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Thema: Interpolation bei Großformat - Verständnisprobleme vom 09.06.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Interpolation bei Großformat - Verständnisprobleme
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dette23
Threadersteller

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Verfasst Do 09.06.2011 18:43
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Interpolation bei Großformat - Verständnisprobleme

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Hallo,

ich habe immer noch Verständnisprobleme, was die Größeneinstellung von großformatigen Drucken angeht.

Eigentlich hatte ich schon einmal danach gefragt, aber leider keine befriedigende Antwort erhalten, weshalb ich es noch mal versuche. Zudem habe ich auch ein paar neue Infos durch Experimentieren, die ich nicht verstehe.

Ich möchte ein Leinwandbild bei meinxxl herstellen lassen. Die Größe soll 120 x 40 cm sein. Die Idealgröße wurde auf der Seite mit 1800 x 600 px bei 150 dpi angegeben. Nach mail-Wechsel mit der Firma stellte sich dann raus, dass es sich nicht um Ideal- sondern Mindestmaß handelt, was ich schon eher verstehe. Ich möchte natürlich die bestmögliche und nicht die Mindestqualität für mein Bild erreichen.

In photoshop habe ich ein neues leeres Dokument mit 120 x 40 cm in 150 dpi angelegt und es wurden automatisch 18000 x 6000 px errechnet. Das erscheint mir sehr viel aber manuell ändern kann ich das nicht. Wenn ich die pixelanzahl verkleinere, dann verkleinert sich automatisch die cm-Zahl.

Mein Foto ist 3504 px breit. Das wäre ja dann eine fünffache Vergrößerung, um auf die 18000 zu kommen. Durch Interpolation ist das ja möglich, aber ich frage mich, ob es wirklich 18000 px sein müssen.

Als ich nämlich in photoshop das Originalbild von 3500 auf die 120 cm bikubisch neu berechnete, wurden nur 7087 px angezeigt. Das verstehe ich leider überhaupt nicht. Ist es photoshop einfach nicht möglich, das Foto von 3500 px auf 18000 px hochzurechnen und zeigt deshalb die 7087 px an? Also alles was über die 7087 px hinaus geht, wäre dann kein Hinzurechnen von Pixeln mehr, sondern einfach nur noch Hochziehen?

Dann noch eine andere Frage.
Man schlug mir letztens vor, das Programm imageenlarger zu benutzen, weil es besser als photoshop sein soll. Ich habe heute mal einen Test gemacht, wobei imageenlarger leider nur bis 8000 px vergrößern konnte. Bei 9000 px kam eine Fehlermeldungmit runtime error, wobei ich keine Ahnung habe, was sie bedeutet. Ich tippe aber mal auf zu wenig Arbeitsspeicher, was ich ja beheben kann und werde.

Bei dem Vergleich der beiden 8000 px Bilder (imageenlarger gegen photoshop) gab es optisch kaum einen Unterschied, außer dass das photoshopbild einen Ticken mehr rauschte.
Was mich aber sehr beeindruckte war, dass das imageenlarger Bild von 8000 px breite nur 955 kb hatte, wogegen das Originalbild von 3500 px Breite 3,3 MB hatte. Grundsätzlich finde ich das ja erst mal Klasse, aber gibt es dann nicht vielleicht doch einen Verlust, der später beim Druck ersichtlich ist?

Das waren jetzt viele Fragen auf einmal, die ich am liebsten alle beantwortet hätte, aber wenn’s zu viel ist, dann einfach nur die Frage – wie groß sollte ich mein Foto hochrechnen, damit es die optimale Qualität hat. Reichen 8000 px oder doch lieber 18000 px?

Von meinxxl bekomme ich immer nur die Antwort, dass 1800 px reichen, ich es aber vergrößern kann. Ich möchte es aber nicht unnötig vergrößern und damit vielleicht das Gegenteil erreichen.

Ich hoffe, die Profis unter euch, verstehen, was ich meine.

Danke im Voraus.


Zuletzt bearbeitet von dette23 am Do 09.06.2011 18:44, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Frank Münschke
Forums-Papa

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Verfasst Do 09.06.2011 20:07
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Hallo Dette
1. Bei Bildern sind es immer Pixel per inch (oder per cm) und keine Dots ...
2. Die Auflösung bedeutet, wieviele Pixel sich auf der Strecke von einem Inch/cm befinden ...
3. Änderst du die Anzahl der Pixel wird also zwangsweise entweder die Auflösung oder die Bildgröße oder sogar beides geändert ... Du kannst keinen der Werte ändern, ohne dass sich ein anderer mit ändert!
Gruß Frank
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dette23
Threadersteller

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Verfasst Do 09.06.2011 21:30
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Hallo Frank,

danke für deine Antwort.

Ja ich weiß, ppi statt dpi - habe dpi geschrieben, da dies so auch bei meinxxl und photoshop angegeben ist.

3. Antwort verstehe ich, bzw. leuchtet mir ein. Ich habe es nur erwähnt, weil meinxxl meinte, ich könne die px-Größe manuell verändern, ohne dass sich die cm-Größe ändert. Sie glauben oder vestehen nicht, dass es nicht so ist. Das hatte mich dann etwas irritiert.

Hast du denn eine Antwort auf meine Frage?

