online.de/
Und wenn wir das nicht endlich mal durchsetzen, dann geht es ewig so weiter mit der Abwärtsspirale.
Und was genau ist eigentlich dagegen einzuwenden, wenn sich ein Auftraggeber vor der Auftragsvergabe die Mappen von X Leuten ansieht, sich einen aussucht und diesen (und zwar NUR diesen) dann für die 500 Eur beschäftigt?
Weil man Angst hat, etwas zu verpassen? Was für ein armseliges Argument ist das eigentlich? |
so fucking word!
das is genau die argumentation, mit der diese "wettbewerbe" immer versuchen durchzukommen und deren veranstalter sich auch noch als gut-menschen-feiern wollen.
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phihochzwei
Moderator
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Mülheim an der Ruhr
Alter: 46
Geschlecht:
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Verfasst Mi 01.08.2012 17:42
Titel
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| Cus.ario hat geschrieben: | | phihochzwei hat geschrieben: | | Cus.ario hat geschrieben: | Dann andersherum gefragt.
Wie kommt ihr an neue Kunden? Treten ihr da nicht auch in einen Wettbewerb gegen andere Agenturen? |
Ja ich trete in einen Wettbewerb. Ich geb ein Angebot ab und entweder krieg ich den Zuschlag oder nicht. Ich hab noch nie eine Anfrage bekommen "Bau mir ne Software/App/Website. Das tun zeitgleich auch 20 andere. Und wen wir bezahlen entscheiden wir wenn alle fertig sind". |
Wenn man es sich leisten kann ist doch alles schön und gut. Aber wenn der Auftrag 20.000 wert wäre und der Kunde von dir eine Gestaltungsprobe sehen möchte, dann würdest du auch sagen: "Nö. erst wenn ich den Zuschlag bekomme!"?
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DER Vergleich hinkt jetzt. Es redet keiner von einer Arbeitsprobe oder einem Mockup. Aber würdest Du den 20.000€ Auftrag komplett umsetzen, in der Hoffnung, das Du die Kohle bekommst?
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Nimroy
Community Manager
Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 45
Geschlecht:
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Verfasst Mi 01.08.2012 18:02
Titel
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Interessante Diskussion, wenn auch mit weitestgehnend den üblichen Verdächtigen.
Die Schlüselfrage hinter dem ganzen ist glaube ich "Welchen Reifegrad soll das zu liefernde Ergebnis haben?". Das ist bei nem Pitch sicher ein anderer als bei ner normalen Anfrage, und bei nem Wettbewerb wieder was anderes als bei nem Wettbewerb. Beim Wettbewerb soll das Produkt fertig sein, bei nem Pitch eine konkrete Idee zu erkennen und bei ner Anfrage das Potential des Angefragten. zumindest mein Verständnis.
Sicher haben alle Formen bei fairem umgang ihre Daseinsberechtigung. Wer 7-stellige Beträge ausgeben will, der braucht halt auch (schon für die internen Grabenkämpfe) einfach was handfesteres. Genau diese (Un-)Verhältnismäßigkeit war doch das Argument für die deutlichen Reaktionen auf den Deichmann-Pitch!
Bei Wettbewerben ist es aber eben besonders unverhältnismäßig - eben weil der Kunde was fertiges haben will und mehr oder minder keinerlei gegenwert zu erwarten ist. Aber natürlich liegt die Wertschätzung auch wieder im Auge des betrachters. und wir alle wissen doch auch den zahlreichen Threads "Was kann ich verlangen", dass etliche hier nicht mal wissen, was ihre Arbeit monetär wert ist.
Der Vorwurf sollte also nicht den in welcher Form auch immer Anfragenden gemacht werden, sondern es sollte sich mal jeder an die eigenen Nase packen und für sich selber erst mal feststellen, was seine Arbeit wert ist - finanziell und emotional.
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monika_g
Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Hamburg
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mi 01.08.2012 19:26
Titel
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| Nimroy hat geschrieben: |
es sollte sich mal jeder an die eigenen Nase packen und für sich selber erst mal feststellen, was seine Arbeit wert ist - finanziell und emotional. |
ja, natürlich.
Aber "das Forum" muss dazu einen Standpunkt haben und entsprechend handeln. Darum geht es zumindest mir. Als öffentliche Plattform muss man nicht auch noch alles unterstützen, was einige Leute meinen, anbieten zu wollen. Wer sich von solchen Leuten gerne ausnutzen lassen will, für den gibt es eh viel zu viele Möglichkeiten außerhalb des MGI.
 Und noch einer: zu einem fairen Wettbewerb gehört mE, dass es auch Preise gibt für den 2. und 3. (mindestens). Aber wenn man für etwas bezahlen muss, das man hinterher doch nicht nutzen will, dann käme ja die normale Auftragsvergabe günstiger ...
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type1
Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Mi 01.08.2012 19:31
Titel
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Man muss ja mal eines festhalten:
Das ist eine Anfrage, darauf kann man reagieren, oder es lassen.
Bedeutet nicht Kreativität auch, sich am Markt entsprechend zu positionieren?
Warum also zensieren?
Zuletzt bearbeitet von type1 am Mi 01.08.2012 19:32, insgesamt 1-mal bearbeitet
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monika_g
Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Hamburg
Alter: -
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Verfasst Mi 01.08.2012 20:06
Titel
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| type1 hat geschrieben: |
Das ist eine Anfrage, darauf kann man reagieren, oder es lassen. |
Ich habe keine Sorge, dass sich auf solche "Angebote" immer genügend Leute melden werden. Soll ein Anbieter sowas auf seiner Website kundtun oder bei Google Anzeigen schalten oder auf seiner Facebook-Seite Werbung für seinen Wettbewerb machen. Ist alles sein Problem, denn das sind seine Kosten, die er aufbringen muss, um Werbung zu machen.
Aber wollen wir diesen Leuten auch noch ein Forum bieten oder nicht? Ich meine, dadurch, dass wir ihnen hier auch noch die Kernzielgruppe frei Haus servieren, machen wir das ganze für die nur noch lukrativer. D.h. wir alle mit unseren Beiträgen, die dieses Forum bei Google und "in der Community" nach vorne bringen, tragen letztlich dazu bei, dass dieser Wettbewerb den Anbieter noch günstiger kommt.
Ich kann für mich nur sagen: das will ich nicht.
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