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ray-knee
Threadersteller
Dabei seit: 26.03.2009
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Verfasst Sa 27.06.2015 22:22
Titel InDesign: Transparente Objekte ändern Erscheinung des Texts! |
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Halloo!
Sorry, aber ich suche echt schon seit ca. 2 Stunden und habe schon alles Mögliche ausprobiert, ich bin langsam am Verzweifeln!
Also, folgendes Problem:
Ich mache ein mehrseitiges Dokument in InDesign CS6 und benutze weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund. Auf einer der Seiten möchte der Kunde sein Logo haben, eine AI-Datei mit Transparenzen (Schatteneffekte in AI).
So nun passiert folgendes: Sobald ich besagtes Logo auf der Seite platziere, ändert sich das Aussehen des Textes. Er wird schwächer, dünner und wirkt nicht mehr so satt wie vorher. Das sieht natürlich reichlich blöd aus, wenn zwischendurch der Text auf einer Seite einfach plötzlich dunkler/ungesättigter wirkt. Es sieht aus aus, als hätte man sich dort beim Schriftschnitt vertan und light statt regular gewählt.
Ich hab schon gelesen, dass man das Problem in der Ansicht bei InDesign nicht hat, wenn man den Haken bei "Überdruckenvorschau" setzt. Okay, funktioniert. Jedoch möchte mein Kunde zur Ansicht ein PDF haben.
Beim PDF-Export tritt das Phänomen dann leider wieder auf.
Auch dafür habe ich von einer Art Lösung gelesen: man soll den Haken in den Exportoptionen unter Ausgabe bei "Überdrucken simulieren" setzen. Dieses Kästchen ist jedoch ausgegraut. Außer! Ich wähle bei Kompatibilität "Acrobat 4 (PDF 1.3) aus und bei Standart "Ohne". Gesagt getan und schwupps: die Schrift sieht auf allen Seiten im PDF gleich "fett" aus.
Jedoch ergibt sich dadurch schon das nächste Problem. In diesem PDF (also Acrobat 4 (PDF 1.3)) ist ein dünner weißer Rahmen um das Logo herum zu sehen, der bei allen anderen Exporten nie zu sehen war. Ich weiß, dass dieses Thema hier schon sehr oft diskutiert wurde, aber ich werde aus euren Beiträgen leider absolut nicht schlau!
Ist dieser weiße Kasten im Druck zu sehen? Was soll ich meinem Kunden sagen? Dass er sich das PDF leider nicht mit der Vorschau sondern nur mit Acrobat Pro angucken kann (ich weiß nicht mal ob er das hat) und DORT auch noch den Haken bei "Vektordateien glätten" weg machen soll? Was zur Folge hat, dass das Logo verpixelt und kaputt aussieht.
Ich kann meinem Kunden doch nicht so einen ewig langen Erklärungstext schreiben, wie er sich nun das Dokument anzuschauen hat und vor allem gibt's ja scheinbar keine Möglichkeit, das PDF so anzugucken, dass ALLES gleichzeitig gut aussieht. Sprich: Text überall gleich stark UND kein Rahmen ums Logo UND Logo nicht verpixelt. Ist es wirklich wahr, dass dies nicht möglich ist??
Kann mir irgendjemand sagen, was der Sinn des Ganzen ist? Blicke da rein gar nicht mehr durch. Vor allem, dass ein Text sich verändert, wenn ein ANDERES Objekt eine Transparenz besitzt! Das hab ich vorher noch nie erlebt. Aber habe gelesen, dass das wohl KEIN Bug sein soll.
Es passiert übrigens ebenso, wenn ich nicht die AI-Datei importiere, sondern vorher eine PNG abspeichere und diese importiere. Kaum ist das PNG importiert, ändert sich der Text. Passiert aber übrigens nur bei weiß auf schwarz, nicht bei schwarz auf weiß.
Langsam hab ich das Gefühl, dass hier gleich jemand "versteckte Kamera" schreit, das kann doch nicht sein, dass sowas bei InDesign passiert und nur so wenige Leute darüber stolpern...
Danke an die Geduldigen, die sich meinen ganzen lieben langen Text bis zum Schluss durchgelesen haben und noch mehr danke an die, die bereit sind, mir mit ein paar fachmännischen Erklärungen zu helfen!
Lieben Gruß!
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Typografit
Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht:
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Verfasst So 28.06.2015 14:12
Titel
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1. Adobe Acrobat (alle Programme) sind die einzigen PDF-Betrachter, die alle PDF-Eigenschaften korrekt darstellen. Vorschau und anderer Mist, erkennt nur eine Teilmenge des PDF-Standards korrekt. Das musst Du dem Kunden vermitteln.
2. Wenn Dateien mit Transparenz exportiert werden, und dabei die Transparenz reduziert wird, entstehen Stitching-Linien. Diese sind beim Druck, sofern die Druckerei korrekt arbeitet, nicht sichtbar. Am Bildschirm sind sie nur dann sichtbar, wenn die Kantenglättung für Vektorobjekte eingeschaltet ist. Das ist so und lässt sich nicht ändern.
3. Objekte mit Transparenz, vor allem Schlagschatten, sollen nicht über dem Text sein. Ich meine damit das umfassende Rechteck des Effekts, weil dort Texte entweder gerastert oder zu Konturen gewandelt werden. In der Regel arbeitet man mit Ebenen, den Text in einer Ebene oberhalb solcher Effekte.
4. Kein PNG in Druckdaten (und auch sonst) in InDesign verwenden. Was willst Du damit bewerkstelligen? PNG hat hier nichts zu suchen. Allenfalls wenn man für DPS Daten aufbereitet, niemals im Druck! Die empfohlenen Dateiformate sind AI, PDF, PDP, PSD und wenn keine Transparenz auftritt auch JPG. Zudem auch TIFF, wenngleich die Bildschirmvorschau nie optimal ist.
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