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Thema: Niedrige Auflösung - Passt der Drucker die DPI an? vom 01.10.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Niedrige Auflösung - Passt der Drucker die DPI an?
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Typografit

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Verfasst Do 01.10.2015 14:18
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JohnnyCage hat geschrieben:
cataty hat geschrieben:
Das mit den DPI vs. PPI klingt aber einleuchtend und beantwortet meine Frage.


Nein, die Antwort ist nicht einleuchtend. Selbstverständlich wird interpoliert, wie soll verschiedenes Bildmaterial denn sonst auf ein einziges Bitmap gemapped werden.

Was genau geschieht hätte auch mich interessiert aber der Thread hier wird sich leider nicht mehr retten lassen. Hier hat sich ja bereits die gesamte berüchtigte MGI-Kompetenz eingenistet.
Interpolation ist meiner Ansicht noch was anderes.
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Mialet

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Verfasst Do 01.10.2015 14:27
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JohnnyCage hat geschrieben:
cataty hat geschrieben:
Das mit den DPI vs. PPI klingt aber einleuchtend und beantwortet meine Frage.


Nein, die Antwort ist nicht einleuchtend. Selbstverständlich wird interpoliert, wie soll verschiedenes Bildmaterial denn sonst auf ein einziges Bitmap gemapped werden.
Also in Plattenbelichter RIPs wird nicht interpoliert. Bei Proofern kann man sich das aussuchen – vermutlich bei LFP RIPs auch.

Erschwerend(vom Verständnis) aber optisch erleichternd kommt hinzu, dass bei nicht halbtonfähigen Druckverfahren ja noch die Rasterung drübergebügelt wird, die hilft in dem Fall die Pixelerkennbarkeit zu reduzieren.
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qualidat

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Verfasst Do 01.10.2015 14:46
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Wir müssen hier zuerst mal unterscheiden, ob von den vorhandenen Bildinformationen gesprochen wird (wo für jeden Bildpunkt die volle RGB-Information vorliegt) oder der physikalischen Auflösung der Wiedergabetechnik (Drucker bzw. Monitor). Bei letzterer noch zusätzlich dahingehend, ob eine abgestufte Tonwertwiedergabe möglich ist oder per Raster (egal ob regelmäßig oder stochastisch) simuliert werden muss.

Bildschirme vermögen pro Pixel abgestufte Tonwerte wiederzugeben, d.h. man kann ein Pixel aus dem Bildmaterial ohne Verluste auf genau einem Pixel die Wiedergabesystems abbilden. Deshalb genügt hier eine rel. geringe Auflösung, z.B. die berühmten 72 dpi der meisten Office-Bildschirme. Und hat das Wiedergabesystem eine höhere Auflösung wird halt interpoliert - wofür es verschiedene Algorithmen gibt, von der einfachen Pixelwiederholung bis zum kubischen Mittelwert). Oder fand jemand von Euch ein Bild auf einem TFT mit 72 dpi aus normaler Leseentfernung (!) schon mal "pixelig"?

Bei einem Drucker ist das anders. Es gibt nur wenige Drucktechniken, die tatsächlich abgestufte Tonwerte wiedergeben können, z.B. Sublimationsdrucker und der klassische Tiefdruck. Alle anderen können nur drucken oder nicht drucken und sind deshalb genötigt die Tonwertabstufungen über den Anteil der bedruckten Fläche zu simulieren. Ich nenne die einzeln ansteuerbaren Pixel z.B. eines Laserdruckers immer "Gerätepixel", von denen dann jeweils mehrere zusammengefasst für die Wiedergabe eines "Bildpixels" zuständig sind ...

Wahrscheinlich resultieren die Forderungen div. Druckanbieter eben daraus, diesen Unterschiede nicht genau verstanden zu haben, denn ich wette, dass niemand aus normaler Leseentfernung (30..40cm), bei "normalem Bildinhalt" (also keine spez. Testbilder) und ohne opt. Hilfsmittel unterscheiden kann, ob das Quellmaterial z.B. in 120 oder 300 ppi vorliegt


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Do 01.10.2015 14:50, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Do 01.10.2015 15:07
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qualidat hat geschrieben:
Oder fand jemand ven Euch ein Bild auf einem TFT mit 72 dpi aus normaler Leseentfernung (!) schon mal "pixelig"?
Also ich glaube, bei dir wäre mal ein Besuch bei Augenarzt und/oder Optiker angebracht *zwinker*

Ich sitze hier gerade mit fast 50cm vor einem 105ppi Monitor, und kann bei den Buchstaben dieses Beitrages deutlichst jeden Pixel erkennen. Auch bei den Emoticons die hier beim Verfassen des Beitrags links neben dem Nachrichten Fenster aufgelistet sind, hat keines ein wirklich rundes Gesicht.

qualidat hat geschrieben:
...denn ich wette, dass niemand aus normaler Leseentfernung (30..40cm), bei "normalem Bildinhalt" (also keine spez. Testbilder) und ohne opt. Hilfsmittel unterscheiden kann, ob das Quellmaterial z.B. in 120 oder 300 ppi vorliegt
Aber hallo! Insbesondere, wenn man mal den Vergleich direkt daneben druckt, sollte bei strukturierten Motiven, z.B. Stoff äusserst deutlich werden, dass man in einem Fall noch jede Masche, im anderen gerade noch das Karomuster wahrnehmen kann (Was wiederum im Falle von Moireentstehung sogar ein Segen sein kann).

