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Thema: Indesign dokument Forgra 39L Proofs zu dunkel vom 14.08.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Indesign dokument Forgra 39L Proofs zu dunkel
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da_killerk
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Verfasst Di 14.08.2007 11:59
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Indesign dokument Forgra 39L Proofs zu dunkel

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Hallo,

ich habe die Daten eines Kundenprojektes an die Druckerei geschickt im PDF 1.3 ohne ein Farbprofil zu verwenden. Die Druckerei gibt alles nach Forgra 39L. Und hat dementsprechend kalibrierte Proofs geschickt. In den Proofs sind die Farben alle viel zu dunkel geworden.

Laut Druckerei liegt es an meinen Daten (typische Aussage einer Druckerei), was evtl. auch sein kann. Habe mir jetzt die Daten im Acrobat in der Ausgabenvorschau mit dem entsprechenden Forgra 39 Profil angesehen und festgestellt, dass die Farben dann zu dunkel rauskommen.

Mache ich das mit der Ausgabenvorschau richtig? Wie vermeide ich, dass die Farben nachdunkeln?

Danke Da_KillerK
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Pixelkaiser

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Verfasst Di 14.08.2007 12:30
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Re: Indesign dokument Forgra 39L Proofs zu dunkel

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da_killerk hat geschrieben:
ich habe die Daten eines Kundenprojektes an die Druckerei geschickt im PDF 1.3 ohne ein Farbprofil zu verwenden. Die Druckerei gibt alles nach Forgra 39L. Und hat dementsprechend kalibrierte Proofs geschickt.


Befindet sich auf dem Proof ein Medienkeil mit Infozeile über die verwendeten Profile usw.?

Wurde ein Prüfprotokoll mitgeschickt, welches das Einhalten des Standards ausweist?

Wenn das alles OK ist, hat die Druckerei absolut richtig gehandelt. Das sie selbst den Proof anfertigt ist davon auszugehen, dass sie ihn im Druck auch so erreicht. (Es ei denn, auf einer Druckform befinden sich Bilder in unterschiedlichen Farbräumen)




da_killerk hat geschrieben:
In den Proofs sind die Farben alle viel zu dunkel geworden.
Mache ich das mit der Ausgabenvorschau richtig?


Wenn Dein Monitor nicht kalibriert/profiliert ist -wovon ich stark ausgehe- wirst Du selbst nicht viel beurteilen können...



da_killerk hat geschrieben:
Wie vermeide ich, dass die Farben nachdunkeln?


Das wird unter den gegebenen Bedingungen nicht einfach sein, bzw unmöglich:
In den jeweiligen Programmen mit Softproof (ISOcoatedv2) arbeiten und aufhellen, wobei du die Diskrepanz zwischen deinem unkalibrierten/unprofilierten System und dem richtigen Digitalproof, den Du wahrscheinlich noch dazu nicht unter Normlicht betrachtest "rausdenken" musst......
Inwieweit das gelingt kann ich Dir auch nicht sagen.

Wenn das Budget reicht, würde ich dann auf alle Fälle nochmal einen Digitalproof fertigen lassen



Gruß Pix


Zuletzt bearbeitet von Pixelkaiser am Di 14.08.2007 12:33, insgesamt 2-mal bearbeitet
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da_killerk
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Verfasst Di 14.08.2007 12:58
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Bei der Sache mit dem Bildschirm gebe ich dir natürlich recht, aber dieser Tatsache war ich mir auch bewusst. Die Abweichung ist nur derart drastisch, dass ich es mir mit dem Bildschirm nicht erklären kann.

Ich habe zum Beispiel ein Logo, das als AI importiert ist und in der Ausgabenvorschau die Farbe von Türkisgrün auf Dunkelgrau ändert.

Was meinst du mit Softproofs in den Programmen?

Danke Da_KillerK
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Pixelkaiser

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Verfasst Di 14.08.2007 13:38
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Als Erstmaßnahme könntest Du überprüfen, ob in Deinem PDF die CMYK-Werte auch "angekommen" sind, in denen das .ai-Logo definiert war.

Mach auch unbedingt einen Preflight in dem PDF, das die Druckerei bekommen hat. Lass einen X-1a Check drüberlaufen, um festzustellen, ob im PDF Objekte/Bilder in ICC-basierten Farbräumen liegen (was falsch wäre).



Wie sieht es denn mit dem Digitalproof der Druckerei, bzw. dessen Medienkeil/Infozeile und Prüfprotokoll aus?



Zum Softproof:

Deine Fragestellung zeigt, dass Du mit Colormanagement noch nicht so gut vertraut bist.

