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Thema: Maschinenanschaffung unter besonderen Umständen, Hilfe nötig vom 25.06.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Maschinenanschaffung unter besonderen Umständen, Hilfe nötig
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m_scholinz
Threadersteller

Dabei seit: 25.06.2008
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Verfasst Mi 25.06.2008 15:03
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Maschinenanschaffung unter besonderen Umständen, Hilfe nötig

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Hallo Community,

ich bin Marius, 20 Jahre alt und komme aus Frankfurt.
Momentan absolviere ich ein Praktikum für eine Consultingfirma und mein Chef hat mich heute prompt mit der ersten Aufgabe konfrontiert:

Ich soll in 30 Arbeitsstd ein Angebot für eine Druckmaschine einholen.

Die Umstände sind folgende:

Die Regierung von Sao Tomé, eine Insel westl. von Afrika, will eine 2-farbige Wochenzeitung mit Auflage von ca. 2000 Stck. (steigerbar auf 4000) herausgeben.
Die Zeitung soll im A3 Format gedruckt werden, später dann auf A4 gefaltet werden. Sie soll 16 DIN A3 bzw 32 A4 Seiten stark werden.

Wir haben bereits eine insolvente Druckerei im Blick, wären Heidelberger Offset-Maschinen, die anscheinend noch gut in Schuss sind.. Das ganze würde wohl an die 75.000 Eur kosten, allerdings ist auf der Insel kein Know-How vorhanden und um diese alten Druckmaschinen zu bedienen, brauch man die Expertise eines Druckers.
Deswegen soll ich mich auf Digitaldruckverfahren konzentrieren, das Personal soll in ca. 6 Wochen für die Inbetriebnahme geschult sein und direkt loslegen können. Des weiteren sollte sie so wartungsfrei wie mögl. arbeiten können.

Weite Fragen die ich klären muss sind:

- Gibt es 2-Farbige Digitaldruckmaschinen?
- Welche Software eignet sich für das Layout einer solchen Zeitung?
- Wie kann man Fotos einbinden? (Sollte ja eigtl bei digitalen Fotos kein Problem darstellen.)
- Wie viel Materialverschleiss hab ich da, z.B. Toner etc. ?
- Wie viel Platz nimmt so eine Maschine in Anspruch? Muss sie klimatisiert werden? (Auf Sao Tomé herrscht Tropenklima)


Danke schonmal im Voraus für eure Mithilfe, ich werde parallel Anfangen mit meiner Recherche und euch von meinen Ergebnissen berichten.

Liebe Grüße

Marius

EDIT by ines: Verschoben in Druck - Produktion.


Zuletzt bearbeitet von ines am Mi 25.06.2008 15:04, insgesamt 1-mal bearbeitet
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type1

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Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 25.06.2008 15:13
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mich nervts langsam.
auch sowas machen andere leute als job.

sorry, das es dich grad trifft. nimms nicht persönlich.
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Ludicrous

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Verfasst Mi 25.06.2008 15:15
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Re: Maschinenanschaffung unter besonderen Umständen, Hilfe n

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- Gibt es 2-Farbige Digitaldruckmaschinen?
im rollen breich ja, im bogendruck meines wissens nicht
- Welche Software eignet sich für das Layout einer solchen Zeitung?
indesign is doch super, wenn das layout einmal steht kann man es relativ einfach "pflegen/aktualisieren"
- Wie kann man Fotos einbinden? (Sollte ja eigtl bei digitalen Fotos kein Problem darstellen.)
normal indesign --> pdf und ab auf die druckmaschine
- Wie viel Materialverschleiss hab ich da, z.B. Toner etc. ?
kommt komplett auf den inhalt der zeitung an. aber im digitaldruck sind die "klick-modele" wohl am verbreitesten. das heißt pro seite bezahlst du einen betrag X und damit sind toner, wartungskosten und ersatzteile mit abgedeckt
- Wie viel Platz nimmt so eine Maschine in Anspruch? Muss sie klimatisiert werden? (Auf Sao Tomé herrscht Tropenklima)
digitaldruckmaschinen sind in der regel nicht sooo groß. ab 2m länge gehts los. (brauchst ja noch platz für papier, etc. ganz ohne klimaanlage würde ich das ganze schon wegem dem papier nicht machen. ich denke mal, dass die zeitung nicht gerade auf einem beidseitig gestrichenem 160g papier gedruckt wird. das "typische" zeitungspapier ist aufgrund des volumens und der stärke relativ empfindlich was die feutigkeit angeht. und dann haste nur noch ärger mit deiner druckmaschine.

