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Thema: Wie richtig konvertieren für Zeitungsdruck? (Schrift?) vom 02.06.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Wie richtig konvertieren für Zeitungsdruck? (Schrift?)
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antonio_mo

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Verfasst Mi 03.06.2015 08:08
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hilson hat geschrieben:
Aber wenn du schon cmyk-Bilder platziertst, dann solltest du die bei der Ausgabe natürlich nicht nochmal durch die Profilierungsmühle drehen

Aber es gibt eben solche Fälle wo genau das vorliegt, profilierte CMYK-Bilder deren Quellprofil dem Zielprofil unterschiedlich sind, die Farbverschiebung lässt sich dann in einem Farbproof beurteilen.


Zuletzt bearbeitet von antonio_mo am Mi 03.06.2015 08:09, insgesamt 2-mal bearbeitet
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hilson

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Verfasst Mi 03.06.2015 08:48
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antonio_mo hat geschrieben:
hilson hat geschrieben:
Aber wenn du schon cmyk-Bilder platziertst, dann solltest du die bei der Ausgabe natürlich nicht nochmal durch die Profilierungsmühle drehen

Aber es gibt eben solche Fälle wo genau das vorliegt, profilierte CMYK-Bilder deren Quellprofil dem Zielprofil unterschiedlich sind, die Farbverschiebung lässt sich dann in einem Farbproof beurteilen.


Ich habe aber den Eindruck, daß hier grundsätzlich Bilddaten vorher in cmyk konvertiert werden, d.h. Originale vorhanden sind.
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gjet

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Verfasst Mi 03.06.2015 09:10
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Was ich meinte mit "das dauert ein bisschen" mit dem X4-Standard:

Schick einmal irgendeiner Wald & wiesen-Druckerei oder Zeitungsredaktion ein PDF-X4 mit nativen Transparenzen und RGB-Bildern. Die werden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und irgendwas von CMYK! 300DPI! daherfaseln. Lächel

Das sehe ich leider viel zu oft...

(Ja natürlich würde ich mir nur "professionelle" Kunden und Partner wünschen, die keine Probleme mehr mit einem pdfx-ready Workflow haben - von einer hohen Durchdringung dieses Standards zu sprechen ist - zumindest in Österreich - noch zu früh)

(edit: in Österreich ist derzeit genau EINE Druckerei PDF-x-ready zertifiziert...)

LG
markus


Zuletzt bearbeitet von gjet am Mi 03.06.2015 09:14, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Idee-fix
Threadersteller

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Verfasst Mi 03.06.2015 10:02
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aaalso

Zum Thema PDF-X4:
Mir ist schon klar dass das besser wäre, aber da kann ich mich nur erneut auf die Mediadaten der Druckerei beziehen, die fordern nämlich explizit ein PDF-X3.

Medienneutraler Workflow ist mir bekannt, dazu eine Frage:
Ist nicht dennoch eher Photoshop das Mittel der Wahl, wenn es um die Profilierung von Bildern geht?
Oder kann ich das getrost dem PDF-Export von Indesign überlassen? Ich höre eben immer wieder, dass es für die Bildqualität besser wäre, die Bilder vorher in Photoshop zu profilieren. Das verwirrt ein wenig.

Zum tatsächlichen PDF-Export:
Ich habe in meiner Anzeige diverse Gestaltungsflächen, die in Indesign mit CMYK-Werten angelegt wurden, aber eben optimiert für den Magazin-Druck, beispielsweise die Hausfarbe des Anzeigenkunden. Wenn ich nun exportiere und die Werte beibehalte, wird dann durch die Profilierung dennoch der Tonwertzuwachs berücksichtigt? Denn die Werte selbst ändern sich ja nicht, würde dann die ganze Anzeige nicht zu dunkel werden?
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 03.06.2015 10:38
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PDF-X3 macht gar keinen Sinn ... das belässt die Möglichkeit von RGB-Daten in der PDF.
Wenn, dann PDF/X1 - dies ist identisch (!) mit x3 bis auf Unmöglichkeit, dass es noch RGB-Daten beinhalten kann.
Die Kollegen, die x3 entwickelt haben, empfehlen heute selbst die Verwendung von x1.

