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Thema: Siebdruck Farbe bleibt an Sieb kleben vom 26.04.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Siebdruck Farbe bleibt an Sieb kleben
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jaybeat
Threadersteller

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Verfasst So 26.04.2009 23:05
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Siebdruck Farbe bleibt an Sieb kleben

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Hallo

Ich habe folgendes Problem
Ich drucke meine Vorlage auf T-Shirts und beim wieder hochnehmen des Siebes bleibt die Farbe an manchen stellen haften also am Sieb. Habe auch mehrmals das Sieb gereinigt nur konnte ich maximal einen sauberen druck machen.
Was könnte ich den falsch machen?
meine Vorgehensweise:
Ich befülle das Sieb mit etwas Farbe (in diesem Fall Weiss)
drücke es auf das T-Shirt und fahre erst mit wenig Druck die Farbe über meine Schablone
Dann führe ich die Farbe mit starkem druck wieder von der Schablone runter und hebe das Sieb sofort und langsam/schnell nach oben.
es bleibt immer etwas Farbe haften.
Somit habe ich die Farbe unterm Sieb und muss reinigen da es sonst bei den nächsten Shirts das selbe Problem gibt.
Nur wieso kommt es überhaupt dazu?

Habe eine Einfarbige Siebdruckmaschine, darf das Sieb aufliegen wenn es auf dem T-Shirt liegt oder sollte es einen kleinen Abstand haben? Bei mir liegt es auf.
Und noch etwas ich habe nach dem Entschichten noch etwas Weisse Farbe in dem Sieb. Gibt es eine möglichkeit diese noch heraus zu bekommen oder ist diese Stelle nun unbrauchbar?

Danke für eure Hilfe
Gruß Julian

iop // verschoben nach Druck - Produktion


Zuletzt bearbeitet von iop am Mo 04.05.2009 21:44, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Blight

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Verfasst Mo 27.04.2009 15:12
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Hi Julian,

so wie sich das anhört liegts eindeutig am "Absprung": zwischen dem Sieb und dem Bedruckstoff muss ein Abstand, sein. Wenn du mit dem Rakel dann die Farbe durchs Sieb drückst (Achtung auf den Winkel des Rakels), hebst sich das gedehnte Sieb nach dem Farbauftrag wider von selbst ab und kann daher nicht am Shirt haften bleiben. Dann solltest du ein sauberes Druckergebnis bekommen.

Wegen dem Entschichten: normalerweise sollte sich die Farbe vollständig vom Sieb entfernen lassen: 1.) erst die überschüssige Farbe abrakeln und entfernen (mit dem geeigneten Mittel), danach das Sieb mit Entschichter kräftig einreiben danach abspritzen (Wasserdruck, Kärcher o.ä.).

LGC!
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jaybeat
Threadersteller

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Verfasst Mo 27.04.2009 15:50
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Hm
kann erst wieder am Freitag drucken aber ich probiere es mal mit einem Abstandhalter an der Siebbefestigung aus wie hoch sollte der Abstand sein, halber cm?
Zwecks der Farbe die in meinem Sieb haften blieb. Kann ich diese noch runterbekommen oder ist es nun zu spät?
Und was ist ein Kärcher?
Sollte ich mein Sieb vor der Beschichtung mit Seifenwasser Waschen und einreiben, kann ich zum einreiben einen normalen Schwamm nehmen oder einen dünnen Schwamm?

Ist ein Winkel von ca 60 Grad beim Abziehen gut?

Ich habe doch noch einige Fragen, bin gerade am Anfang mit natürlich Null Erfahrung, Aber von den 5 bedruckten (alten) Shirts ist eines doch relativ gut geworden nur sieht man dass etwas Farbe abgegangen ist.

