[chestra]

In unserer Firma habe ich nun eher unfreiwillig neben dem Design diverser Drucksachen auch noch die Druckvorstufe übernehmen müssen. Momentan bin ich noch ziemlich überfordert und versuche, mich bei verschiedenen Druckereien über die nötigen technischen Details zu informieren.

Aber was mich zur Zeit beschäftigt: Wenn ich ein Layout bzw. einen Designvorschlag z. B. für ein Faltblatt fertig habe, möchte ich meine Idee ja erst einmal mit dem Kunden absprechen, bevor es in Druck geht. Ich brauche also sozusagen ein "Vorzeigeexemplar". Wenn ich meinen Tintenstrahldrucker bemühe, sieht das Ganze vor allem farbmäßig ziemlich erbärmlich aus. Nun meine Frage: Wie geht Ihr dabei vor? Habt Ihr eine Druckerei, die einzelne Exemplare druckt? Oder habt Ihr eine speziellen Drucker (die Anschaffung könnte ich meinem Chef sicher auf's Auge drücken)? Oder arbeitet Ihr tatsächlich mit den Exemplaren aus dem Tintenstrahler? Und was ist mit Druckerzeugnissen, die größer als A4 sind?

Für Eure Hilfe wäre ich wirklich dankbar, denn in zwei Wochen habe ich meine Feuertaufe in der Präsentation meines Faltblatts beim Kunden...

[type1]

Was habt ihr denn für ne Firma???
Du nimmst zur Freigabe natürlich immer einen farbverbindlichen Proof. Wenns ganz teuer kommen darf, dann einen echten Maschinenandruck. Das wird aber in der Regel keiner bezahlen.
Daher n Proof. Dieser kommt auch aus einem Tintnestrahler. Im Im Idealfall aus den gerippten Daten, also vorgerasterten Daten. Das könnt ihr mit ein bischen Investition, vor allem aber Know How selber oder lasst es von einem Dienstleister erledigen.

unter www.cleverprinting.de findest du im Ratgeber einen wichtigen Partner für die Anfänge des Color Management, was für Proofs natürlich unabdingbar ist.

[chestra]

Tja, diese Firma hat eigentlich nichts mit Mediengestaltung zu tun. Aber mein Chef hat sich in den Kopf gesetzt, seine Händler mit Werbematerial zu versorgen, das unbedingt bei uns im Haus passieren soll. Ich bin ursprünglich "nur" die Webdesignerin und hatte mich Dingen wie "Druckvorstufe" nie zu tun. Jetzt ist unser Grafiker zur Konkurrenz gegangen, ein neuer wird nicht kommen und ich sehe mich mit Fragestellungen konfrontiert, die mir übles Kopfzerbrechen bereiten. Ihr geht also grundsätzlich hin und lasst Euch bei Eurer Druckerei ein Einzelexemplar herstellen (oder was auch immer ein "farbverbindlicher Proof" sein soll). Jedenfalls tausend Dank für den Link, ich werde mir den Ratgeber mal zu Gemüte führen.

[type1]

Ein Proof wird in aller Regel über einen Tintenstrahldrucker erstellt.
Vorraussetzung ist natürlich Wissen um Farbmanagement und regelmäßiges kalibrieren Mittels Hardware.

Einzelexemplare im Offset anzudrucken wäre viel zu teuer - was den Wald und Wiesen Kunden mit keinem exorbitanten Budget angeht.

[hilson]

Ist fraglich, ob sich für euch die Investition an Geld, Zeit und KnowHow in hauseigene Proofs lohnt. Nicht für jeden Entwurf muss man notwendigerweise farbverbindliche Ausdrucke haben.

Angenommen ihr habt ein CD für einen Kunden oder eine Produktreihe mit wiederkehrenden/ähnlichen Jobs entwickelt ... dann reicht in der Regel ja ein finales Proof vor dem Druck. Daß bestimmt Farben soundso aussehen (werden) muss dann ja nicht immer notwendigerweise aus jedem Abzug hervorgehen.

Ich mach oft Jobs, wo alles digital von statten geht -> Abnahme per PDF. Allerdings halt nur Aufträge, die sich innerhalb eine CD's bewegen. Wird was gänzlich neues entwickelt muss vorm Druck nochmal geprooft werden oder ganz am Anfang, wenn neue Hausfarben oder Designlinien abgestimmt werden müssen.

[type1]

Das würde ich ähnlich sehen.
Allerdings denke ich, dass ein Proof auch immer eine Absicherung für den Anbieter ist.

[Mac]

Es gibt genügend Online-Anbieter, die Proofs anbieten.
Ich würde einem Nichtprofi eher zum Einkauf raten, als
selber zu machen.

Ausnahme, die proofen so viel, dass die Kiste den ganten Tag raucht.

[type1]