[RobnN]

Hallo zusammen,

ich soll eine Weihnachtskarte für einen großen Finanzdienstleister gestalten, sehr seriös also. Vom Thema her kann man eigentlich nichts ableiten, deswegen wollte ich für die Karte eine außergewöhnliche Verarbeitung à la Transparentpapier o.ä. vorsehen. Problem ist, dass ich von Produktion und Verarbeitung am wenigsten Schimmer habe.

In die Karte soll ein Einleger integriert werden.

Habt ihr irgendwelche Tipps, was nen tollen Eindruck macht?
Kitschkram is da eher nicht angesagt.

Danke schonmal,

Rob

[Teufelspuppe]

Vielleicht etwas ausgestanztes/gelasertes oder geprägtes? Vielleicht 'was schlichtes, wie z. B. eine Schneeflocke (Dingbat), 'n Tannenbaum oder ein Weihnachtsstern, es kommt ja auch immer auf das Budget an, Lasern ist wohl etwas kostspieliger, aber mit der Kostenfrage habe ich mich noch nie beschäftigt ...

[RobnN]

Hi,
danke schonmal.

Lasern ist auf jeden Fall drin, die haben genug Kohle. Aber das, was ich da bisher gesehen habe, find ich alles kitschig (Tannenbäume usw.). So schlichte Sterne gingen aber klar.

[Teufelspuppe]

http://www.dafont.com/kr-christmas2001.font

Diese Tannenbäume sind gar nicht kitschig ...

[Brünzessin]

Weihnachtskarten dürfen ruhig kitschig sein. Gold, Prägung, Ausstanzungen machen das ganze schön edel aber besonders .... Da erwartet wohl jeder was anderes.

Wir haben letztes Jahr eine wunderschöne einfach DIN Lang Karte bekommen, die VS war mit verschiedenen Wünschen bedruckt: z.B. "Im nächsten Jahr 5 Kilo abnehmen" (Hochdeutsch zu sprechen ohne meinen schwäbischen Scharm zu verlieren" war mein Favorit ) auf der Rückseite stand etwas in der Art wie: "Das sind alles Wünsche die unsere Mitarbeiter im letzten Jahr geäußert haben. Wir wünschen Ihnen für das Jahr 2007 nur das Beste und das all Ihre Wünsche in Erfüllung gehen." Ich fand die Karte toll. Die hatte was wunderbar persönliches obwohl die wahrscheinlich auch 1000 mal gedruckt wurde.

Ein Kollege fand die total daneben. Er war der Meinung dass ein großes Unternehmen schon mehr in "Special Effects" investieren sollte. Bei mir hat die Karte noch bis April neben dem Monitor gestanden.

Was ich sagen will, du kannst es nicht jedem recht machen aber auch das Thema gibt noch einiges mehr als Gold und Glitzer und Tannenbäumchen her ....

[Teufelspuppe]

In meiner "alten" Agentur haben wir eine Weihnachtskarte verschickt, die einen Jahreskalender im Scheckkarten-Format perforiert hatte. Die Karte war eher schlicht, bordeaux mit 30% Deckkraft weiß in verschiedenen Sprachen "Frohe Weihnachten" geschrieben und in der Mitte groß die Zahl des kommenden Jahres. Die Karte kam bei den Kunden prima an, auch ohne Goldrauschengel .... sorry, die heißen ja Rauschgoldengel ...

[oliver_mahlke]

Buchtipp:

Das Print-Erlebnisbuch

»Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken und sogar Hören, der Sinneswahrnehmung mit und auf Bedruckstoffen aller Art sind keine Grenzen gesetzt, wie die neue Publikation von Druckperfektionist Günter Thomas beweist. 22 Konzepte stellt er, den alle „GT“ nennen, vor. Insgesamt 25 verschiedene Veredelungstechniken werden eingesetzt. Papier, Karton, Metall/Folie, Samt – was auch immer kann „beeindruckt“ werden. Ausgefallene Prägetechniken (z.B. Goldfolien in Kombination mit UV Spotlack), Iriodinlackierung, Interferenzen, Kaschierungen (z.B. mit bedrucktem Samt), 3D- und Hologrammeffekte, Deckweiß, Soft-Touch-, Dispersions- und UV-Lack, PRIPLAK-Folie, Duftlack, mehrstufige Blindprägungen und vieles mehr kommen zum Einsatz.«

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