Es gilt nach wie vor die Pi mal Daumen Regel die sich hier irgendwo im Forum findet:

3000 : zu erwartender Betrachtungsabstand = benötigte Auflösung.

gibt man den Abstand in Zoll ein, bekommt man auch eine zöllige Bildauflösung, gibt man Centimeter ein, landet man natürlich bei einer Auflösung in Pixel/cm.

Somit reichen 150ppi bei einem (sinnvollen) Betrachtungsabstand von 50cm und mehr locker aus.


Zuletzt bearbeitet von Mialet am Do 01.10.2015 15:10, insgesamt 2-mal bearbeitet
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JohnnyCage
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Verfasst Do 01.10.2015 15:34
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Mialet hat geschrieben:
JohnnyCage hat geschrieben:
cataty hat geschrieben:
Das mit den DPI vs. PPI klingt aber einleuchtend und beantwortet meine Frage.


Nein, die Antwort ist nicht einleuchtend. Selbstverständlich wird interpoliert, wie soll verschiedenes Bildmaterial denn sonst auf ein einziges Bitmap gemapped werden.
Also in Plattenbelichter RIPs wird nicht interpoliert. Bei Proofern kann man sich das aussuchen – vermutlich bei LFP RIPs auch.


QF mal außen vor.
Irgendwas muss ja passieren wenn das RIP einen Inch in 150 Bild-Einheiten aufteilt, mein ein Inch breites Bild aber nur 50 Pixel liefert. Entweder werden irgendwo aus 50 Pixel 150 Pixel oder das RIP teilt seine Belichtereinheiten stellenweise anders auf oder mein Bild wird doch bloss 1/3 Inch breit.
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Mialet

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Verfasst Do 01.10.2015 15:41
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Häh?

Wenn da ein Bild daherkommt das nur 5ppi hat, wird einfach ein 5tel Zoll lang die selbe Bildinformation gerippt, es ändert sich also je Zoll nur 5 mal der ausgegebene Tonwert. Wo soll er da interpolieren, höchstens wenn die Bildauflösung kein glatter Teiler der generische Druckerauflösung ist, ist eine Interpolation am Übergang nötig, die aber dann eben auf Belichter/Drucker-Auflösungs-Niveau, und nicht auf Bildniveau.
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JohnnyCage
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Verfasst Do 01.10.2015 15:58
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Mialet hat geschrieben:

…wird einfach ein 5tel Zoll lang die selbe Bildinformation gerippt, es ändert sich also je Zoll nur 5 mal der ausgegebene Tonwert… Wo soll er da interpolieren,


Nearest Neighbour ist auch ein Interpolations-Algorithmus…

Mialet hat geschrieben:

…höchstens wenn die Bildauflösung kein glatter Teiler der generische Druckerauflösung ist, ist eine Interpolation am Übergang nötig, die aber dann eben auf Belichter/Drucker-Auflösungs-Niveau, und nicht auf Bildniveau.


…ja, da muss definitiv interpoliert werden…

Mialet hat geschrieben:

…die aber dann eben auf Belichter/Drucker-Auflösungs-Niveau, und nicht auf Bildniveau.


… das stelle ich mir auch so vor, aber ist ja auch egal wo. Es wird auf jeden Fall eine Interpolation angewendet.
Interessant wäre jetzt, welche.

Und was der TE ursprünglich eigentlich wissen wollte ist, ob der Drucker auch die Möglichkeit hat ein anderes, der Auflösung seines Bildes angepasstes, Raster zu fahren.
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Mialet

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Verfasst Do 01.10.2015 16:47
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JohnnyCage hat geschrieben:
Mialet hat geschrieben:

…wird einfach ein 5tel Zoll lang die selbe Bildinformation gerippt, es ändert sich also je Zoll nur 5 mal der ausgegebene Tonwert… Wo soll er da interpolieren,


Nearest Neighbour ist auch ein Interpolations-Algorithmus…
Nein, es wird nichts interpoliert. Es wird einfach umgesetzt was der Pixel vorgibt und zwar für die komplette Fläche des Pixels. Wenn am Rand des Bild-Pixels ein Belichterpixel genau auf der Kante sitzt, dann wird dieses Interpoliert, aber innerhalb des Bildpixels wird nichts interpoliert, kein Nearsest Neighbour und auch sonst nichts.
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