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Thema: mein 1. Mal Offsetdruck: Tonwertzunahme vom 13.01.2016


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> mein 1. Mal Offsetdruck: Tonwertzunahme
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Lars-Daniel
Threadersteller

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Verfasst Mi 13.01.2016 06:57
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mein 1. Mal Offsetdruck: Tonwertzunahme

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Hallo Leute!

Am Montag kamen die ersten 3x 1000 Postkarten an, die ich im Offsetdruck gedruckt habe. Am Dienstag kamen dann nochmal 3x 200 derselben Postkarten an, die ich im Digitaldruck nachbestellt habe.

Bislang habe ich immer im Digitaldruck gedruckt und war begeistert. Sahen etwa so aus, wie am kalibrierten Monitor - die Farbigkeit war super. Leider habe ich auf den Offsetdrucken jetzt aber starke Tonwertzunahmen. Wenn ich die Offset- mit den Digitaldrucken vergleiche, sehen die Digitaldrucke genau so aus, wie ich es mir erhofft habe.

Ja, es war ein Online-Billigdrucker, aber im Digitaldruck ist der einfach super. Was kann ich für die Zukunft tun? Ich gehe jetzt mal - unprofessioneller Weise - davon aus, dass ich eine ähnliche Tonwertzunahme bei der nächsten Bestellung auch haben werde. Kann mir mein EyeOne Pro (vor wenigen Tagen neu zertifiziert worden) da helfen?

Danke,
Lars-Daniel
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
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Verfasst Mi 13.01.2016 10:02
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Wenn der Anspruch entsprechend hoch ist, dann sollte man sich nach Möglichkeit nur an Druckereien wenden, die gemäß PSO zertifiziert sind, d.h. die können nachweislich mit Druckstandards umgehen. Der zweite Punkt ist, deren Druckspezifikationen anzufordern/einzusehen und danach auch seine Druckdaten zu generieren (also nicht ein und dieselbe Datei an x Dienstleister raussschicken, sondern eben für jeden passend aufbereitet, sofern es individuelle Vorgaben gibt). Aber selbst dann ist nie ganz auszuschließen, daß es leichte Abweichungen geben kann, weil eben unterschiedliche Verfahren und (meistens) unterschiedliche Papiere zum Einsatz kommen. Selbst wenn diese der gleichen Papierklasse zugeordnet sind.
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Lars-Daniel
Threadersteller

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Verfasst Fr 15.01.2016 02:27
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hilson hat geschrieben:
Wenn der Anspruch entsprechend hoch ist

Klar. Den Weihnachtskalender haben wir bei solch einer Druckerei gedruckt. Dort gab's einen Andruck usw. Das hier waren aber 1000 (+200) Postkarten, da kostet der Andruck mehr, als die eigentliche Produktion.

Was mir beim Durchschauen aufgefallen ist: die Drucke werden "nach hinten hin" heller und bleiben irgendwann auf einer Helligkeit, die nahezu akzeptabel ist. Die Digitaldrucke waren jedoch durchgängig akzeptabel. Schade, dass bei dem Dienstleister der Digitaldruck ab 200 Stück unrentabel wird. Also muss ich wohl 5x 200 Stück zukünftig bestellen *balla balla*
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
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Verfasst Fr 15.01.2016 10:42
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Lars-Daniel hat geschrieben:
hilson hat geschrieben:
Wenn der Anspruch entsprechend hoch ist

Klar. Den Weihnachtskalender haben wir bei solch einer Druckerei gedruckt. Dort gab's einen Andruck usw.

Andruck heißt nicht automatisch PSO-zertifiziert. Das soll nicht heißen, daß jeder nicht-zertifizierte Betrieb keine Ahnung von seinem Job hat, aber es ist nun mal ein Gütesiegel, daß man nicht "einfach so" bekommt. Es gibt ja nun leider doch (noch) eine Menge Anbieter, wo man beim Nachfragen bezüglich Druckvorgaben irgendwelches Gebabel von "cmyk + 300dpi" als Anwort bekommt. Da gehen dann bei mir halt immer gleich die Alarmglocken an bzw. das ist dann für hochwertige Jobs keine Option. Es sei denn, der Kunde besteht darauf.

Im Gegenzug gibt es auch "Onliner", die durchaus konstante Qualität produzieren. D.h. wer Standardprodukte braucht und in der Lage ist deren Vorgaben einzuhalten, muß sich da eigentlich wenig Sorgen macht. Gerade mit Druckerein "vor Ort" -die mal gerne noch im Beisein des Kunden an der Maschine rumschrauben- erhält man zwar ordentliche Ergebnisse, fällt dann unter Umständen bei einem Nachdruck auf den A... weil die Erstauflage ev. nicht mehr vernünftig reproduziert werden kann. Auch wenn es mich irgendwo schmerzt das zugeben zu müsen ... aber in letzer Zeit war meine "Ausfallquote" bei Onlinern null, wohingegen es bei lokalen Dienstleistern doch das eine oder andere mal Schwierigkeiten gab.

