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Thema: Winkel und Raster im CMYK Siebdruck vom 20.12.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Winkel und Raster im CMYK Siebdruck
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qualidat

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Verfasst Fr 28.12.2012 18:27
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Die Annahme, das man unbedingt eine Rasterzelle von 16 x 16 für 256 Tonwerte benötigt, ist richtig, aber sehr vereinfacht. Das ist zum Lernen der Grundlagen OK, aber da gibts noch andere Tricks. Stichwort: "Error-Diffusion".

Die gibts wiederum nicht nur für den Extremfall Punkt oder nicht Punkt (wie man es sich in PS bei der Umwandlung von Graustufen in Monochrom ansehen kann), sondern das geht auch mit mehr als 2 Tonwerten. Zum Beispiel mit einer 4 x 4-Rasterzelle, die ja für sich alleine schon 17 Tonwerte darstellen kann. Wenn man dann die fehlenden Zwischenwerte auf die Nachbar-Rasterzellen verteilt, ist man schon fast wieder bei einer fotorealistischen Wirkung ...


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Fr 28.12.2012 18:28, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 71729
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Verfasst Fr 28.12.2012 23:10
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qualidat hat geschrieben:
... Ich erzeuge die per PS bei der Umwandlung von Graustufen nach Bitmap, Methode "Halbtonraster", elliptisch, 16 lin/cm bei 600 dpi.
... die Auszüge von einander trennen und dann auf dem Wege zur Bitmap ratstern.
... Bei diesem rel. groben Raster kann die "klassischen" Winkel verwenden.
Siebdruckfarben sind deckend, da wird das nix mit dem 4C-Druck von Fotos.


so würd ichs auch machen und habs auch immer so gemacht, bis auf das, dass ich keine elliptischen Punkte, sondern runde Punkte (»abgerundete Ecke«) verwendet hab – ist dann halt ein etwas härterer Kontrastsprung ... Ellipsen sind aber schlauer (es lebe das Finetuning).

generell gibt die Methode über Bitmap ein etwas schöneres Bild in meinen Augen und das Ganze lässt sich deutlich besser steuern als über den Rastereffekt-Filter.

Winkel hab ich immer klassisch auf folgende Werte gelegt:
15° Cyan
75° Magenta
0° Gelb
45° Schwarz


hab ichs richtig verstanden: gedruckt wird in deutschland
 
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M_a_x

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Verfasst Sa 29.12.2012 13:55
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qualidat hat geschrieben:
Die Annahme, das man unbedingt eine Rasterzelle von 16 x 16 für 256 Tonwerte benötigt, ist richtig, aber sehr vereinfacht. Das ist zum Lernen der Grundlagen OK, aber da gibts noch andere Tricks. Stichwort: "Error-Diffusion".
...

Der Hinweis ist sicher gut und richtig, dann darf man aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Wenn von 48er-Raster gesprochen wird geht man allgemein von nicht nur von AM-Raster mit 48 Punkten/cm aus sondern implizit auch von einer gewissen Adressierbarkeit der Tonwerte.

Soll heißen, wenn man -wie hier geschehen- behauptet ein 48er Raster sei im Siebdruck "problemlos möglich" muss man schon dazu sagen, daß das beispielsweise mit einem 48er Offset Raster nicht mehr viel zu tun hat, da mit einem 120er Sieb grad mal noch 6 Tonwerte adrressiert werde können während ein Belichter 256 schafft.
Anders ausgedrückt kann man ja auch nochmal bei 256 Tonwerten die Fehlerverteilung drüber laufen lassen und ist damit natürlich wieder im Vorteil gegenüber der Siebdruckvariante.

MarcelS hat geschrieben:
sarbes hat geschrieben:

musst Du in der Lage sein, auf einen Zentimeter knapp 864 einzelne Dots setzen zu können. .



Wenn ich also ein gedrucktes 54er Raster habe, dann kann ich mit dem Fadenzähler bzw. der Meßlupe also pro Zentimeter 864 einzelne Druckpunkte nachmessen? Richtig?

Falsch.

Die Tonwertabstufungen bei einem AM-Raster ergeben sich nicht durch mehr oder weniger Rasterpunkte, sondern durch unterschiedliche Größe derselben. Die Anzahl bleibt gleich, nämlich exakt und genau 54 Rasterpunkte pro cm., entsprechend der Winkelung gemessen, natürlich.



Und was glaubst Du wohl, wie die verschiedenen Rasterpunktgrößern entstehen?
Du weißt offensichtlich nicht, wovon Du redest, tust es aber dafür umso lauter.
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M_a_x

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Verfasst Sa 29.12.2012 14:24
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P.S.: Wahrscheinlich ist es möglich, so etwas wie "halbe Maschen" zu drucken, was die Anzahl möglicher Tonwerte nochmal erhöht.
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Benutzer 71729
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Verfasst Sa 29.12.2012 14:48
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yo, und die "halben Maschen" und die Error-Diffusion mach ich mal eben schnell mit Photoshop *bäh*

stimmt schon alles, nur ist das hier glaub ich für den TE etwas zu viel und könnte Verwirrung stiften
 
qualidat

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Verfasst So 30.12.2012 12:47
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Zitat:
yo, und die "halben Maschen" und die Error-Diffusion mach ich mal eben schnell mit Photoshop


Nein, das waren "akademische Entgleisungen", damit hat der TE wohl Nichs zu tun. Dem ist m.E. vorerst bereits mit 16er Raster in ordentlichen Auszügen geholfen ... Grins
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sarbes

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Verfasst Mi 02.01.2013 10:06
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MarcelS hat geschrieben:

Die Tonwertabstufungen bei einem AM-Raster ergeben sich nicht durch mehr oder weniger Rasterpunkte, sondern durch unterschiedliche Größe derselben. Die Anzahl bleibt gleich, nämlich exakt und genau 54 Rasterpunkte pro cm., entsprechend der Winkelung gemessen, natürlich.


Und nun verrate mir mal bitte, wie Du unterschiedliche Größen erzeugst, wenn nicht durch das Setzen von mehr oder weniger Rasterpunkte? Willst Du die einzelnen Rasterpunkte größer oder kleiner malen?

Abgesehen davon, aber das ist jetzt eher akademisch, muss für ein AM-Raster nicht unbedingt die Größe des Rasterpunkts verändert werden, sondern die tatsächlich die Anzahl der Rasterpunkte, sprich die Flächendeckung, innerhalb der Tonwerte-Matrix. Das muss theoretisch nicht zusammenhängend passieren, was den Eindruck eines sich vergrößernden Rasterpunkts erzeugt, sondern kann auch nach Mustern erfolgen. Stichwort z.B. Bayer-Dithering, das hat selig Windows früher gemacht. Sah bei niedrigen Auflösungen "besser" aus.

Fehlerverteilungsverfahren lasse ich gerade mal aussen vor. Oder wer traut sich, mir bei Error Diffusion eine genaue Rasterlinien-Berechnung zu erklären? Lächel

Aber stimmt, das hat alles mit der Frage des TE gar nichts mehr zu tun Lächel
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qualidat

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Verfasst Mi 02.01.2013 11:10
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Zitat:
Und nun verrate mir mal bitte, wie Du unterschiedliche Größen erzeugst, wenn nicht durch das Setzen von mehr oder weniger Rasterpunkte? Willst Du die einzelnen Rasterpunkte größer oder kleiner malen?

Ja, genau so:


Ich vermute, du verwechselst begrifflich den resultierenden Rasterpunkt mit den Rasterelementen ("Gerätepixel").


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Mi 02.01.2013 11:12, insgesamt 1-mal bearbeitet
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