Dann wird es schwierig, weil nun an etlichen Stellen in Deinem Workflow "Farbfallgruben" sein könnten...."

Aber soviel mal: Du kannst per Softproof in Programmen wie ID/Illu/PSD/Acro dein Druckergebnis simulieren. Es wird, bei richtiger Einstellung sozusagen "on the fly" am Monitor dargestellt, wie beispielsweise deine CMYK-Werte im Druckverfahren X aussehen werden. Was angezeigt wird, hängt natürlich *ganz stark* vom Monitor ab, bzw. dessen kal/prof.- oder UNkal/UNprof- Zustand.

Pix
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Pixelkaiser

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Verfasst Mi 15.08.2007 12:11
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Ist schon eine nette Aufgabe die Du uns hier gibst...

Aber mir ist noch was eingefallen:

Wie gesagt, zuallererst ist zu klären, ob der Digitalproof OK ist. Wenn das Prüfprotokoll dies bestätigt, könnte man mal dies versuchen (mir fällt nichts besseres ein, wem schon, bitte her damit):

Du könntest ein paar Felder des Medienkeils im Layout nachbauen und zusammen mit dem importierten .ai-Logo ein Test PDF schreiben -so, wie Du das PDF für die Druckerei geschrieben hast.

Im MK V 2.0 haben folgende Felder diese Werte:
A 1,4,7 die Primärfarben, je 100%
B 1,4,7 die Sekundärfarben, je 100%
A 10-100 jeweils K10-100
B 3 c40 m40
B 9 c40 y40
B15 c100 Y40


Dann der Vergleich Monitoransicht des PDF vs Digitalproof:
Stellst Du auch hier große Abweichungen beim Logo UND den MK-Feldern -von der Tendenz her gleich- fest, könnte man zumindest begründet vermuten, dass der Digitalproof nicht nur im Medienkeil, sondern auch im Layout stimmt und das ganze Desaster von einem zu hell eingestellten Monitor herrührt.


Aus meiner Sicht gäbe es dann nur eine *schnelle* Möglichkeit das ganze aufzuhellen: Mit PitStop eine Transferkurve im PDF anwenden. Für jemand der das kann eine einfache "Übung".



Pix
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da_killerk
Threadersteller

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Verfasst Mi 15.08.2007 12:25
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Hallo,

erstmal danke für die vielen Antworten und Löusngen. Ich habe bisher in all meinen Dokumenten mit Forgra 27 gearbeitet und als Profil eingestellt. Die große Diskrepanz kam dadurch, dass die Druckerei mit Forgra 39L arbeitet.
Nun nachdem ich Alle Programme und Dateien auf Forgra 39 eingestellt habe, sind die Unterschiede zwischen Darstellung am Bildschirm und Proof geringer geworden.

Den Hinweis mit den CMYK Keil werde ich mal ausprobieren um zu sehen, ob die Farbwerte noch irgendwo abgewandelt werden. Als Export Profil verwende ich im Distiller 1.3 und habe die Option "keine Farbanpassung" gewählt.

Melde mich, sobald ich wieder Proofs vorliegen habe.

Dankeschön Da_KillerK
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Pixelkaiser

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Verfasst Do 16.08.2007 07:25
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da_killerk hat geschrieben:
Die große Diskrepanz kam dadurch, dass die Druckerei mit Forgra 39L arbeitet.

Wenn Daten, die nach Fogra 27 aufbereitet sind, ohne Konvertierung als Fogra 39 geprooft werden, darf keine "große Diskrepanz" in der Helligkeit rauskommen. Höchstens Farbunterschiede, und das auch nur in bestimmten Farbtönen, wie in dunklen, bunt aufgebauten Grau- und Blautönen, z.B. 100/100/70/0, 100/100/70/20 und 100/100/85/0. Je nach Farbbelegung könnte es sogar sein, dass nur ein kleiner oder kaum ein Unterschied wahrnehmbar ist...

Wahrscheinlich hätte ich diesen Hinweis schon früher geben sollen:
Was die richtigen Einstellungen und die richtige Anwendung von CMS anbelangt, lies Dir bitte den CleverPrinting-Ratgeber *genau* durch:

http://www.cleverprinting.de/




da_killerk hat geschrieben:
Melde mich, sobald ich wieder Proofs vorliegen habe.

Achte darauf, dass die Proofs mit Medienkeil, Infozeile und Prüfprotokoll geliefert werden, sonst sind sie nichts Wert
Und berichte dann mal. Interessiert mich auch wie die Sache weiter läuft.


Pix
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