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Thema: Wie Druckkosten mit Online-Druckereien beim Kundenabrechnen? vom 03.05.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Wie Druckkosten mit Online-Druckereien beim Kundenabrechnen?
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Achim M.

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Verfasst Mo 03.05.2010 11:24
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schnute hat geschrieben:
Ok. Ich werd mich dahingehend (Gewerbe ja/nein) mal weiter informieren.

Zugang zu diesem Dienstleister (in diesem Fall der Druckerei) erhält er über dich-schon klar! Aber wenn ich nun in meinem Fall dem Kunden die Datei zuschicke und er sie an die Druckerei schickt, ist das im Auge des Kunden doch ein Umweg, oder?
Anders sieht es halt wieder aus, wenn ich Gewerbetreibender wäre und ich die Datei selbst verschicken würde.

Ob Du jetzt die Datei an die Druckerei sendest oder der Kunde, ist letztlich egal. Wichtig ist nur, dass eindeutig ist, dass Du nicht der Auftraggeber der Drucksache bist.
schnute hat geschrieben:
Kannst du mir noch sagen, ob und was es für Konsequenzen hätte wenn ich mich nun mitten im Geschäftsjahr als Gewerbetreibender ummelden lassen würde?
Die Rechnungen davor würden doch trotzdem noch als Freiberufler beim FA angesehen werden, so dass ich da evtl noch in die Bredouille kommen könnte.

Probleme können ja nur mit dem Finanzamt enstehen, wenn es für das Finanzamt etwas zu holen ist (sprich: Gewerbesteuer). In Deinem Fall ist das ja nicht der Fall. Problematisch ist die Situation für Designer, die jahrelang Anzeigen gebucht und Drucksachen in Auftrag gegeben haben. Und dies in einem erheblichen Umfang. Hier kann das Finanzamt dann nachträglich den Freiberuflerstatus aberkennen und Gewerbesteuer eintreiben.

Meines Erachtens ist die Frage Gewerbe oder Freiberufler in den Gründungsjahren in unserer Branche eher nebensächlich. Die Nachteile der ein oder anderen Rechtsform werden erst mit zunehmenden Erfolg sichtbar. Bei mir ist die Gewerbesteuer mittlerweile schon kein unerheblicher Posten mehr und auch die IHK-Beiträge zahle ich nicht mehr aus der Portokasse. Deshalb finde ich es auch wichtig, sich hier von einem Steuerberater regelmäßig beraten zu lassen.

Gruß

Achim
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schnute
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Verfasst Mo 03.05.2010 11:34
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Achim M. hat geschrieben:

Ob Du jetzt die Datei an die Druckerei sendest oder der Kunde, ist letztlich egal. Wichtig ist nur, dass eindeutig ist, dass Du nicht der Auftraggeber der Drucksache bist.


Ok, hab ich verstanden.


Achim M. hat geschrieben:

Meines Erachtens ist die Frage Gewerbe oder Freiberufler in den Gründungsjahren in unserer Branche eher nebensächlich. Die Nachteile der ein oder anderen Rechtsform werden erst mit zunehmenden Erfolg sichtbar. Bei mir ist die Gewerbesteuer mittlerweile schon kein unerheblicher Posten mehr und auch die IHK-Beiträge zahle ich nicht mehr aus der Portokasse. Deshalb finde ich es auch wichtig, sich hier von einem Steuerberater regelmäßig beraten zu lassen.


Wie gesagt, ich stehe ganz am Anfang. Ich werde dann Eure Tipps beherzigen und in den Fällen, wo etwas an eine Online-Druckerei geht, dem Kunden lediglich die Datei zur Verfüügung stellen. Alles andere muss er dann abwickeln (Account anmelden, Bestellvorgang, Daten hochladen) wobei ich ihm natürlich Hilfestellung geben werde wenn es nötig ist.

Bei Druckereien werde ich lediglich die Angebote in seinem Namen einholen, an den Kunden weitergeben und entweder die Dateien an den Kunden oder die Druckereien senden.

Falls das nicht klappen sollte (was sich ja mit der Zeit rausstellen wird), kann ich immer noch über eine Gewerbeanmeldung nachdenken.

Vielen Dank noch einmal!
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safer-print

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Verfasst Mo 03.05.2010 17:36
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Wir bieten für solche Fälle einen speziellen Service:
Unsere Kunden können beliebig viele Adressen anlegen und diese frei als Liefer- und Rechnungsadresse wählen. Somit können Rechnungen direkt an deinen Kunden gestellt werden. Die Zahlung würde dann (wenigstens beim ersten mal) über Vorauskasse/Überweisung laufen.
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schnute
Threadersteller

Dabei seit: 18.01.2010
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Verfasst Mo 03.05.2010 18:26
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Kurze Rückmeldung zu einem meiner Kunden, den ich darauf hingewiesen habe, dass er den Bestellvorgang selbst übernehmen muss (er aber Hilfestellung von mir bekommt):

Er wünscht ein einfaches Handling und will mir die Druckkosten vorab überweisen.
Super, hab ihn vorher darauf hingewiesen, dass ich als freiberufliche Grafikerin nicht in Vorkasse treten darf.