Lächel
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Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
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Verfasst Mi 25.06.2008 16:38
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Das was ich bis jetzt als Druckergebnisse aus Afrika (und da zähl ich jetzt
mal San Tomé dazu) erreicht gerade mal die Hürde zum Kartoffeldruck.

Die Tageszeitungen von Lagos, hmm da würde hier jeder Drucker die Hände
überm Kopf zusammenschlagen und ohnmächtig hinten überkippen.

Eure Probleme werden ncith die Maschine und auch nicht die Luftfeuchtigkeit sein.

In 6 Wochen werdet ihr da nix reißen - ich würde mal vorsichtig von 6 MONATEN ausgehen.
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Beluga

Dabei seit: 26.03.2008
Ort: in der Druckerei
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 25.06.2008 22:50
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Da kann ich Mac nur zustimmen....

Wenn ihr die Offsetmaschinen bekommen könnt für das Geld dann nehmt sie.
75000 für ne funktionstüchtige Maschine mit vorstufe ist für den Anfang ja nicht schlecht.
Dir wird garantiert keiner ne 500000 Euro Indigo auf die Insel shippern - vor allem bei den Anfälligkeiten die diese Maschine mit sich bringen.
Die alten Heidelberger Druckmaschinen dagegen sind ziemlich robust - ausserdem haben sie nen 24 Stunden Service Weltweit! Was wollt ihr mehr....
In Kenia drucken die Teilweise noch mit dem Tiegel - und die Offsetsachen die ich gesehen habe waren unter aller Sau - das muss ein Blinder gedruckt haben oder die haben die Filme ohne Schiene auf die Platte geklatscht.... Passer - was ist das????
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d.byro

Dabei seit: 25.08.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 26.06.2008 08:06
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Nur um die Überlegungen mal noch ein wenig zu ergänzen, speziell für den Fall der Offsetmaschine. Ohne Druckplatten druckt auch keine Offsetmaschine. Die Maschinen benötigen zudem verschiedenste Chemikalien - kleine Kosten die sich nach dem Kleinvieh macht auch Mist-Motto hochsummieren. Druckbögen müssen zudem in der Regel weiterverarbeitet werden, okay - Handhebelschere und einige fleißige Hände zum Zusammentragen mögen da in Afrika ausreichen.

Druck(maschinen) in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit stelle ich mir äußerst problematisch vor. Zuviel Feuchte im Papier ist der blanke Horror, egal ob Digital oder Offset.

Den gesteckten Zeitrahmen von 6 Wochen bis zum "Produktionsbeginn" ohne Fachpersonal halte ich für äußerst unrealistisch.
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m_scholinz
Threadersteller

Dabei seit: 25.06.2008
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 26.06.2008 13:38
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Offset-Maschinen sind doch eigentlich nicht geeignet für derart kleine Auflagen, oder?

Und: Selbst wenn Heidelberger Maschinen nen 24h Service haben, wer würde denn auf Sao Tomé diese Maschinen warten?

Bedenken ergeben sich mir aus euren Anmerkungen bzgl. der Funktionstüchtigkeit, bzw. Anfälligkeit der DigiDruckmaschinen: Fallen diese tatsächlich oft aus?
Und: Lassen sich die Probleme mit der durch Luftfeuchtigkeit verminderten Papierqualität auch durch eine klimatisierte Räumlichkeit lösen??

Da man eigentlich nur niedrige Ansprüche an den Druck selbst stellt, reicht da vllcht schon eine günstige Maschine aus?
(Ich hab meinem Chef gesagt, dass es nach oben hin hinsichtlich Flexibilität und Qualität eigtl kein Limit gibt, jedoch günstige auch schon ab ca. 10.000 Eur zu haben sind.

Eine weitere Frage die ich mir gestellt habe:
Die meisten s/w DigiDruckmaschinen (vor allem Rollenmaschinen) eignen sich nur für viel höhere Auflagenzahlen. Da die maximale Auflage ja 4000*16 A3 beträgt, also 64.000 A3 und es ne Wochenzeitung ist, lohnt sich da nicht vllcht ne Farbdruckmaschine wg. der Flexibilität?
Wann wird denn in der Regel Redaktionsschluss sein bei einer Wochenzeitung? Gibt es da 1-2 Tage Vorlauf? Dann könnte man ja eine Maschine mit geringerer Leistung/h nehmen, jedoch dadurch auch die Möglichkeit eines späteren Farbducks einräumen.

Was meint ihr?
Danke für die rege Diskussion bis hierher.
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Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 26.06.2008 13:48
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such dir ne Druckmaschine, die mechanisch funktioniert. alles andere kannste knicken. Und denk auch mal an Salz in der Luft etc.
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