Danke im Voraus.
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Frank Münschke
Forums-Papa

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Verfasst Do 09.06.2011 21:50
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Photoshop verwendet nicht den Begriff "dpi" für die Auflösung von Bildern ...
Wenn diese Firma sowas Unsinniges behauptet, würde ich sofort den Dienstleister wechseln ...
--
Es gibt Softwares, die zum Hochrechnen von Pixeldaten verwendet werden können, und auch welche, die bessere Ergebnisse als Photoshop erzielen können (aber nicht in jedem Fall müssen). Je nach Bildinhalt können unterschiedliche Algorithmen unterschiedliche (auch qualitativ) Ergebnisse erzielen.
--
Was ist das Problem, bei einer Ausgabe größere Datenmengen zu haben?
--
Ich würde die Finger von einem Dienstleister lassen, der solch kruden Unsinn verzapft, sondern einen Dienstleister wählen, der qualifizierte Angaben und Informationen gibt!
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Account gelöscht


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Verfasst Do 09.06.2011 22:13
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leider kann man nicht in den Workflow von den Dienstleistern einsehen.

Wenn Du ein Bild hast welches in einer bestimmten Größe gedruckt werden soll, dann solltest Du die rechnerei dem RIP vom Dienstleister überlassen. Ich bin noch recht neu im Bereich LFP - um genau zu sagen seit 2 Tagen! Aber in den letzten 2 Tagen (Herstellerschulung vom Drukerhersteller) musste ich öffter staunen was das RIP aus recht geringen Daten macht. Gestern habe ich eine JPG mit 4,71MB (4592x3056) aub 1x2 Meter gedruckt und es gab keine Klötzchen. Einen Guten Dienstleister suchen der ein ordentliches RIP und ordentliche Maschinen benutzt wird mehr bringen als Bilder künsticht zu vergrößern
 
ernie-f

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Verfasst Fr 10.06.2011 01:56
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Re: Interpolation bei Großformat - Verständnisprobleme

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dette23 hat geschrieben:

In photoshop habe ich ein neues leeres Dokument mit 120 x 40 cm in 150 dpi angelegt und es wurden automatisch 18000 x 6000 px errechnet.

Da hast Du bestimmt was falsch gemacht. Siehe Screenshot.




dette23 hat geschrieben:

Als ich nämlich in photoshop das Originalbild von 3500 auf die 120 cm bikubisch neu berechnete, wurden nur 7087 px angezeigt. Das verstehe ich leider überhaupt nicht. Ist es photoshop einfach nicht möglich, das Foto von 3500 px auf 18000 px hochzurechnen und zeigt deshalb die 7087 px an? Also alles was über die 7087 px hinaus geht, wäre dann kein Hinzurechnen von Pixeln mehr, sondern einfach nur noch Hochziehen?

PS kann das schon hochrechnen aber warum? Die richtige Pixelzahl ist nämlich 7078 px in der Breite bei 1200 mm und 150 ppi.
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
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Verfasst Fr 10.06.2011 05:34
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Hallo ernie
Du hast zwar recht ... aber nicht berücksichtigt, dass die TE keine ppi sondern ppcm eingetellt hat, weil ihr der Unterschied bzw. die Bedeutung des Begriffs offensichtlich völlig unklar ist. Da könnte auch "Pfund" oder "Klaus" stehen.

@TE ... drum noch einmal:
ppi sind die pixel per inch
ppcm sind die pixel per zentimeter
Die Pixelzahl ist also bei gleicher nomineller Auflösung bei ppcm um das 2,54-Fache größer als bei ppi
Wenn du also eine Auflösung von 150ppi brauchst, entspricht das in etwa einer Auflösung von 60 ppcm!

Gruß Frank
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dette23
Threadersteller

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Verfasst Fr 10.06.2011 09:42
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Vielen Dank euch allen für eure Antworten.

Den entscheidenden Hinweis hat mir Frank gegeben - vielen vielen Dank.

Du schreibst, dass ich keine Ahnung vom Unterschied zwischen ppi und ppcm habe. Ehrlich gesagt, ist mir bisher nie aufgefallen, dass man bei Auflösung zwischen inch und cm wählen kann. Ich habe immer nur die Zahl geändert, nie die Maßeinheit berührt.
Ich schäme mich in Grund und Boden, aber nun bin ich um ein Vielfaches schlauer und vorallem froh, dass ich nun meine Fotos nur auf 7000 px, also verdoppelt interpolieren muss. Ich denke, das ist noch im grünen Bereich, oder?

Jetzt aber nochmal die Frage aus reiner Neugierde. Ich bin mächtig beeindruckt, dass imageenlarger das interpolierte Foto so dermaßen verkleinert. Das Originalbild war 3000 px breit und hatte 3,5 MB. In enlarger auf 6000 px hochgerechnet waren es nur noch 955 kb. In photoshop auf 6000 px hochgerechnet waren es 9,3 MB. Wobei das enlarger Foto sogar einen Ticken entrauschter ist, was ich zwar mit dem photoshopbild manuell auch noch machen kann, aber dies ist eben ein Arbeitsschritt mehr. Wie kommt das? Bei der Interpoliation werden doch die fehlenden Pixel hinzubearbeitet, was ja logischer Weise bedeutet, dass es mehr pixel sind. Warum ist dann die Datei so klein in enlarger und gleichzeitig von so guter Qualität?

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, auch wenn sie nun nicht so wichtig ist, denn für den Druck weiß ich nun Bescheid, worüber ich sehr glücklich bin.
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