Genau das hab ich "befüchtet"-das die Kunden es nicht verstehen werden, wieso ich als Grafikerin jetzt keine Druckprozesse betreuen darf... Menno!


Zuletzt bearbeitet von schnute am Mo 03.05.2010 18:28, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Mo 03.05.2010 21:51
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schnute hat geschrieben:
Kurze Rückmeldung zu einem meiner Kunden, den ich darauf hingewiesen habe, dass er den Bestellvorgang selbst übernehmen muss (er aber Hilfestellung von mir bekommt):

Er wünscht ein einfaches Handling und will mir die Druckkosten vorab überweisen.

Ich wünsche mir auch Fachberatung im Baumarkt und den persönlichen Oberkellner bei Mc Donalds. * Wo bin ich? *

Manche Sachen gehen einfach nicht. Ich habe es selbst erst lernen müssen, aber es ist keine Lösung gegen eigene Prinzipien zu verstoßen und es jedem Kunden Recht machen zu wollen. Dein Status erlaubt eben die Vermittlung von Druckjobs nicht, also kannst Du es nicht machen. Punkt.

In meinen Gründerjahren hatte ich auch Angst, konsequent "Nein" zu sagen. Heute weiss ich, dass das unheimlich wichtig ist, um einfach weiterzukommen. Sonst vertrödelt man seine Zeit nämlich mit Kleinstkunden, die für kleines Geld maximalen Service bekommen möchten.

Gruß

Achim
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heathen

Dabei seit: 24.03.2006
Ort: Hamburg
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Verfasst Mo 03.05.2010 23:23
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Für den Fall eines Kunden, der solche Bestellungen nicht selbst vornehmen kann, habe ich den Posten "Druck-/Produktionsmanagement" in meine Stundenbank und die Angebote aufgenommen. Das ist dann immer ca. ne halbe Stunde, wenn es nix außergewöhnliches ist. Der Kunde ist selbst Vertragspartner mit der Druckerei/dem Dienstleister und in meinen AGB steht hierzu auch eine Klausel. So wird aus einem Weiterverkauf eine Dienstleistung, vorausgesetzt die Rechnung der Druckerei ist direkt an den Kunden gerichtet.
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Silvergecko

Dabei seit: 02.01.2007
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Verfasst Mo 03.05.2010 23:34
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Habe keine Gewerbe und schlage auch nichts drauf...

Zitat:
Er wünscht ein einfaches Handling und will mir die Druckkosten vorab überweisen.


dafür habe ich aber zb. eigene Posten für Druckdatenerstellung, PDF Erstellung oder Druckdatenhandling und der Kunde tritt bei großen Sachen in Vorkasse!
Druckrechnungen werden 1:1 durchgereicht!

So hatte ich noch nie Probleme und verdiene trotzdem am Druck * Keine Ahnung... *


Zuletzt bearbeitet von Silvergecko am Mo 03.05.2010 23:35, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Account gelöscht


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Verfasst Di 04.05.2010 06:16
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ohje.....

vor 10 Jahren habe ich erst einmal versucht meine Selbstständigkeit "nebenbei" laufen zu lassen - ohne Erfolg. Erst als ich "Hauptberuflich" selbstständig war, ist der Umsatz angelaufen. Es wird sicher auch viele gute Gründe geben als Freiberufler zu arbeitenn dann wirst Du aber nur Deine geistige Leistung verkaufen können. Sobald Du an den Kunden gehst, möchte dieser das "Sorglospaket" - sprich Rechnung aus einer Hand mit ausgewiesener Mehrwertsteuer.

Wenn Du nur die Druckdaten weitergibst, wirst Du doppelt bestraft - a: verdienst Du nichts an den Druckkosten und b: wenn etwas schief geht dann steht Dir der Kunde auf den Füßen - egal welche Abmachung von wegen Haftung ihr ausgemacht habt.

Meinen Rat: wenn Du Kundenaufträge annehmen willst, setzt Dich mit einem Steuerberater zusammen, der Dir auch neben den Steuern einen Einblick gibt - er kann Dir auch sagen wer/was kostenmäßig auf Dich zukommt. Als Freiberufler kommst Du auch meiner Sicht nur in einer Agentur oder in einer Druckerei unter und hast dann mit einer Auftragsabwichlung nichts zu tun...

Viel Erfolg

RW
 
 
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