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Thema: Verständnisfrage Farbprofile vom 08.10.2017


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Verständnisfrage Farbprofile
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Mialet

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Verfasst Di 10.10.2017 13:49
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TrashTom hat geschrieben:
Mittels Softproof sehe ich mir an wie die Bilder Iso Coated aussehen würden, bearbeite sie dementsprechend - konvertiere sie aber nicht.

Und genau in dem Moment ist die von Frank propagierte Vorgehensweise am Arsch, da diese ECI RGB Daten dann zwar noch RGB sind, aber nur noch für das von dir angestrebte Zielprofil taugen, sprich nicht mehr medienneutral sind. Mit diesem Paradoxon kämpfen aber nur die, die nicht nur mittelmässig farbsensible Kundschaft zu beglücken haben.



TrashTom hat geschrieben:
Beim speichern aus PSD muss ich das eci rgb Profil anhängen. Indesign, welches auf Iso coated standardmässig eingestellt ist, exportiert PDFX4, welches dann die RGB Bilder enthält mit Output Intent Iso coated. -> Den Rest macht die Druckerei. (Muss ich hier "ins Zielprofil konvertieren {Werte beibehalten}"?)
Werte Beibehalten bezieht sich nur auf CMYK Material. Wenn du ein PDF/X-1a exportierst, wird RGB Material _immer_ gewandelt, bei PDF/X-4 _nie_.

TrashTom hat geschrieben:
CMYK
Ist das Bild aus irgendeinem Grund schon in CMYK konvertiert worden, speichere ich es im PSD ohne Iso Coated Profil ab - sehe mir aber über "Profil Zuweisen" oder "softproof" an wie es aussehen würde. Importiere das Bild in indesign und mache was den Export betrifft "ohne Konvertierung" und OI ist wieder Iso Coated.

stimmt das so?
Nur wenn all deine CMYKs im selben Profil vorliegen oder mindestens nach den selben Charakterisierungsdaten oder der gleichen Charakterisierungsdatenfamilie separiert wurden. Und wenn immer der gleiche RI zum optisch besten Ergebnis führt.

Für meine Kundschaft in der Regel entschieden zu viele 'wenns'. Mal von der Problematik, der stets unterschiedlichen Resultate bei Out Of Gamut Farben der verschiedenen Medien, abgesehen.

Will man bunt as bunt can produzieren, kann man medienneutral vorgehen, ist das Ziel eine durchgehende Farbkonsistenz über verschiedene Medien hinweg, ist gerade das was vermeintlich passt: der medienneutrale Workflow ein Rohrkrepierer.


Zuletzt bearbeitet von Mialet am Di 10.10.2017 13:51, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Mialet

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Verfasst Di 10.10.2017 14:00
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hadouken hat geschrieben:
TrashTom hat geschrieben:

@All
Also nochmal für einen 3 jährigen: Das Bild hat gewisse Farbwerte, das Profil gibt Anweisung wie diese Farbwerte am Endgerät interpretiert werden sollen. Ich brauche es theoretisch aber im Photoshop nicht mitspeichern (muss es aber trotzdem ins richtige Profil konvertiert haben), weil Indesign sowieso am Ende das Profil im PDF mittels Output Intent dem Drucker mitteilt - also ist das Profil Datenballast - aber auch nicht falsch. Stimmt das so?

Geht es hier alleine um die Dateigröße?


Ja, stimmt so und ja, außer Dateigröße fällt mir auch nichts ein.

Es geht auch, wie z.B. bei anspruchsvollen graubalance-sensiblen Produktionen um ein Verhindern einer nicht motivgerechten Reseparation. Wenn kein Profil angehängt ist, bleibt mit 'Werte erhalten' jedes Bild in seiner ihm konkret zugedachten Separatiosncharakteristik. Das bedingt aber, das da beim Druckdienstleister keine Reseparation zum Farbsparen angewandt wird.
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hadouken

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Verfasst Di 10.10.2017 14:33
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Mialet hat geschrieben:
TrashTom hat geschrieben:
Mittels Softproof sehe ich mir an wie die Bilder Iso Coated aussehen würden, bearbeite sie dementsprechend - konvertiere sie aber nicht.