Es kommt bei der Verwendung eines PDF/x-Standards nicht auf die Höhe der Nummer an, dies ist kein Zeichen einer Weiterentwicklung/Modernität. x3 ist nicht "moderner" als x1, sondern war eigentlich eine Fehlentwicklung, die heute oft - wegen der höheren Ziffer - für "besser" gehalten wird.

Eine CMYK-Umwandlung und Profilierung von Pixeldaten in PhotoShop beinhaltet zunächst einmal, dass dann in einem Farbraum gearbeitet wird, der nicht eindeutig durch einen Monitor dargestellt werden kann. Voraussetzung ist dafür dann zumindest immer ein Monitor, der sowohl technisch überhaupt kalibriert werden kann, als auch eine Soft- und Hardware, die dies macht, als auch einen, der davor sitzt und dies konsequent regelmäßig durchführt...
Eine Reihe der Photoshop-Funktionalitäten funktionieren sowieso nur im RGB-Farbraum.

Die Engine, mit der schließlich eine Umwandlung von RGB nach Cmyk anhand der gewünschten Profile vorgenommen wird, ist innerhalb der CS und CC die selbe (nicht nur die gleiche). Es gibt also zunächst einmal keinen technischen Unterschied zwischen der Konvertierung, ob diese in PS oder bei der PDF-Erstellung vorgenommen wurde.
Gewünscht ist, dass alle Konvertierungen und Transparenzreduzierungen möglichst spät im Workflow, am liebsten sogar erst beim Erzeugen der ultimativen Belichter-Bitmap, in einem Arbeitsgang (!) vorgenommen werden.
Das würde einem reinen pdf/x4-Workflow mit APPE2 belichterseitig und möglichst einer entsprechende Zertifizierung entsprechen ...
--
Beim Weiterleiten von PDF-Daten zur weiteren Bearbeitung (konkret zum Einbetten in eine Quark- oder InDesign- oder Sonstwie-Datei) ist ein PDF/x4 immer sinnvoll und richtig. Warum sollte da jemand die Hände überm Kopf zusammenschlagen?
Der Kollege, der die PDF einbaut, hat RGB-Bilder in seiner Datei und CMYK-Farben für die grafischen Elemente und native Transparenzen. Dazu kommt nun eine PDF, die das Gleiche enthält. Bei der PDF-Ausgabe nach seinen Vorgaben findet eine RGB-CMYK-Konvertierung/-Profilierung, eine Reduzierung von Transparenzen, eine Reduzierung des Farbauftrags u.a. statt (das ist unter anderm der x1-Standard). Dies betrifft dann gleichermaßen die eigenen, wie die eingebundenen Daten ... * Keine Ahnung... *
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hilson

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Verfasst Mi 03.06.2015 10:45
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Beschreibe doch mal bitte etwas mehr euren workflow. Wie geht ihr denn "normalerweise" mit Bild- und Layoutdaten um bzw. ich wundere mich einfach grad ein wenig, was dich vermuten lässt, hier jetzt alles irgendwie anders machen zu müssen, denn ob nun Tageszeitung oder Hochglanz-Magazin ... den Schwarzaufbau z.B. betrifft das ja nicht (oder besser sollte nicht). Der einzigste Faktor der sich ändert ist im Grunde nur das Zielprofil.

Konvertiert ihr eure Bilddaten grundsätzlich in cmyk? Das wäre ja prinzipiell nicht falsch, muss dann aber eben bei der Ausgabe berücksichtigt werden.

Und wie habt ihr die cmyk-Werte optimiert? Nach welchen Vorgaben oder Methoden seid ihr da vorgegangen?

Ich habe jedenfalls den Eindruck, daß dir das Konzept eines medienneutralen workflows noch gar nicht geläufig ist. Zumindest nicht, was die Umsetzung angeht. Der Ansatz ist ja Bilder möglichst im Original zu belassen (da das ja in aller Regel erst einmal die einzigste Referenz ist ... wenn wir jetzt mal von einem Foto ausehen und nicht von Pixelgrafiken generell) und Layoutdaten einmalig anzulegen ... und erst bei der Ausgabe durch Konvertierung der Bilddaten (bei X1 zumindest) und die Hinterlegung eines sog. OutputIntents die Druckdaten auf die Bedürfnisse des jeweilgen workflows anzupassen.