Danke für die Hilfe


Zuletzt bearbeitet von jaybeat am Mo 27.04.2009 15:51, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Blight

Dabei seit: 15.04.2009
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Verfasst Mo 27.04.2009 16:36
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Wegen der Farbe: wenn die mal kräftig angetrocknet ist, bekommst du die ev. nicht mehr vollständig aus dem Sieb, das Reinigen sollte man immer gleich nach dem Gebrauch machen. Versuchs mit Nitroverdünnung.

Kärcher = Hochdruckreiniger [Kärcher ist eine Firma die diese Geräte herstellt, ähnlich wie Tempo=Taschentuch]

Ich würde nicht mit Seifenfasser auf das Sieb losgehen, denn 1. weiß ich nicht, ob das fürs Sieb selbst so gut ist und 2. kannst du Probleme mit der Haftung der lichtempfindlichen Emulsion bekommen.

Ich glaube (bin mir nich ganz sicher) das das Rakel einen Winkel von 45-50° haben sollte...zu steil bzw. zu flach ist es nicht gut, da du die Farbe nicht gut genug durch die Maschen drücken kannst. Die Farbe, die nicht richtig aus dem Sieb gedrückt wurde verhärtet dann im Laufe des Fortdruckes und die Maschen "gehen zu" wodurch du ein schlechtes Druckbild bekommst.

Wegen dem Absprung kann ich dir keine genaue Angabe liefern - liegt zu lange zurück...
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shirt-schorsch

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Verfasst Mo 27.04.2009 17:03
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Hallo jaybeat,

zuerst sollte man klären mit welcher Farbe Du druckst.

Bei Wasserfarbe brauchst Du keinen Absprung, bei Plastisolfarbe solltes Du einen haben.

Der Abstand von Sieb zu Druckgut regelt sich danach, ob hinter deinem Rakel das Sieb sich
sofort abhebt. Wenn Du Plastisolfarbe druckst und eine lasche Siebspannung hast, dann wird das
immer Problem beim Druck geben, da das Sieb nicht sauber ablöst.

Rakelwinkel ca. 45 Grad, je steiler um so weniger Farbe, je flacher um so mehr Farbe.

Eine generelle Frage ist auch, welche Siebfeinheit benutzt Du? Bei zu feinem Gewebe löst die
Farbe nicht sauber aus.

Das Reinigen der Schablone sollte bei Plastisolfarbe kein Problem darstellen, da die Farbe ohne entsprechende
Hitze nicht fest wird. Allerding muss mit Lösungsmittel gereinigt werden.
Bei eingetrockneter Wasserfarbe hilft auch nur noch Lösungsmittel.

Wenn Du noch trockene Restfarbe im Sieb hast, gibts im Fachhandel geeignete Mittel um diese und
eventuelle Druckschatten weg zu bekommen.

Beim Drucken selbst musst Du das Sieb abheben, wenn die offenen Stellen (Druckmotiv) offen sind und
erst im abgehobenen Zustand wieder fluten.

Ich hoffe Du kommst weiter damit.

Gruss
Shirtschorsch
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jaybeat
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Verfasst Mo 27.04.2009 17:37
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Hallo,

Also ich verwende:
Texilac MONO AF schwarz und weiss, Murakami Aquasol Kopierschicht, dazu habe ich das Fotex Entschichterpulver und als Sieb verwende ich ein 43T, alles im Fachhandel gekauft
Farben sind glaube ich Wasserfarben, auf jeden fall Wasserlöslich.
Zwecks Lösungsmittel, das Fotex Entschichterpulver ist ja ein Lösungsmittel zum entfernen der Kopierschicht, nur habe ich mit diesem die Farbreste nicht aus dem Sieb bekommen.

Was verwende ich hierfür am besten, bleibt mit Nitroverdünnung die Kopierschicht noch erhalten, und kann ich dies auch zwischen den Drucken machen? Hab hier ein Video auf youtube gesehn http://www.youtube.com/watch?v=Vp90qGumKeY&feature=channel_page

Das Sieb hebt sich nicht von selbst ab, da ich es ja unten halte, was wohl falsch ist?
nochmal kurz zum genauen vorgehen, ich flute das Sieb in angehobenen zustand, dann setze ich es auf das T-Shirt und ziehe im 45° Winkel (zu mir zeigend) ab. Und fest aufdrücken?