Und genau in dem Moment ist die von Frank propagierte Vorgehensweise am Arsch, da diese ECI RGB Daten dann zwar noch RGB sind, aber nur noch für das von dir angestrebte Zielprofil taugen, sprich nicht mehr medienneutral sind. Mit diesem Paradoxon kämpfen aber nur die, die nicht nur mittelmässig farbsensible Kundschaft zu beglücken haben.



Vielleicht wird das ganze unter dem Begriff “Medien neutral” auch falsch propagiert. Ich denke das ist es nicht aber non-destructive ist es mMn. dennoch, was schonmal ein Fortschritt ist.
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Mialet

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Verfasst Di 10.10.2017 15:03
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Wenn du an einem Adobe oder ECI RGB Bild unter ISOcoated V2 Voransicht an den Farben drehst, damit es dann im Endergebnis gut ausschaut, ist das auch nicht nondestruktiv, ausser du machst das in den Produktionsdaten mit Einstellungsebenen, die dann auch noch passend zu benamen sind, damit man weiss in welcher Sorte Layout/Zielmedien sie mit welchen zu aktivierenden Einstellungsebenen zu verwenden sind.
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hadouken

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Verfasst Di 10.10.2017 16:02
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Ja, mit Einstellungsebenen.
Dann kann man immerhin seine Stempel- und Montagetätigkeiten anbringen ohne Angst haben zu müssen, dass es alles nochmal gemacht werden muss wenn es doch nicht Zeitungsanzeige sondern Hochglanzmagazin wird.
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hadouken

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Verfasst Di 10.10.2017 16:26
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Frank Münschke hat geschrieben:

…Dabei geht es dann nicht um 300 ppi sondern um mehr als 2.500 ppi …


2.500 PPI? Nach all den Jahren dpi-ppi-rumgespamme dann sowas, … *Thumbs up!*

Frank Münschke hat geschrieben:

Außerdem arbeiten jedes Bildbearbeitungsprogramm und jeder Monitor im RGB-Farbraum und simulieren CMYK nur. Bei Photoshop z.B. ist es so, dass eine ganze Reihe von Funktionalitäten lediglich mit RGB-Bildern überhaupt möglich ist.
So bleibt man zunächst einmal bei dem, was die beiden nativ können.
Die von dir vorgenommene Wandlung nach CMYK + Profil setzt voraus, dass z.B. dein Monitor kalibriert ist (Zusatz-Hard- und Software erforderlich) und auch die Fähigkeit hat, den CMYK-Farbbereich vernünftig abzubilden.


Also großer Helge Schneider Fan liebe ich diese Absätze. Es ist alles so herrlich sinnlos.
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Moderator

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Ort: Hedwig Holzbein
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Verfasst Di 10.10.2017 16:45
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hadouken hat geschrieben:
Frank Münschke hat geschrieben:

…Dabei geht es dann nicht um 300 ppi sondern um mehr als 2.500 ppi …


2.500 PPI? Nach all den Jahren dpi-ppi-rumgespamme dann sowas, … *Thumbs up!*

...

Ist doch auch richtig so. * Keine Ahnung... *
Du solltest auch den Zusammenhang sehen in dem Frank das geschrieben hat. <-- Schuld!
Frank Münschke hat geschrieben:
... - also dann, wenn die endgültige Pixeldatei zum Bebildern der Druckplatten erzeugt wird. Dabei geht es dann nicht um 300 ppi sondern um mehr als 2.500 ppi, so dass die Qualität der vormals vektoriellen Daten sich nicht mehr vermindert, weil nun alle vektoriellen Elemente mit Belichterauflösung gepixelt werden ...

Es geht an der Stelle um Pixeldaten (für die Belichtung der Druckplatten) und da ist ppi die richtige Einheit. * Ja, ja, ja... *
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hadouken

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Verfasst Di 10.10.2017 16:59
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Okay, ja. So wird ein Schuh draus.
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