Grundsätzlich muß man glaube ich einfach sagen, daß Nachdruck eben immer ein gewisses Risiko mit sich bringt. Vor allem, wenn bei verschiedenen Dienstleistern unter völlig verschied. Bedingungen produziert wird. Es gibt eben einfach so viele Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen ... in der Praxis kaum möglich, das alles immer 100pro zu steuern. Und damit meine ich nicht nur technische Aspekte sondern eben auch solche Dinge wie die Wahl der Druckerei, Schwankungen in der Papierqualität (da liegt mittlerweile ja auch so manches im Argen) und und und ...


Zuletzt bearbeitet von hilson am Fr 15.01.2016 10:45, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Lars-Daniel
Threadersteller

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Verfasst Fr 15.01.2016 11:12
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hilson hat geschrieben:
Auch wenn es mich irgendwo schmerzt das zugeben zu müsen ... aber in letzer Zeit war meine "Ausfallquote" bei Onlinern null, wohingegen es bei lokalen Dienstleistern doch das eine oder andere mal Schwierigkeiten gab.


Was mich viel mehr nervt, sind die Dienstleister, welcher in der Werbung so tun, als würden sie selbst drucken und dann nachher rauskommt, dass sie nur 'nen Reseller-Shop für Onliner haben. Naja, wenigstens haftet der Dienstleister dann im Streitfall (außer er hat die gleichen AGB)
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tarcus

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Verfasst Fr 15.01.2016 13:56
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Moin zusammen,
also auch hier, wie auch schon an anderen Stellen, steht und fällt das Druckergebnis doch mit dem richtigen Colormanagement. Und zwar auf beiden Seiten (Datenherstellung sowie Druck). Natürlich ist es schön, wenn man seine Daten inzwischen so aufbereitet, dass der Digitaldrucker, der natürlich auch seine Prozesse im Griff hat, ein zufriedenstellendes Ergebnis abliefert. Das hat aber mit solidem Colormanagement wenig/garnichts zu tun.
Dann wechselt man das Druckverfahren und schon kommt der Frust. In meinen Augen, so ich alles richtig verstanden habe, war das vorhersehbar aber vermeidbar gewesen. Schade für beide.

greetz
tarcus
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Butzenfänger

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Verfasst Fr 15.01.2016 15:14
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Da ja offensichtlich starke Unterschiede über die Auflage hinweg vorhanden sind, hilft da alles Colormanagement nichts. Vermutlich war vom Vorauftrag noch zu viel Farbe auf den Walzen, und der Drucker hat nicht ordentlich eingerichtet, sondern einfach laufen lassen. Irgendwann hat sich das dann auf die voreingestellten Werte eingependelt, bei denen das Ergebnis dann einigermaßen passt.

Prinzipiell sollte eine Druckerei bestrebt sein, im Digital- und Offsetdruck möglichst gleiche Ergebnisse zu erzielen. Im Nomalfall wird im Digitaldruck versucht, dem Offsetdruck möglichst nahe zu kommen. Bedeutet also, dass die Druckdaten generell für den Offsetdruck aufbereitet werden, und im Digitaldruck dann das RIP-interne Colormanagement eingreift und die Farben entsprechend anpasst.

Zum Thema selber drucken/Reseller: Es ist in unserer Branche leider sehr undurchsichtig geworden, was die "Druckereien" selber produzieren, und wo sie nur als Reseller auftreten. Es gibt "Onlinedruckereien", die nur die Aufträge einsammeln und dann bei "Produktionspartnern" deren Überkapazitäten füllen. Mit diesem Konzept können sie dann billiger "produzieren", als wenn Sie selber drucken würden. Dass dabei manchal die Qualität auf der Strecke bleibt, wundert mich nicht.
Besonders kurios wird's dann, wenn so ein Reseller wiederrum ein Reseller-Shopsystem an andere anbietet.
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Lars-Daniel
Threadersteller

Dabei seit: 05.07.2015
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Verfasst Sa 16.01.2016 16:00
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tarcus hat geschrieben:
Das hat aber mit solidem Colormanagement wenig/garnichts zu tun.
Dann wechselt man das Druckverfahren und schon kommt der Frust. In meinen Augen, so ich alles richtig verstanden habe, war das vorhersehbar aber vermeidbar gewesen. Schade für beide.

Der Dienstleister nimmt für Beides das gleiche Profil. Wie oben bereits vermutet wird, wird entweder die Maschine noch anders eingestellt worden sein oder es wird ggf. pro Bogen ein Mittelwert oder so gebildet - vielleicht lief bei mir ja noch etwas anderes mit, was Auswirkungen hatte.

Butzenfänger hat geschrieben:
Besonders kurios wird's dann, wenn so ein Reseller wiederrum ein Reseller-Shopsystem an andere anbietet.

Kann da der zuständige Bundesverband nicht mal auf den Tisch hauen, dass hier Klarheit geschaffen wird?
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