Danke
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shirt-schorsch

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Verfasst Mo 04.05.2009 18:16
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Hallo jaybeat

Texilac neigt dazu sehr schnell rechts und links am Sieb trocken zu werden. Du solltest die Farbe, die
rechts und links vom Rakel stehen bleibt immer wieder nach innen zu ziehen, damit die nicht so
schnell antrocknen kann.

Die angetrocknete Farbe bekommst Du je nach Trocknungsgrad mit Hochdruckreiniger (z.B. Kärcher), Nitroverdünnung
(schadet der Beschichtung bei normalem Gebrauch nicht) oder mit Preganpaste (wird nach dem Entschichten aufge-
tragen und nach Einwirkzeit ausgespritzt) heraus. Wobei Preganpaste ätzend ist und auch den Gewebefaden angreifen
kann.

Wenn Du weiße Farbe druckst, dann wirst Du mit einem Rakelzug nicht hinkommen. Versuchs mit: Fluten, Sieb runter,
1. Rakelzug mit Druck, Sieb kurz hoch und fluten und 2. Rakelzug mit wenig Druck, damit die Farbe schön oben stehen
bleibt. Ansonsten ist das 43T Gewebe für einen deckenden Druck an der Grenze. Besser wäre ein 27T oder 36T.

Zwischen den Drucken solltest Du nur mit Wasser putzen.

Ansonsten gilt hier: learning by doing

Shirtschorsch
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jaybeat
Threadersteller

Dabei seit: 26.04.2009
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Verfasst Mo 04.05.2009 19:53
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Hallo schorsch,

habe letzten Freitag 11 Shirts gedruckt die an sich alle ganz in Ordnung waren, für das dass ich erst seit 2 Wochen drucke.
Mein Vorgehen diesmal:
erstmal habe ich vorne ein ca 0.5cm hohes Holzstück hingelegt, dass das Sieb sich nicht ganz nach unten drücken lässt;
dann Sieb hoch geflutet, mit beiden Händen das Rakel genommen und Sieb runtergedrückt und abgezogen im ca 45 Grad Winkel;
dann je nachdem wie gut der Aufdruck war nochmal geflutet und wieder mit Druck abgezgen.

Hier ist es immer wieder passiert dass die Farbe etwas keleben blieb somit hatte ich keinen glatten Druck mehr was mich aber an sich nicht stört, das habe ich mit nachbügeln wieder relativ gut hinbekommen, und beim einmal abziehn habe ich die Ränder nicht immer sauber hinbekommen.
Aber an sich war ich ganz zufrieden, natürlich muss ich noch üben aber ich lerne immer wieder neues dazu.

Nur was mein größtes Problem war und was auch die meiste Zeit in Anspruch genommen hat, wie bekomme ich das T-Shirt richtig aufgespannt, obwohl ich jedes T-Shirt ca 2-4 Minuten aufgespannt habe und wirklich gut abgemessen, habe ich es geschafft 2 mal sowas von schief und alles andere als mittig zu drucken.

Auf Videos schaut es immer so simpel auf, T-Shirt drauf und fertig
also gibt es da einen Trick?
Habe mir schonma überlegt dass ich mir einen Spannramen baue, weiss jetzt nicht wie ich es gut erklären kann aber ich versuche es mal, einen Ramen in dem das T-Shirt ohne Falten aber nicht auf Spannung eingespannt wird und somit leichter die Mitte zu bestimmen ist. Also bei M geht es ja noch aber L ist schon gewaltig von XXL bekomme ich schon Alpträume.

Danke für die bisherigen Infos
Gruß
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