D.h. nicht, daß man das nicht auch anders machen kann ... es ist eben nur wesentlich zeit- und datenintensiver, da ja immer alles in mehrfacher Ausführung vorhanden sein muß. Gerade bei Anzeigen ist es ja nicht unüblich, daß diese in verschiedenen Publikationen mit jewils unterschiedlichen Vorgaben erscheinen sollen.


Zuletzt bearbeitet von hilson am Mi 03.06.2015 10:48, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Idee-fix
Threadersteller

Dabei seit: 02.01.2008
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Verfasst Mi 03.06.2015 11:19
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hilson hat geschrieben:
Beschreibe doch mal bitte etwas mehr euren workflow. Wie geht ihr denn "normalerweise" mit Bild- und Layoutdaten um [...]
Konvertiert ihr eure Bilddaten grundsätzlich in cmyk? Das wäre ja prinzipiell nicht falsch, muss dann aber eben bei der Ausgabe berücksichtigt werden.

Und wie habt ihr die cmyk-Werte optimiert? Nach welchen Vorgaben oder Methoden seid ihr da vorgegangen?

Ich habe jedenfalls den Eindruck, daß dir das Konzept eines medienneutralen workflows noch gar nicht geläufig ist. Zumindest nicht, was die Umsetzung angeht.


Der Workflow den wir hier benutzen ist sozusagen Vorgabe meiner Agentur.
Ich habe auch schon den medienneutralen Workflow vorgeschlagen, bei dem die Bilder bis zum Export in RGB bleiben, das möchte mein Chef aber nicht, weil er, wie er selbst sagt, gerne lieber die Kontrolle darüber hat. Insofern fehlt es mir bzgl. medienneutralen Workflows tatsächlich auch einfach an Umsetzungserfahrung.
Ich bin schon froh, dass ich ihn überzeugen konnte, dass Fogra 27 mittlerweile veraltet ist ...

- Grundsätzlich erstellen wir Dateien in Indesign im Arbeitsfarbraum Fogra 39.
- Gerade bei Zeitungsanzeigen wird oft der Weg gewählt CMYK-Farben händisch anzupassen, also die Farbwerte nach Erfahrungswerten selbst zu regulieren (was mir aber persönlich irgendwie zu umständlich ist, wenn es doch Profile gibt, die das übernehmen).
- Die Bilder werden in CMYK gewandelt und verknüpft. (ebenfalls Fogra 39)
- Beim PDF Export wird dann für gewöhnlich weder eine Farbkonvertierung noch ein PDF-X Standard verwendet.

Da ich mich, wie gesagt, schon mit cleverprinting auseinander gesetzt habe, weiß ich, dass das nicht gerade einem modernen Workflow entspricht. Ich weiß nur nicht so recht, wie ich hier alte Gepflogenheiten mit neuen modernen Standards verbinden kann ... * Keine Ahnung... *

Ich glaube, ich verstehe auch einfach nicht genau, wann ich Farbwerte über die Konvertierung tatsächlich ändern muss und wann ich die Werte beibehalten kann, aber nur das Zielprofil ändern muss.


Zuletzt bearbeitet von Idee-fix am Mi 03.06.2015 11:23, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 62312
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Verfasst Mi 03.06.2015 11:33
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Ich möchte einmal eine generelle Frage stellen, zu dem Thema.

Es klingt bei den Medienneutralität immer so, als müsste man nur einmal das RGB-Bild aufhübschen und könnte dann beim PDF-Export einfach ein beliebiges Profil anhängen oder konvertieren und das Ergebnis passt.

Wo ist denn aber der Schritt für die Optimierung oder Anpassung an ein bestimmtes Profil? Diese muss doch in einem Bildbearbeitungsprogramm vorgenommen werden und macht es in vielen Fällen eben nicht obsolet. Auch RGB-Daten müssen individuell angepasst werden, oder nicht? Neutral + das Profil kann doch nicht immer 100% ohne mein dazutun meiner Vorstellung entsprechen.

Passt ihr RGB-Daten nicht mehr an ein bestimmtes Profil oder Medium an?
 
 
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