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Thema: Verständnisfrage Farbprofile vom 08.10.2017


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Verständnisfrage Farbprofile
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Frank Münschke
Forums-Papa

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Verfasst Mo 09.10.2017 10:28
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Du hast dir aber noch keine Gedanken über einen profilgestützten RGB-Workflow gemacht, wie er seit längerem für InDesign und vergleichbare Softwares empfohlen wird, bei dem die CMYK-Wandlung (gemeinsam mit einer eventuellen Transparenzreduzierung) erst bei der PDF/x-1-Erstellung oder via PDF/x-4 erst beim endgültigen Rippen der Daten erfolgt?
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gjet

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Verfasst Mo 09.10.2017 10:38
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Hi,
wenn du kein Profil mitspeicherst, dann wird beim Öffnen / Platzieren - je nach Farbeinstellungen in der Software ! - entweder eine Frage aufpoppen ODER es wird STILL eine Entscheidung getroffen - also stillschweigend angenommen, dass sich die platzierten Daten im Dokumentfarbraum, oder in einem Standardfarbraum befinden.

Hier das entscheidende Menü aus ID (Screenshot von Version 5.5)




lg
markus
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aue

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Verfasst Mo 09.10.2017 12:46
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Wenn die Bilder (aus PS) bereiits in CMYK vorliegen, ist ein Profil nicht mehr erforderlich, weil bis zur Plattenbelichtung keine Konvertierung mehr erfolgt. Von einer CMYK-CMYK-Konvertierung wird eigentlich immer abgeraten. Man muss das verwendete Profil also nicht mehr mitschleppen.
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TrashTom
Threadersteller

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Verfasst Mo 09.10.2017 13:49
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@Frank
wie würde der Aussehen? Alles in ECI RGB bearbeiten/aufbereiten, mittels Softproof im PSD prüfen und beim PDFX Export in ISO Coated (oder Zielprofil) konvertieren?

@aue: Wenn ich das Farbprofil beim Speichern anhänge, wo genau findet dann eine zusätzliche Komprimierung statt?


@All
Also nochmal für einen 3 jährigen: Das Bild hat gewisse Farbwerte, das Profil gibt Anweisung wie diese Farbwerte am Endgerät interpretiert werden sollen. Ich brauche es theoretisch aber im Photoshop nicht mitspeichern (muss es aber trotzdem ins richtige Profil konvertiert haben), weil Indesign sowieso am Ende das Profil im PDF mittels Output Intent dem Drucker mitteilt - also ist das Profil Datenballast - aber auch nicht falsch. Stimmt das so?

Geht es hier alleine um die Dateigröße?
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aue

Dabei seit: 01.11.2016
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Verfasst Mo 09.10.2017 14:03
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Bilder aus Scanner und Digitalkamera liegen zunächst immer RGB vor. Da CMYK gedruckt wird, muss irgendwann diese Farbraumtransformation erfolgen. Du möchtest diese bereits in Photoshop vornehmen. Dazu wählst du ein Profil für gestrichene Papiere im Offset. Damit ist alles entschieden, was mit dem Bild zu passieren hat. Eine weitere Profilierung macht keinen Sinn mehr, weil du die Anpassung an ein bestimmtes Verfahren (eben Offset auf gestrichenem Papier) bereits vorgenommen hast.
Manche Druckereien nehmen noch eine Anpassung an Druckmaschine und Papier vor (wg. Zuwachs im Druck). Das ist aber druckereispezifisch.
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
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Verfasst Mo 09.10.2017 14:41
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Der angestrebte Weg heutiger Produktion ist es, möglichst lange die vorhandenen Daten medienneutral zu belassen, damit die schließliche Verwendung unterschiedlich sein kann. Außerdem arbeiten jedes Bildbearbeitungsprogramm und jeder Monitor im RGB-Farbraum und simulieren CMYK nur. Bei Photoshop z.B. ist es so, dass eine ganze Reihe von Funktionalitäten lediglich mit RGB-Bildern überhaupt möglich ist.
So bleibt man zunächst einmal bei dem, was die beiden nativ können.
Die von dir vorgenommene Wandlung nach CMYK + Profil setzt voraus, dass z.B. dein Monitor kalibriert ist (Zusatz-Hard- und Software erforderlich) und auch die Fähigkeit hat, den CMYK-Farbbereich vernünftig abzubilden.

Schließlich kommt das Problem der Transparenzreduzierung hinzu. Immer dann, wenn eine Transparenzreduzierung vorgenommen wird, wird - je nach Einstellung in InDesign oder vergleichbaren Programm - eine Verrechnung der sich überlagernden Elemente vorgenommen. Vektorielle Elemente müssen (!) dabei in Pixeldaten gewandelt werden. Damit keine doppelte Bearbeitung der Farbdaten vorgenommen wird (RGB->CMYK im einen Arbeitsschritt und Transparenzreduzierung in einem zweiten Schritt), wird empfohlen, beides in einem Schritt vorzunehmen.
Die eine Möglichkeit dazu ist, beim Erstellen der PDF/x-1 die Farbkonvertierung und Transparenzreduzierung in einem Arbeitsgang vorzunehmen (bei gesetztem Parameter "Werte beibehalten ..." für alle nicht betroffenen vektoriellen Elemente).
Die zweite Möglichkeit ist die Ausgabe als PDF/x-4, bei der keine Farbkonvertierung und Transparenzreduzierung bei der Erstellung des PDF vorgenommen wird. Sondern diese Arbeit erst beim Rippen gemacht wird - also dann, wenn die endgültige Pixeldatei zum Bebildern der Druckplatten erzeugt wird. Dabei geht es dann nicht um 300 ppi sondern um mehr als 2.500 ppi, so dass die Qualität der vormals vektoriellen Daten sich nicht mehr vermindert, weil nun alle vektoriellen Elemente mit Belichterauflösung gepixelt werden ...
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TrashTom
Threadersteller

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Verfasst Mo 09.10.2017 14:55
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Wie stellst du im PDFX4 Workflow mit ausschließlich RGB Bildern sicher, dass das gedruckte Ergebnis passt?

Siehst du dir die Indd oder psd vorher im Softproof an? Und beim Export "in Farbprofil konvertieren"?
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Frank Münschke
Forums-Papa

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Verfasst Mo 09.10.2017 14:59
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Ja, schauen wir uns in Photoshop so an ... aber eben mit einem entsprechend Hardware-kalibriertem Monitor ...
Und eben nicht konvertieren, sondern die profilierten RGB-Daten landen in der pdf/x-4 ...
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